Neu im Kino -
Eine Filmkritik von Simone Reber
Auf staatliche Filmförderung hat der ungarische Regisseur Gábor Reisz von vornherein verzichtet. Sein Film "Eine Erklärung für alles" handelt von der tiefen Zerrissenheit Ungarns, seit Viktor Orbán und seine Fidesz Partei an der Macht sind. In dem Film löst ein einziger, harmloser Satz eine Kaskade politischer Empörung aus. Der Regisseur hat den zweistündigen Film mit einem Etat von 100.000 Euro privat finanziert. Er hat nicht nur Regie geführt, sondern auch gemeinsam mit Eva Schulze das Drehbuch geschrieben und beim Schnitt mitgearbeitet.
Premiere feierte der Film im letzten Jahr beim Filmfestival von Venedig, dort hat er auch einen Preis gewonnen. Jetzt kommt "Eine Erklärung für alles" bei uns ins Kino. Simone Reber hat den Film gesehen.