Massud Peseschkian © picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Iranian Presidency
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Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Iranian Presidency

Verschärfung des Kopftuch-Gesetzes in Iran - Was bedeutet das Veto vom iranischen Präsidenten Massud Peseschkian?

Ein Gespräch mit unserer ARD-Korrespondentin und Iran-Expertin Katharina Willinger

Letzten Freitag haben islamistische Hardliner im Parlament im Iran einen Gesetzentwurf verabschiedet, der hohe Strafen für Frauen vorsieht, die sich ohne Kopfbedeckung in der Öffentlichkeit zeigen - noch höhere, als die, die sowieso schon verhängt werden. Fast gleichzeitig hat Irans neuer Präsident Massud Peseschkian sein Veto gegen die strengen Regeln eingelegt und den Nationalen Sicherheitsrat hinzugezogen, um den Gesetzentwurf - zumindest teilweise - zu revidieren.

Seit gestern ist außerdem bekannt, dass sich die iranische Sängerin Parastoo Ahmadi wieder auf freiem Fuß befindet. Sie war zwei Tage vor der Verabschiedung des Gesetzentwurfs ohne Kopfbedeckung und mit freien Schultern aufgetreten und ist daraufhin verhaftet worden.

Sind das gute Zeichen für die Frauen im Iran und für die Protestbewegung unter dem Motto "Frau, Leben, Freiheit"? Das fragen wir unsere ARD-Korrespondentin und Iran-Expertin Katharina Willinger.