rbb/Christine Schöniger

Serie - Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg

Wir stellen Meisterwerke, die aus Berlin und Brandenburg stammen oder dort "zu Hause sind“, regelmäßig im Programm von radio3 vor. Es geht um Werke aus allen Bereichen der Kunst – Literatur, Musik, Architektur, Gartenkunst, Film, Fotografie, Bildende Kunst…

Kunst Aktuell

Rezensionen

Michael Ruetz bei Aufnahmen zum Timescape-Projekt © c
Annett Ilijew und Michael Ruetz | Foto: Ines Thomsen

Akademie der Künste - Poesie der Zeit: Michael Ruetz – Timescapes 1966 – 2023

16 Jahre ist es her, dass der Fotograf Michael Ruetz zuletzt in der Akademie der Künste ausgestellt hat. "1968. Die unbequeme Zeit" hieß diese Schau über jene Jahre, in denen er sich mit seinen Aufnahmen der Studentenbewegung, ihrer Protagonisten und nicht zuletzt dem Foto einen Namen machte, das die berühmte Ohrfeige festhielt, die Beate Klarsfeld dem damaligen Bundeskanzler Kiesinger verabreichte. Anlässlich der Übergabe eines umfangreichen Teils seines Werks als Vorlass an das Archiv der Akademie, widmet diese ihrem Mitglied erneut eine Ausstellung. Sie gibt Einblick in sein über Jahrzehnte hinweg gewachsenes Projekt der "Timescapes".

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Caspar David Friedrich: Der Watzmann, Foto: Andres Kilger
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Leihgabe der Deka, Frankfurt am Main / Fotograf: Andres Kilger

Alte Nationalgalerie - "Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften"

Hamburg, Berlin, Dresden – drei Städte, drei große Ausstellungen, die in diesem Jahr den 250. Geburtstag des Malers feiern, der als der bedeutendste der deutschen Romantik gilt. Dabei wird Caspar David Friedrich aus jeweils anderer Perspektive betrachtet. In der Alten Nationalgalerie steht seine Herangehensweise – Maltechnik und Konzeption – im Mittelpunkt, sowie die Bedeutung Berlins für seinen Ruhm.

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Still der VR-Installation des Selbstporträts von Rembrandt aus der Ausstellung "Kunst als Beute. 10 Geschichten" © Jongsma + O'Neill
Jongsma + O'Neill

Humboldt Forum - "Kunst als Beute. 10 Geschichten"

Der "Fall Gurlitt" und die daran anschließende NS-Raubkunst-Debatte hierzulande machte deutlich: Kunst und Kulturgüter sind wie Zeitkapseln, die auch Unrecht aus der Vergangenheit in die Gegenwart tragen können. Inzwischen erforschen öffentliche Sammlungen die Herkunftsgeschichte ihrer Objekte und restituieren sie im Fall von unrechtmäßigem Erwerb. Das Humboldt Forum in Berlin - lange im Zentrum von Diskussionen um eine Rückgabe der "Benin-Bronzen" - beleuchtet das Thema "Kunst als Beute" anhand von "10 Geschichten" in einer Ausstellung, die aus dem Mauritshuis in Den Haag übernommen wurde.

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Kunst aktuell © radio3
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Neue Nationalgalerie - "Josephine Baker - Icon in Motion"

Sie war sehr viel mehr als ein Idol im Bananenröckchen: Josephine Baker, die Mitte der 1920er Jahre erstmals auch in Berlin auftrat, war der erste schwarze 'Superstar'. Sie wurde international gefeiert, aber auch angefeindet. Und sie war nicht nur Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin, sondern auch Widerstandskämpferin und Bürgerrechtsaktivistin – kurz: Sie setzte Maßstäbe als „Kulturfigur“.

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Das Kleine Grosz Museum - "George Grosz. A Piece of my World in a World without Peace"

George Grosz war einer der bedeutenden Künstler der 1920er Jahre, er hat die Dada-Bewegung mitgegründet und als einer der ersten mit Fotomontage experimentiert. Während des Nationalsozialismus immigrierte der gebürtige Berliner in die USA. Bekannt geworden ist er vor allem mit seinen sozialkritischen Arbeiten, bei denen er von Beginn an auf das Mittel der Satire gesetzt hat. Das Prinzip der Collage spielt in seinem Schaffen eine wesentliche Rolle. Rund 100 seiner Arbeiten sind nun in einer neuen Ausstellung im "Kleinen Grosz Museum“ in Berlin-Schöneberg zu sehen.

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Sammlung Scharf-Gerstenberg - "Mythos und Massaker"

Der Eine gilt als Aushängeschild der abstrakten Moderne in der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg, der andere als wichtiger Wegbereiter des Abstrakten Expressionismus: Der in Berlin geborene Maler Ernst Wilhelm Nay und sein französischer Kollege André Masson nahmen beide an den ersten documenta-Ausstellungen in Kassel teil – 1955, 1959 und 1964 – sind sich aber wohl nie persönlich begegnet. Dass ihre Werke dennoch große Parallelen aufweisen, war der Ausgangspunkt für diese Ausstellung, die die beiden erstmals einander gegenüberstellt.

