Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel diskutieren und rätseln, loben und verwerfen. Die Antworten sind eindringlich, provozierend, immer ehrlich. Am Ende ist man dem Werk manchmal näher gekommen, als einem lieb ist. Blindverkostung eben.
Aufnahme vom 8. Mai 2024 aus dem Studio 14 des rbb.
Werke von Olivier Messiaen, Igor Strawinsky, Antonio Maria Montanari, Kaija Saariaho und Jean Sibelius mit Vilde Frang, Violine in einer Konzertaufnahme vom 13.04.2024
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven mit Martin Helmchen, Klavier in einer Aufnahme vom 28.05.2022 (Brandenburgische Sommerkonzerte)
Ayahuasca-Zentrum oder Hahnenkampf-Arena – wer hat die Nase vorn? Die drei Zuzügler aus Berlin mit ihren Tee-Zeremonien oder das Federvieh? Quitzow freut sich auf Raiks und Mikes „Rassehuhn-Show mit Kampfeinlage“. Doch weder die Polizei noch Hühner-Erika, die immer mit dem Tierschutzbund droht, dürfen davon etwas mitbekommen. Gute Ideen sind gefragt, kampffreudige Hähne und Hennen ebenso. Hörspiel-Komödie von Hermann Bohlen//Mit Johannes Benecke, Thelma Buabeng, Andreas Döhler, Lisa Hrdina, Milan Peschel, Jaecki Schwarz, Christine Schorn, Martin Seifert, Jutta Wachowiak, Eva Weißenborn u.v.a.// Regie Judith Lorentz und Hermann Bohlen// rbb 2021
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- Brückenbauen durch Musik - Das Arcos Ensemble spielt in der Versöhnungskapelle
„Arcos“ heißt Bogen, aber auch Brücke. Brückenbauen durch Musik ist Ziel des "Arcos Ensemble"! Die vier Musiker spielen am Sonntag in der Versöhnungskapelle an der Bernauer Straße in Berlin, also auf dem ehemaligen Todesstreifen an der Berliner Mauer. Neben dem Streichquartett Nr. 1 in e-Moll, „Aus meinem Leben“ von Bedřich Smetana steht das 1. Streichquartett des jungen Berliner Komponisten Martin Kollas. Der Geiger Jan Paul Kussmaul und der Bratscher Juan Lucas Aisemberg erzählen über das Projekt und ihr Ensemble.
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- Kulturtipps fürs Wochenende
Das Angebot der Berliner und der Brandenburger Kulturszene ist riesig. Besonders an den Wochenenden fällt die Auswahl nicht leicht. Hier sind Empfehlungen aus der radio3-Kulturredaktion für dieses Wochenende.
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- Die Neue Nationalgalerie von Mies van der Rohe
Regelmäßig stellen wir hier auf radio3 Meisterwerke aus ganz unterschiedlichen Bereichen vor. Sie alle stammen aus Berlin und Brandenburg - oder sind mittlerweile dort "zu Hause". Heute geht es um die 1968 eröffnete Neue Nationalgalerie in Berlin. Deren stellvertretender Direktor Joachim Jäger stellt das von dem Architekten Mies van der Rohe entworfene Gebäude vor - und erklärt, warum er es für die neue Ausstellung "Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft 1945 - 2000" hält. Ein Beitrag von Moritz Reininghaus.
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- Satirischer Wochenrückblick
Die wichtigsten Ereignisse der Woche zusammengefasst in Arno Orzesseks Wochenrückblick: natürlich satirisch und mit ganz eigenem Blick auf die Höhepunkte dieser Woche. Hier auf radio3.
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- Ausstellung "Stiction" im historischen Stadtbad Luckenwalde
"Stiction" - so heißt die Ausstellung im historischen Stadtbad Luckenwalde. Das alte Hallenbad zählt international zu den herausragenden Bädern im Stil der Klassischen Moderne und wurde schon vor einiger Zeit zu einem Kunst- und Kulturzentrum umgebaut. Heute und morgen sowie am 3. und 4. August kann dort die Ausstellung besichtigt werden: 20 ortsspezifische Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Performance, Objektkunst, Installation und Video, die sich damit beschäftigen, welche Kraft zwei sich berührende statische Objekte aufeinander ausüben. Die Künstlerin Anna Poubová ist eine der Organisatorinnen und hat auch selbst Ausstellungswerke beigetragen.
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- Radialsystem: "Nocturnes for a Society"
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- Klassiksplit: Tristan-Akkord
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- Reportage: "Wofür ich lebe: Klimarettung"
Klimaaktivisten wie die sogenannte "Letzte Generation" protestieren mit allen Mitteln: Sie kleben sich auf die Straße, besprühen Denkmäler mit Farbe und blockieren den Flugverkehr. Dafür werden sie beschimpft und riskieren Gefängnis- und Geldstrafen. Direkte Erfolge ihrer Aktionen werden nicht sichtbar. Trotzdem halten sie an ihrem Protest fest. Sophie Rebmann hat die Aktivisten bei einer Aktion am Flughafen begleitet.
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- 200. Geburtstag von Alexandre Dumas
27. Juli 1824 - heute vor 200 Jahren wurde in Paris der Schriftsteller und Dichter Alexandre Dumas der Jüngere geboren. Er war der uneheliche Sohn von Alexandre Dumas dem Älteren. Katrin Krämer kennt beide.
