Domenico Cimarosa: Le Astuzie Femminili © cpo
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Oper - Domenico Cimarosa: "Le Astuzie Femminili"

Bewertung:

Eine Kritik von Matthias Käther

Cimarosa ist nicht Mozart. Und das ist überhaupt nicht schlimm. Denn auch wenn seine Figuren nicht so dreidimensional wirken wie etwa im Figaro, ist doch erfreulich zu hören, dass ihm in diesem Meisterwerk von 1794 Mozart herzlich egal war – er komponiert einfach ihm vorbei und braut sich seine eigenen abschnurrenden Ensembles und Arien zusammen. Und genau das arbeitet Dirigent Alessandro de Marchi mit seinem enthusiastischen Team hervorragend heraus – kein Mozart für Arme; wir erleben Cimarosa als ein Original, das andere Wege geht und erfrischend eigenständig klingt.

Sicher – hier gibt's keine großen Stars wie bei der Referenzaufnahme aus den 80ern, aber dafür viel mehr Musik – gespielt wird erstmals die ungekürzte kritische Edition. Riesenspaß mit wenig Einschränkungen.

Matthias Käther, radio3

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