Nadine Kreuzahler und Susann Pásztor © Nadine Kreuzahler
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- Mit Susann Pásztor auf dem Friedhof

Susann Pásztor © Nadine Kreuzahler
Bild: Nadine Kreuzahler

Ein Friedhof ist für Susann Pásztor ein ganz normales Ausflugsziel. Hier geht sie gerne spazieren. Sie mag die Ruhe und den Frieden zwischen alten Grabsteinen. Seit die Schriftstellerin ehrenamtlich Sterbende begleitet, hat sie einen gelasseneren Blick auf den Tod bekommen. Auch in ihren Romanen ist das zu spüren. Tragik und Komik, Skurriles und Alltägliches liegen immer direkt nebeneinander. In "Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster" etwa. Oder in ihrem neuen Roman "Von hier aus weiter". Ein Familien- und Freundschaftsroman, der Tod und Suizid behandelt, aber auch von Aufbruch, Loslassen und neuem Mut erzählt. Susann und Nadine haben sich auf einem der ältesten Friedhöfe Berlins getroffen: Dem St. Matthäus Kirchhof in Schöneberg. Sie haben die Gräber der Brüder Grimm gesucht, sich über den Sinn von Friedhöfen und den Tod unterhalten, und darüber, wie man heiter und leicht über ernste Themen schreibt.

Nadine Kreuzahler empfiehlt
Rachel Kushner: "See der Schöpfung", aus dem Englischen von Bettina Abarbanell, Rowohlt, 480 Seiten.

Susann Pásztor empfiehlt
Christine Koschmieder: "Frühjahrskollektion", Kanon Verlag, 288 Seiten.

Das Buch
Susann Pásztor: "Von hier aus weiter", 256 Seiten, KiWi.

Der Ort
St. Matthäus Kirchhof Berlin Schöneberg

Die Autorin
Susann Pásztor, Jahrgang 1957, lebt in Berlin, hat als Journalistin, Illustratorin und Übersetzerin von Sachbüchern gearbeitet, seit 15 Jahren schreibt sie Romane. "Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster" wurde 2018 mit dem Evangelischen Buchpreis ausgezeichnet und für die ARD verfilmt. Außerdem ist sie ausgebildete ehrenamtliche Sterbebegleiterin.

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