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- Paris kurz vor der Olympischen Eröffnungszeremonie
Läuft alles wie geplant, wird die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris ein Fest fürs Auge. Statt in ein Stadion sollen die Athletinnen undn Athleten auf Booten über die Seine ins Zentrum einziehen - während das Publikum auf den Brücken und am Ufer den Einzug rahmt. Um halb acht geht's los. Wie kurz vor dem Start die Stimmung vor Ort ist, berichten Julia Borutta und Martin Seidemann.
radio3
- Der Berliner CSD fordert von der Politik mehr Einsatz
Morgen findet in Berlin die Christopher Street Parade statt. "Nur gemeinsam stark - für Demokratie und Vielfalt" ist das Motto in diesem Jahr. Die VeranstalterInnen erhöhen derzeit den Druck auf die politisch Verantwortlichen, um queere Menschen besser zu schützen. Denn die Angriffe auf die LGBTQI-Angehörigen steigen. So macht sich der CSD-Vorstand zum Beispiel für die Aufnahme queerer Menschen ins Diskriminierungsverbot im Grundgesetz stark. Über die politischen Forderungen sprechen wir mit Ulli Pridat vom Vorstand des CSD in Berlin.
radio3
- Olympia: Russische und belarussische Sportler unter neutraler Flagge
Eigentlich sind sie vom Olympischen Komitee suspendiert, die russischen und belarussischen Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Sommerspielen dieses Jahr in Paris. Doch einige sind nun startberechtigt, unter der Voraussetzung, dass sie keine Verbindung zur Armee und den Sicherheitsorganen Russlands und Belarus haben. Wer sind diese Sportler? Und kann ihre Teilnahme gefährlich werden - für die Ukraine oder sie selbst? Wir sprechen mit dem Politikwissenschaftler Jürgen Mittag von der Deutschen Sporthochschule Köln, der selbst in Paris ist.
radio3
- "Unter Nachbarn" - eine Theatertour entlang der Stolpersteine in Potsdam
Immer wieder stößt man beim Laufen in deutschen Städten auf kleine viereckige Messing-Platten mit wenigen Angaben über verfolgte Juden und Jüdinnen, die im gleichen Haus gewohnt haben. Die Theatertour "Unter Nachbarn" führt entlang von Stolpersteinen in Potsdam. Der Verein "ESCALA e.V. - Kunst und Kultur im Interkulturellen Kontext" lädt dazu ein. Über diesen besonderen Stadtrundgang und ihre soziokulturelle Theaterarbeit mit migrantischen Frauen spricht Sabine Wiedemann, Theaterpädagogin und ESCALA-Gründerin.
radio3
- Juttas Festival auf dem Gutshof Neuendorf im Sande
Drei Tage lang gibt es Filme zu sehen, Workshops werden angeboten und natürlich ganz viel Musik - und das in Neuendorf im Sande, einem kleinen Ort in der Nähe von Fürstenwalde. Wir sprechen mit Tanja Tricarico von dem Verein Geschichte hat Zukunft, der das Festival, das dieses Wochenende stattfindet, organisiert.
picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
- Nervosität nach den Anschlägen aufs französische Bahnnetz
Nicht einmal nach den Terroranschlägen 2015 waren die Sicherheitsvorkehrungen in Paris so streng wie jetzt. Die Eröffnung der Olympischen Spiele heute Abend soll ungestört über die Bühne - beziehungsweise die Seine - gehen. Da wirkt es nicht gerade beruhigend, dass an diversen Punkten in ganz Frankreich Anschläge auf das französische Bahnnetz verübt wurden. Wie die sich gerade auswirken, berichtet Stefanie Markert.
picture alliance/ AP/ Carolyn Kaster
- "Let's get to work" - der Wahlkampf von Kamala Harris
Nun unterstützt Barack Obama doch noch Kamala Harris als Kandidatin der Demokraten für die US-Wahl. Zunächst hielt sich der frühere Präsident zurück. Doch nun kann man von einem Hype um ihre Personalie sprechen. Wie lange dieser anhalten kann und inwiefern Harris eine Chance auf das höchste Amt im Land hat, darüber sprechen wir mit dem Politikberater Erik Flügge.
radio3
- Israelische Restaurants unter Druck
+++ Angriffe, Bedrohungen, weniger Gäste: einige israelische Rstaurants mussten schon schließen +++ Ein Festival für Jutta Baumwol - Musik, Theater und Erinnerung an die ermordete Jüdin auf dem ehemaligen Hachschara-Gelände in Neuendorf im Sande +++
Evgeny Beleninov
- Mit Fanny Tanck
Saisonende (meins) mit viel Ferruccio Busoni (zum 100. Todestag am 27.07.24), Fanny und Felix und sogar ein bisschen Barock ...
LSO Live
- Giacomo Meyerbeer: "Le Prophète"
Giacomo Meyerbeers "Le Prophète" gehörte zu den populärsten Opern überhaupt im 19. Jahrhundert. Heute ist er durchaus nicht vergessen – aber man kann auch nicht behaupten, dass das Werk die Bühnen beherrscht. Nun ist eine neue Gesamtaufnahme erschienen unter der Leitung von Mark Elder und dem London Sympony Orchestra – beim Label des Orchesters LSO. Ein neuer Prophet auf CD: Ist das eher Alltag für unseren Opernkenner Matthias Käther - oder schon etwas Besonderes?
Menschen essen unter freiem Himmel, seitdem sie die Erde bevölkern. Von der Steinzeit bis heute haben Jäger und Sammler, Ackerbauern oder Hirten, Soldaten oder Pilger ihre Mahlzeiten meist im Freien eingenommen. Von Picknick spricht man aber erst, wenn mit Absicht im Grünen gegessen wird, um sich für eine kurze Zeit wie im Garten Eden zu fühlen. Elisabetta Gaddoni spricht heute über tausend Jahre Picknickkultur und hat Ideen und Rezepte, die helfen, den Picknickkorb zu füllen.
picture-alliance / Hanan Isachar
- Boykott israelischer Universitäten und Wissenschaftler:innen
Immer mehr Universitäten in Europa beenden ihre Zusammenarbeit mit israelischen Universitäten. Die norwegische Universität Oslo Metropolitan war im Februar eine der ersten, die den Austausch mit der Universität in Haifa beendete. Es folgten weitere Universitäten in Norwegen, Belgien und Spanien. Die Universitäten seien zu nah an den Staat gebunden, der in Gaza eine humanitäre Katastrophe verschuldet habe - so oder ähnlich lauten die Begründungen. Was bedeutet dieser Boykott für den Wissenschaftsbetrieb? Und wie verhalten sich deutsche Universitäten? Das erklärt Clemens Verenkotte in Tel Aviv.