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Ausstellung zur Kunst des britischen Streetart-Künstlers Banksy (Quelle: rbb/Marvin Wenzel)
rbb/Marvin Wenzel

Kleisteck Berlin - "Banksy: A Vandal Turned Idol"

Das Interesse an dem mysteriösen Street-Artist Banksy, der seine Werke heimlich an Wände sprayt und dessen Identität bis heute immer noch nicht offiziell gelüftet worden ist, bricht nicht ab. Überall auf der Welt schießen Banksy-Ausstellungen wie Pilze aus dem Boden. Seit dem 1. Dezember 2023 hat wieder eine in Berlin eröffnet, die vorher schon in über 30 anderen Städten rund um den Globus zu sehen gewesen ist: "Banksy: A Vandal Turned Idol" heißt sie und zeigt einige Banksy-Originalwerke.

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Museum Barberini - "Munch. Lebenslandschaft"

Wer sich in das Werk des Künstlers Edvard Munch vertiefen will, hat in diesem Herbst in Berlin und Brandenburg die einmalige Gelegenheit, das anhand von gleich zwei großen Ausstellungen zu tun: Nach der Berlinischen Galerie, die dem Verhältnis des Norwegers zu Berlin nachspürt, wo er zeitweise lebte und arbeitete, rückt das Museum Barberini in Potsdam mit der Ausstellung "Munch. Lebenslandschaft" seine Faszination für die Natur in den Fokus.

 

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Harald Metzkes: Abtransport der sechsarmigen Göttin, 1956 © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Neue Nationalgalerie - "Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft"

Was die Sammlung der Berliner Nationalgalerie an Kunst des 20.Jahrhunderts umfasst, wird sich erst wirklich enthüllen, wenn der dafür vorgesehene Neubau neben der Neuen Nationalgalerie fertiggestellt ist. Denn der Mies-van-der-Rohe-Bau bietet lediglich Platz für einen kleinen Ausschnitt davon. Bis 2025 wird dort jetzt Kunst gezeigt, die zwischen 1945 und 2000 entstand – ein Zeitraum, in dem doppelt und gänzlich Verschiedenes gesammelt wurde, denn es war die Zeit der deutschen Teilung mit einer Nationalgalerie in Ost und in West.

 

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Schmidt-Rottluff - "Römisches Stilleben", 1930 © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
VG Bild-Kunst, Bonn 2019

Brücke-Museum und Schinkel Pavillon - Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit

"Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit" ist der Titel eines Episoden-Films von Alexander Kluge, der das Ineinanderwirken der zeitlichen Ebenen von Vergangenheit – insbesondere dem Zweiten Weltkrieg – Gegenwart und Zukunft thematisiert. Jetzt, wo mitten in Europa wieder ein Krieg stattfindet, überschreibt Kluges Filmtitel eine Ausstellungskooperation zwischen dem Brücke-Museum in Zehlendorf und dem Schinkel Pavillon in Mitte, zu Repräsentationszwecken der DDR-Staatsführung errichtet und heute von einem Kunstverein genutzt. An beiden Standorten zeigt die Ausstellung historische und zeitgenössische Werke, die durch Krieg und Unterdrückung geprägt sind.

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Edvard Munch: Rot und Weiß © MUNCH, Oslo / Halvor Bjørngård
MUNCH, Oslo / Halvor Bjørngård

Berlinische Galerie - "Edvard Munch. Zauberer des Nordens"

Dieser Herbst steht im Zeichen des norwegischen Malers Edvard Munch – mit gleich zwei großen Ausstellungen in Berlin und Potsdam, auf die im Dezember schließlich noch ein Kinofilm folgt. Den Auftakt, mit zahlreichen Leihgaben des Munch-Museums in Oslo, macht die Berlinische Galerie, die dem Bezug des Malers zu Berlin nachspürt.

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Fotografiska: Fotografiska: Zeitgenössisches Museum für Fotografie, Kunst und Kultur in der Oranienburger Str. in Berlin © Jens Kalaene/dpa
Jens Kalaene/dpa

Eröffnung am 14. September - Fotografiska: Zeitgenössisches Museum für Fotografie, Kunst und Kultur

"Im Herzen Berlins wächst ein außergewöhnlicher Ort. Für Wohnen, Arbeiten und Einkaufen auf höchstem Niveau. Für eine Bereicherung der Stadt mit Kunst und Kultur." So wird das "spannendste städtebauliche Projekt" Berlins beworben: Das Quartier, das die Schweizer Architekturfirma Herzog & de Meuron auf dem Areal rund um das ehemalige Kunsthaus Tacheles in Mitte errichtet hat. Auch das Tacheles selbst ist saniert worden und wird künftig ein zeitgenössisches Museum für Fotografie, Kunst und Kultur beherbergen: Fotografiska.

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Podcasts

Podcast | Banksy - Rebelllion oder Kitsch © rbb
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Banksy – Rebellion oder Kitsch?

Wer ist Banksy? Mit spektakulären Aktionen sorgt der anonyme Street Art Künstler weltweit für Aufmerksamkeit. Seine Schablonen-Graffitis zieren Hauswände und öffentliche Gebäude, Kaffeetassen und T-Shirts und erzielen bei Auktionen Rekordsummen. Banksy ist eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der internationalen Kunstszene. Und dennoch ist wenig über ihn bekannt. Viele Mythen ranken sich um seine Identität.

Die neunteilige Podcast-Serie, produziert von rbbKultur, erzählt erstmals detailliert die Geschichte von Banksy – zu hören exklusiv in der ARD Audiothek.

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Podcast - Kunst aktuell

Kunst in Berlin und Brandenburg - wir berichten aktuellen Eröffnungen und kulturellen Ereignissen