S. Fischer
- Klaus Zeyringer zum Start der Olympischen Spiele in Paris
Sie gehören zum Kulturerbe der Menschheit: die Olympischen Spiele, die Völker verbinden sollen in einem "globalen Olympia-Dorf". Stärken sie nicht zugleich das Nationalbewusstsein? Wenn von heute an über 10.000 Athlet*innen in Paris in die Wettkämpfe gehen, höher, weiter, schneller als je zuvor sein wollen, dann verfolgen das vielleicht Hunderte Millionen Menschen weltweit. Was macht diese Sportveranstaltung noch immer so attraktiv? Der Literaturkritiker und Publizist Klaus Zeyringer hat nicht nur über die Attraktivität des Fußballs geschrieben, sondern auch zwei umfangreiche Bände über die Kulturgeschichte der Olympischen Spiele.
imago-images.de/STAR-MEDIA
- 3 Bücher, die von den Olympischen Spielen erzählen
radio3 – wir feiern die Zahl 3! Denn die 3 steht für Kultur, sie steht für Magie, für Glück, für etwas, dem nichts mehr hinzuzufügen ist. In Freundschaften allerdings wird die 3 eher weniger mit Glück assoziiert. Für unsere Rubrik „3 Bücher, die...“ stelllt unser Literaturkritiker Arno Orzessek deshalb zur heutigen Eröffnung der Olympischen Spiele drei Bücher vor, die die Spiele auf sehr unterschiedliche Weise thematisieren.
radio3/dpa/Tim Brakemeier
- Könnte Berlin von der Olympia-Stadt Paris lernen?
Die Olympischen Spiele als Stadterneuerungsmotor - auch damit will Paris Maßstäbe setzen. Ein als "Olympisches Dorf" nur unzureichend beschriebenes neues Stadtviertel, ein immens erweitertes Metro-Netz mit allein 68 neuen Bahnhöfen und überhaupt sehr viel Geld für eine neue soziale Infrastruktur: Ist das vorbildlich? Gerade beschloss das Bundeskabinett, eine deutsche Olympiabewerbung zu unterstützen. Der Berliner Senat hatte sich zuvor schon für eine Bewerbung Berlins als Austragungsort für die Sommerspiele 2036 oder 2040 ausgesprochen. Könnte Berlin von der Olympia-Stadt Paris lernen? Das ist unsere Frage des Tages an den Journalisten und Autor Claudius Seidl.
Bayreuther Festspiele / Enrico Nawrath
- Eröffnung der Bayreuther Festspiele
Die erste Premiere bei den Bayreuther Festspielen ist immer etwas Besonderes. Sie setzt den Ton für die Inszenierungen im Festival-Sommer. Opernkritik und Wagnerianer dürften also die Neuinszenierung von "Tristan und Isolde" gestern Nachmittag besonders wachsam verfolgt haben. Dabei war auch radio3-Musikredakteur Christian Detig. Wie war's?
Alexis Sciard/MAXPPP / picture alliance / dpa
- Vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris
Gemeinsam Emotionen erleben - das wollen nach der Fußball-Europameisterschaft auch die Olympischen Sommerspiele erreichen. Deshalb hat das Organisationskomitee für dieses Jahr das Motto "Games Wide Open" ausgelobt. Es soll nicht nur international verbinden, sondern auch die ganze Stadt zu einer Open-Air-Arena werden lassen. Deshalb findet die heutige Eröffnungsfeier erstmals nicht in einem Stadion statt, sondern mitten in Paris. Bis zu 7000 Athletinnen und Athleten werden dabei auf rund 100 Booten die Seine bis zum Eiffelturm hinunterfahren.
Wir sprechen darüber mit unserem Korrespondenten vor Ort, Dirk Walsdorff.
AP Photo/ Richard Shotwell / picture alliance
- 60. Geburtstag der Schauspielerin Sandra Bullock
26. Juli 1964: Heute vor 60 Jahren wurde in Arlington, Virginia, die deutsch-amerikanische Schauspielerin, Filmproduzentin und Synchronsprecherin Sandra Bullock geboren. Ein Beitrag von Ziphora Robina.
Presse- und Wirtschaftsdienst/Bernd Kammerer / picture alliance
- Kurz vor Beginn der Olympischen Sommerspiele: Paris hält den Atem an
Heute findet in Paris die feierliche Eröffnung der Olympischen Spiele statt. Mit einer gigantischen Show auf der Seine. 160 Staats- und Regierungschefs, rund 6000 Athleten und knapp 230 000 Zuschauer werden dabei sein. Wenn alles, wie geplant klappt, wird es ein unvergesslicher Abend. Doch die Anspannung ist groß. Und die Innenstadt kaum wiederzuerkennen. ARD-Frankreich-Korrespondentin Julia Borutta nimmt uns mit auf eine Radtour im Herzen der Stadt.
Dumont
- "22 Bahnen" von Caroline Wahl
Harmonia mundi France
- Jean Brégnac: "Liebe Amalia ..." - Sonaten, Clavierwerke und Lieder
Anna Amalia von Preußen, die jüngste Schwester von König Friedrich II., war eine sehr kunst- und musikaffine Frau. Sie spielte mehrere Instrumente, komponierte selbst, förderte nach Kräften befreundete Musiker und legte eine bedeutende Musikaliensammlung an. Anlässlich ihres 300. Geburtstags haben sich einige französische Musiker zusammengefunden, ein musikalisches Porträt dieser Prinzessin und ihres künstlerischen Umfelds zu erstellen. Ob es gelungen ist, sagt Bernhard Schrammek.
Berlin, 2024. Courtesy the artists and Capitain Petzel. Foto: Henning Moser
- Platz für Kunst: Galerie Michael Werner Berlin: Don van Vliet | Galerie Capitain Petzel: "Sweet Sixteen"
Hunderte Galerien und private Ausstellungsräume allein in Berlin zeigen, wie lebendig und vielfältig die Hauptstadtregion in Sachen Kunst ist. Bei radio3 berichten wir regelmäßig über die großen Ausstellungen in den Museen, aber auch die Kleineren bekommen unsere Aufmerksamkeit. Unsere Kunstkritikerin Silke Hennig stellt zwei Galerien bzw. deren "Berlin-Ableger" vor, die seit vielen Jahren "Säulen" des deutschen Kunstmarkts sind.
Jim Kroft
- Vanessa Vu, die Journalistin moderiert das Festival "Sống ở Berlin"
Seit 20 Jahren gibt es das "Dong Xuan Center" in Berlin-Lichtenberg. Mehr als 400 Unternehmer betreiben auf einem Gelände von 165.000 Quadratmetern ihre Geschäfte.Von asiatischen Lebensmitteln über Textilien, Lederwaren, Kurzwaren, Technik, Uhren und Schmuck bis hin zu verschiedenen Dienstleistungen findet sich hier fast alles. Restaurants bieten vietnamesische Küche. In den vergangenen Jahren entwickelten sich die Markthallen zu einem Treffpunkt der vietnamesischen Community in Berlin. Vom 25. bis zum 28.08. findet hier das "Sống ở Berlin"-Festival statt - ein Festival, das die vietdeutsche Popkultur feiert, mit Comedy, Filmvorführungen, Livemusik und Entertainment. Über das "Dong Xuan Center" und "Sống ở Berlin" sprechen wir mit der Zeit-Journalistin Vanessa Vu, die das Festival moderiert.
Hanser Berlin
- Jessica Lind: "Kleine Monster"
Eine Virtuosin des subtilen Humors, präzise wie eine Chirurgin, einzigartig, nervenzerfetzend und sehr emotional - so die Stimmen über die österreichische Schriftstellerin Jessica Lind und ihren neuen Roman "Kleine Monster". Nach ihrem Debüt "Mama" vor drei Jahren ist es ihr zweites Werk über das Muttersein und familiäre Abgründe. Gerrit Bartels hat es gelesen.
radio3/Christian Deutscher
- Hunger in der Welt: Können wir das ignorieren?
'Ich habe Hunger' - leicht sagen wir so etwas dahin, ohne ernsthaft Hunger zu leiden. In der Definition der Vereinten Nationen bedeutet 'Hunger' chronische Unterernährung. Laut einem gestern in Rio de Janeiro vorgestellten UN-Bericht waren davon 2023 mehr als 700 Millionen Menschen betroffen - einer von 11 Menschen weltweit, in Afrika sogar einer von fünf. Das Ziel, bis 2030 den Hunger zu beenden, droht nach Ansicht der Autoren der Studie verfehlt zu werden. Aber was folgt daraus? 'Können wir den Hunger in der Welt ignorieren?' lautet unsere Frage des Tages an die Schriftstellerin Nora Bossong.
X Verleih
- Filmkritik: "Zwei zu Eins" von Natja Brunckhorst
Maren, Robert und Volker sind seit ihrer Kindheit beste Freunde und leben im sachsen-anhaltischen Halberstadt. Eines Tages im Juli des Sommers 1990 entdecken sie zufällig, dass in einem alten Schacht in ihrer Nähe die verschwundenen Millionen der ehemaligen DDR eingelagert wurden. Sie beschließen, das Geld zu stehlen und planen akribisch jeden Schritt, um ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Das Geld ist mittlerweile nicht mehr viel Wert, aber es lässt sich trotzdem noch gegen bestimmte Waren und auch in D-Mark tauschen. Aber je näher sie ihrem Ziel kommen, desto mehr müssen sie sich fragen, ob es das Risiko wert ist und welche Konsequenzen ihr Handeln haben wird. Carsten Beyer hat "Zwei zu Eins" bereits gesehen.
Vianney Le Caer/Invision/AP / picture alliance
- Sandra Hüller - deutscher Schauspielsuperstar
Die Schauspielerin Sandra Hüller gilt als die beste ihrer Generation und hat schon zahlreiche Preise abgeräumt. Für ihre Rolle als angeklagte Ehefrau in dem Justizdrama "Anatomie eines Falls" wurde sie 2024 sogar für den Oscar nominiert. Nun läuft ein neuer Film mit ihr an: die DDR-Komödie "Zwei zu Eins". radio3-Filmkritikerin Anke Sterneborg hat Sandra Hüller für ein Gespräch persönlich getroffen.
Adrian Dennis/picture-alliance / dpa
- 65. Jahrestag: Erstmals Überquerung des Ärmelkanals mit Luftkissenfahrzeug
25. Juli 1959: Heute vor 65 Jahren gelang die erste Überquerung des Ärmelkanals zwischen Dover und Calais mit einem Luftkissenfahrzeug, einem Hovercraft. Michael Kruse erinnert an dieses Ereignis.
rbb
- Im Bett mit Theresia Enzensberger
Für diese Folge von „Orte und Worte“ legen sich Anne-Dore und Theresia Enzensberger ins Bett - schließlich hat die Autorin ihr neues Buch über das „Schlafen“ geschrieben. Nach ihren erfolgreichen Romanen „Blaupause“ und „Auf See“ begibt sich die „Schlaflosigkeitsveteranin“ jetzt auf einen philosophischen, politischen und kunsthistorischen Streifzug durch die Nacht. Zum Beispiel geht sie der Frage nach, inwiefern das Schlafen – je nach Blickwinkel - ein unproduktiver Zustand oder ein subversiver Akt ist. Anne-Dore und Theresia Enzensberger legen sich in einem Berlin-Neuköllner Bettengeschäft in die Horizontale und sprechen über das Träumen, das Nichtschlafen und das Schlafen als Leerstelle, Schwäche und Thema der Kunst.
Milena Verlag
- "Septembergewitter" von Friedo Lampe
picture alliance/dpa/XinHua/Mahmoud Zaki
- Vereinte Nationen: Fast ein Zehntel der Menschheit hungert
Der weltweite Hunger verharrt laut den Vereinten Nationen auf einem verheerend hohen Niveau und bedroht das Leben vieler Menschen. Im Jahr 2023 seien knapp ein Zehntel der Weltbevölkerung oder 733 Millionen Menschen von Hunger betroffen gewesen: Das teilten die Vereinten Nationen heute in Rio de Janeiro mit. Auch die Welthungerhilfe hat im Rahmen ihres kürzlich vorgestellten Jahresberichts darauf verwiesen, dass der weltweite Hunger noch angestiegen sei. Wir sprechen mit dem Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mathias Mogge.
Wim Wenders Stiftung
- Zum Filmstart von "Paris, Texas" in 4K-restaurierter Fassung
1984 kam "Paris, Texas" in die Kinos, nachdem das Road Movie zuvor in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde. Zum 40-jährigen Jubiläum erstrahlt das grandiose Meisterwerk frisch in 4K-restaurierter Fassung. Im Frühjahr wurde diese Fassung bereits als Cannes Classics auf dem Festival an der Croisette gefeiert, letzte Woche gab es eine Berlin-Premiere im Freiluftkino Friedrichshain, und zwar in Anwesenheit von Wim Wenders. Anke Sterneborg hat sich den Film angesehen.
Jens Kalaene/picture alliance/dpa
- Schloss Rheinsberg: "Dido - Königin von Karthago"
Die Akademie für Alte Musik Berlin setzt zum nächsten musikalischen Höhenflug und Rheinsberger Opernzauber an: Unter der Leitung von Bernhard Forck wird Niccolò Piccinnis Oper "Dido" im malerischen Schlosshof wieder zum Leben erweckt. Über die wiederentdeckte Oper und Aufführung sprechen wir mit dem Dirigenten und einem der beiden Konzertmeister der Akademie für Alte Musik, Bernhard Forck.
Yuval Nameri
- Kerem Hillel, Regiestudent an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin
"Der fliegende Holländer" – die mehrstündige Wagner-Oper dauert seit 2009 für Kinder etwa eine Stunde. Katharina Wagner, der Ur-Enkelin von Richard Wagner und Bayreuther Festspielleiterin, war es ein Anliegen, Wagner-Opern auch für Kinder auf die Bühne in Bayreuth zu bringen. In diesem Jahr inszeniert Kerem Hillel diese Kinderoper. Er kommt aus Israel, studiert an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Regie und hat bereits in den unterschiedlichsten Bereichen gearbeitet: Puppenspiel, Musik- und Sprechtheater.
Sina Schuldt/picture alliance/dpa
- Die Olympischen Spiele und die Stadt Paris
Nur noch zwei Tage, dann treffen sich die besten Athlet*innen der Welt für Olympia 2024 in Paris, der am dichtesten besiedelten Metropole Europas. Die Stadt hat versprochen, die Spiele nachhaltig zu gestalten - allein die Eröffnung soll zum ersten Mal nicht im Stadion stattfinden, sondern auf der Seine. Von diesem Mega-Ereignis sollen auch Pariser*innen längerfristig profitieren. Sabine Rau, ARD-Korrespondentin in Paris, hat die Vorbereitungen auf die Spiele über ein Jahr begleitet und für die Weltspiegel-Doku "Die Stadt und die Spiele" eingefangen. Über Vorfreude und Skepsis, aber auch Wut und Frust erzählt sie auf radio3.
ZUMAPRESS.com/Jim Z. Rider / picture alliance
- Zum Tod des britischen Musikers John Mayall
Für Mick Fleetwood war er der "Godfather of British Blues": John Mayall. Heute wurde bekannt, dass der britische Musiker gestern im Alter von 90 Jahren in seiner Wahlheimat Kalifornien gestorben ist. In den 1960er Jahren sorgte er in Großbritannien für einen Blues-Boom, aus seiner Band "Bluesbreakers" gingen Musikgrößen wie Mick Fleetwood und Eric Clapton hervor. Blues- und Jazz-Experte Ulf Drechsel würdigt den Multiinstrumentalisten John Mayall und seine Musik.
rbb/Karo Krämer
- mit Matthias Käther
Zwei Einakter von Franz Schubert: Die Zwillingsbrüder und Die Verschworenen
Neues vom Markt: Magadalena Kozena: Tschechische Lieder
Mozart u.a.: Der Stein der Weisen. Singspiel unter der Leitung von Rüdiger Lotter
edition text+kritik
- Therese Muxeneder: "Arnold Schönberg & Karl Kraus"
In diesem Jahr begehen wir die 150. Geburtstage zweier Persönlichkeiten, die denkbar verschieden waren, einander jedoch kannten: des Komponisten Arnold Schönberg und des Schriftstellers Karl Kraus. Die Arnold-Schönberg-Forscherin Therese Muxeneder hat jetzt ein neues Buch herausgebracht, das die Verbindung zwischen den beiden näher beleuchtet. Andreas Göbel stellt das Buch vor.
Harald Hoffmann
- Fliessen: Kammermusikfestival in Spreewald und Niederlausitz startet
Den Nachbarn zeigen, wie erfüllend klassische Musik sein kann: Die Cellistin Marie-Elisabeth Hecker und der Pianist Martin Helmchen spielen in den großen Konzertsäalen dieser Welt. Zuhause sind sie einem kleinen Dorf im Spreewald. Mit ihrem "Fliessen Festival" bringen sie beide Welten zusammen und holen ihre Freunde und Kollegen, internationale Spitzenmusiker wie sie selbst, in den Spreewald - zu einem Festival der Kammermusik. In den vier Tagen spielen sie zusammen vier Konzerte an vier verschiedenen Orten, darunter die private Scheune des Musikerehepaares. Morgen geht es los - mit einem feierlichen Konzert im Schloss Lübbenau. Was es bedeutet ein Festival ins Leben zu rufen, darüber sprechen wir mit Marie-Elisabeth Hecker und Martin Helmchen auf radio3.
Christian Charisius/dpa
- Der Schriftsteller Saša Stanišić zu seinem neuen Buch
"Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne" - das klingt nach einer interessanten Beobachtung, ist aber zugleich auch der Titel des neuen Buches von Saša Stanišić. Für seine bisherigen Werke wie zum Beispiel "Wie der Soldat das Grammophon repariert“ oder seinen letzten Roman "Herkunft" hat er zahlreiche Preise erhalten. Unter anderem den Preis der Leipziger Buchmesse, den Deutschen Buchpreis 2019 und den Eichendorff-Literaturpreis. Ein Gespräch mit Saša Stanišić auf radio3.
Hanser Verlag
- Natan Sznaider: "Die Jüdische Wunde. Leben zwischen Anpassung und Autonomie"
Für sein "literarisches Wirken für den Frieden in Israel und in der Welt" erhielt der israelische Soziologe Natan Sznaider dieses Jahr den Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung. Laudator und Historiker Michael Brenner beschrieb Sznaider dabei als "Widerspenstigen" und eine "kritische Stimme, die nie vorhersehbar ist". Eben jener Widerspenstige hat nun ein neues Werk über die Ambivalenz des Jüdischseins geschrieben: "Die jüdische Wunde - Leben zwischen Anpassung und Autonomie". Arno Orzessek hat es gelesen.
Benedict Johnson/British Museum / picture alliance/dpa
- Gut vernetzt: Ex-Direktor des British Museum wechselt nach Saudi-Arabien
Wenig ruhmreich war sein Rückzug von der Spitze des British Museum: Nachdem der systematische Diebstahl von mehr als 2000 Objekten aus dem Depot des Museums und eine verschleppte Aufklärung bekannt wurden, trat der deutsche Museumsmanager Hartwig Fischer von seinem Direktorenposten dort zurück. Eigentlich wollte er danach beruflich "über den institutionellen Rahmen eines einzelnen Museums hinausgehen". Jetzt wurde bekannt, daß er als Gründungsdirektor das im Aufbau befindliche 'Museum of World Cultures' in Saudi-Arabien leiten soll. Über die Hintergründe wird derzeit viel spekuliert und auch von einer möglichen Zusammenarbeit mit der Stiftung Preussischer Kulturbesitz ist die Rede. Unsere Kunstkritikerin Silke Hennig hat sich in die Gerüchteküche begeben.
radio3/Carsten Kampf
- Ist das Bundes-verfassungsgericht künftig angemessen geschützt?
Die Beispiele Polens und Ungarns haben deutlich gemacht, wie schnell Gerichte an die Leine illiberaler Kräfte gelegt werden können. Um Ähnliches in Deutschland zu verhindern und das Bundesverfassungsgericht zu schützen, wollen die Ampelfraktionen und die Union eine entsprechende Änderung des Grundgesetzes vornehmen. Gestern stellten sie ihre Pläne dazu vor. "Ist das höchste deutsche Gericht damit gut genug geschützt?" lautet unsere Frage des Tages an den Filmemacher Andres Veiel.
picture alliance/Zoonar.com/Ihar Ivanouski
- Lesung im Terzo Mondo: Schwarze Katze - Kann ChatGTP Literatur?
Wie gefährlich ist ChatGPT für Literaten? Oder vielleicht auch wie kreativ unterstützend? Seit der Einführung der Künstlichen Intelligenz wird über diese Fragen diskutiert. Und der Schriftstellerverband Berlin hat nun den Praxistest gemacht. Beim jährlichen Lesemarathon, der gestern im Terzo Mondo stattfand, haben Berliner Autorinnen und Autoren ihre Texte vorgetragen - erstellt von ChatGPT. Magdalena Bienert war dabei.
radio3
- Massive Kürzungen der Förderungen für die freie Kulturszene
Der Entwurf des Bundeshaushaltes 2025 sorgt für Aufregung in der freien Kulturszene: um knapp die Hälfte sollen die Gelder für die Bundeskulturfonds gekürzt werden. Die Bundeskulturfonds sind eigenständige Fördereinrichtungen, finanziert werden sie von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Sie vergeben Förderungen und Stipendien an Kulturschaffende der freien Szene. Warum werden ihre Mittel jetzt so stark gekürzt? Und wie wirken sich die Kürzungen auf die freie Szene aus? Das erklärt Karin Lingl auf radio3. Sie ist die Geschäftsführerin der Stiftung Kunstfonds und Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Bundeskulturfonds.
Roland Witschel/dpa
- 200. Jahrestag: Beginn der Demoskopie
24. Juli 1824: Heute vor 200 Jahren veröffentlichte die Zeitung "Harrisburg Pennsylvanian" die erste Prognose für die bevorstehende Präsidentschaftswahl in den USA. Diese Meinungsumfrage gilt als Beginn der modernen Demoskopie. Ein Beitrag von Reinhardt Bartusch.
Salleck
- "Wundervolle Sommer" von Zidrou und Jordi Lafebre
rbb/Hardy Spitz
- Der neue rbb-Märchenfilm "Das Märchen von der silbernen Brücke"
Hexe und Teufel sind aktuell in Brandenburg los! Zusammen mit zwei Kindern wollen die beiden die Märchenwelt retten. Dafür sind sie im Park Sanssouci und auf dem Stahnsdorfer Friedhof unterwegs. Genau dort drehen die NFP neue film produktion und die Rights Filmproductions im Auftrag vom rbb/ ARD ein neues Weihnachtsmärchen: "Das Märchen von der silbernen Brücke." In den Hauptrollen spielen Detlev Buck als Teufel und Christina Große als Hexe. rbb-Reporterin Tina Knop war beim Dreh am Set in Stahnsdorf dabei.
Jochen Tack/picture alliance
- radio3 Klimagespräch: Wie nachhaltig ist Urlaub mit dem Schiff?
Ein "Kreuzfahrtranking" klingt nach einer praktischen Übersicht, welche Kreuzfahrten am Besten sind. Doch das NABU Kreuzfahrtranking meint etwas ganz anderes: Der NABU Deutschland erstellt diese Übersicht unter den Aspekten von Umwelt- und Klimaschutz, ein großes Thema bei den riesigen Kreuzfahrtschiffen die durch die Weltmeere kreuzen, aber auch bei kleineren Fähren. Frank Schmid spricht im radio3 Klimagespräch mit Lukas Leppert vom Naturschutzbund (NABU) über die Vor- und Nachteile von Schiffen als Verkehrsmittel.
DDR-Museum
- DDR Museum: "Die Ostsee - Urlaubsziel, Grenzgebiet, Sehnsuchtsort"
Prerow, Usedom, Hiddensee - für viele Menschen in der DDR war die Ostsee das beliebteste Reiseziel und ein Sehnsuchtsort. Das war es umso mehr, als Reisen zumindest in den Westen nicht möglich waren. Gleichzeitig war die Ostee eine höchtsbewachte Grenze: Laut eines Forschungsprojektes gelang 900 Menschen unter Lebensgefahr die Flucht über diesen Weg. Eine Sonderaustellung im DDR Museum widmet sich der Ostseeküste zu Zeiten der DDR. Darüber sprechen wir mit Sören Marotz, Historiker und Austellungsleiter des Museums.
Dovile Sermokas
- Die Berliner Jazzsängerin Lisa Bassenge
Die Berliner Jazzsängerin Lisa Bassenge verbindet in ihrer Musik Jazz und Pop und verleiht Klassikern von Tom Waits, Rio Reiser oder sogar den Doors eine ganz eigene Note. Mit ihrer dunkel gefärbten und samtig warmen Stimme baut die Musikerin Brücken zwischen den verschiedenen Genres. Trotz ihrer internationalen Karriere hat Bassenge ihre Heimat Berlin nie verlassen. Heute ist sie unser Gast auf radio3 und spricht mit uns über ihren Lebensweg, den Jazz und auch ihre Heimatstadt.
picture alliance/dpa/Hendrik Schmidt
- Sind Klagen eine neue Form von politischem Aktivismus?
Die Deutsche Umwelthilfe fordert von der Bundesregierung mehr Anstrengungen für das Klima und saubere Luft. Dafür zieht sie immer wieder vor Gericht, wie viele andere Umweltorganisationen auch. Jetzt wieder einmal mit Erfolg - heute kam dazu die Entscheidung vom Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg. Die Bundesregierung muss ihr Nationales Luftreinhalteprogramm nachschärfen. Sind Klagen wie diese der Klima-Protest der Stunde? Das wollen wir im Interview mit Alexander Thiele von der BSP Business and Law School Berlin besprechen. Er ist dort Professor für Staatstheorie und öffentliches Recht.
picture alliance/dpa/Patrick Pleul
- Kirchenmanifest: Kirchen sind Gemeingüter!
Was wird eigentlich aus den zahlreichen Kirchen, wenn die Gemeinden künftig nicht mehr in der Lage sein werden, die Kirchengebäude zu erhalten? Abreißen oder die Kirchenbauten privatwirtschaftlich als Immobilien zu veräußern, dem müsse entgegengewirkt werden, da Kirchenräume Common Spaces seien. Das betont ein Kirchenmanifest, das derzeit in Umlauf ist. Einer der Erstunterzeichner dieses Manifests ist Stephan Dorgerloh, evangelischer Theologe, früherer Kultusminister von Sachsen-Anhalt und heute beratend tätig von Berlin aus zu gesellschaftlichem Engagement und sozialen Investitionen.
Armin Stapel
- Die Kulturkirche Petzow
Was wird eigentlich aus den zahlreichen Kirchen, wenn die Gemeinden künftig nicht mehr in der Lage sein werden, die Kirchengebäude zu erhalten? Dies ist vielerorts auch in Brandenburg bereits der Fall. Den alten Kulturzeugnissen droht der Verfall oder die Veräußerung an Immobilienunternehmen. Manche wenige sind bereits umgestaltet worden in einer Weise, die sie der Allgemeinheit weiterhin zugänglich macht. So die Kulturkirche Petzow. Unsere Reporterin Regine Bruckmann ist gerade dort gewesen.
Gregor Baron
- Mit Kai Luehrs-Kaiser
picture-alliance / akg-images
- Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 "Italienische"
Im Urlaub hat man doch Zeit, oder? Aber für die Highlights von Italien braucht man dann doch Wochen. Mendelssohn war sogar zwei Jahre unterwegs. Seine Sinfonie voller klingender Erinnerungen an die Italienreise hat er drei Jahre später vollendet. Wer sie ganz hören möchte, sollte sich ungefähr eine halbe Stunde Zeit nehmen. Holzapfel bringt das Stück in 7 Minuten und 10 Sekunden auf den Punkt.
Gregor Baron
- Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg: Die Neue Nationalgalerie
Regelmäßig stellen wir hier auf radio3 Meisterwerke aus ganz unterschiedlichen Bereichen vor. Sie alle stammen aus Berlin und Brandenburg - oder sind mittlerweile dort "zu Hause". Heute geht es um die 1968 eröffnete Neue Nationalgalerie in Berlin. Deren stellvertretender Direktor Joachim Jäger stellt das von dem Architekten Mies van der Rohe entworfene Gebäude vor - und erklärt, warum er das Haus für den perfekten Ort für die neue Ausstellung "Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft 1945 - 2000" hält. Ein Beitrag von Moritz Reininghaus.
Sven Hoppe/picture alliance/dpa
- Der Schauspieler Rainer Bock zu dem Film "Die Ermittlung"
"Ich habe nur meinen Dienst gemacht. Wo ich hingestellt werde, mache ich eben meinen Dienst. Ich weiß überhaupt nicht, was man von mir will", antwortet einer der Angeklagten dem Richter (gespielt von Rainer Bock) im Film "Die Ermittlung". Der ist auf Grundlage des Theaterstücks von Peter Weiss entstanden, "11 Gesänge - ein Oratorium" nach den Fakten des ersten Auschwitz Prozesses (1963-65). Uraufgeführt im Oktober 1965, zugleich in mehreren Städten der Bundesrepublik und der DDR, später in London, Stockholm und New York.
Mörder, Peiniger, Zyniker stehen darin Überlebenden aus dem Vernichtungslager gegenüber und reden sich heraus. Und wer immer noch glaubt, alles zu wissen über die Verbrechen in Auschwitz, wird mit diesem vier Stunden dauernden Film vermutlich eines Besseren belehrt. Anja Herzog ist im Gespräch mit Rainer Bock.
Carsten Kampf
- 3 Bücher, die... man in den Sommerferien lesen sollte
Bei radio3 feiern wir die Zahl 3. Denn die 3 steht für Kultur, sie steht für Magie, für Glück, für etwas, dem nichts mehr hinzuzufügen ist. In unserem Format "3 Bücher, die..." hat Regine Bruckmann heute besondere Empfehlungen mitgebracht: 3 Bücher, die man in den Sommerferien lesen sollte.
picture alliance/dpa | Christoph Soeder
- Weniger Geld für freie Kulturszene im Bundeshaushalt 2025
Kultur ist in Deutschland Ländersache, doch sie wird auch auf Bundesebene gefördert. Im Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 werden erfreulicherweise mehr Mittel für Kultur und Medien eingeplant als im laufenden Jahr, doch bei den Bundeskulturfonds und bei internationalen Produktionshäusern soll es Kürzungen geben. Dagegen richtet sich Protest. Wir sprechen mit Annemie Vanackere, der Leiterin des HAU - Hebbel am Ufer Berlin, das zu den betroffenen Produktionshäusern gehört.
radio3/Georg Lukas
- Sind (fehlende) Nachfolgeregelungen ein Problem der Demokratie?
Sind Regierungschefs die besten Kandidaten bei der nächsten Wahl? US-Präsident Biden beantwortete diese Frage für sich mit 'ja', stand damit zuletzt aber so alleine da, dass er schließlich von einer erneuten Kandidatur um das Präsidentenamt Abstand nehmen musste. Hätte seine Partei besser vorbereitet sein müssen? In Deutschland findet die nächste Bundestagswahl planmäßig erst in einem guten Jahr statt, aber alles spricht dafür, daß auch Bundeskanzler Olaf Scholz sich dann wieder als Spitzenkandidat seiner Partei sieht - wenngleich zwei Drittel der SPD-Mitglieder einer neuen Umfrage zufolge dies derzeit jedenfalls nicht unterstützen. Wir fragen den Politikwissenschaftler Claus Leggewie: Sind (fehlende) Nachfolgeregelungen ein Problem der Demokratie?
Theater ANU
- Theater Anu: Lichtermeer und Theater am Tempelhofer Feld
Es wird ein Spektakel, wenn das Tempelhofer Feld im Schein von 3500 Kerzen leuchtet. Das Theater Anu baut ein Labyrinth aus Lichtern. Wer es betritt, wird auf seinem Weg märchenhaften Figuren begegnen. "Die große Reise" heißt dieser zauberhafte Theaterparcours, der ab morgen Abend bis zum Wochenende auf dem Tempelhofer Feld zu erleben ist. Wir sprechen mit Bille Behr, die das Theater Anu leitet und gegründet hat.
imago images/M. Popow
- Projekte gegen Antisemitismus - Joe Chialo im Gespräch
Viel Geld wurde ausgelobt nach dem 7. Oktober, um Projekte gegen den Antisemitismus zu fördern: 10 Millionen Euro für 2024 und noch mal die gleiche Summe für 2025. Doch mangels Strukturen lief die Vergabe äußerst schleppend. Anfang Juli waren gerade mal 260 Tausend Euro ausgereicht. Nach viel Kritik von Seiten der Opposition hat die Kulturverwaltung nun am vergangenen Freitag einen Förderaufruf veröffentlicht. Doch die Zeit drängt, denn eigentlich muss das Geld bis zum Ende des Jahres ausgegeben werden. Wir sprechen mit dem Berliner Kultursenator Joe Chialo über die Förderung der Antisemtismus-Projekte.
imago images/Zhang Yudong
- Die "Wiege der Menschheit" in Südafrika
Die Wiege der Menschheit stand in Südafrika. In Kalkhöhlen 50 Kilometer nordwestlich von Johannesburg wurden (und werden immer noch) fossile Überreste der menschlichen Vorfahren gefunden - zum Teil mehr als zwei Millionen Jahre alt. Das weitläufige Gelände ist eine Weltkulturerbestätte der UNESCO und ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt. Ein interaktives Museum lässt die Geschichte der menschlichen Evolution lebendig werden. ARD-Südafrika-Korrespondent Stephan Ueberbach berichtet.
SZ Photo / picture alliance
- 125. Geburtstag von Gustav Heinemann
Am 23. Juli 1899 wurde Gustav Heinemann geboren. Martin Busch blickt auf sein Leben zurück.
Malik
- "Deep Sea" von James Nestor
Cavan Images/IMAGO
- Warum Abhängen und Langeweile wichtig sind ...
Heute nehmen wir den internationalen "Tag der Hängematte" zum Anlass, ein wenig über das Abhängen und Nichtstun nachzudenken. In der Hängematte haben wir Zeit, zur Ruhe zu kommen, zu träumen - manchen von uns wird dann allerdings schnell langweilig. Wir Erwachsenen lesen oder springen auf, um etwas zu erledigen. Kinder nörgeln nach ein bisschen schaukeln gern herum: "Mir ist sooo langweilig" - was aber gut ist, dann trotzdem an der Langeweile dranzubleiben und weiter abzuhängen, das wollen wir mit Rüdiger Maas besprechen. Er ist Generationenforscher, Psychologe und Buchautor.
Zsolnay
- Maria Bidian: "Das Pfauengemälde"
Die Suche nach den eigenen Wurzeln war schon immer ein großes Thema der Literatur. Zurzeit häufen sich gefeierte deutschsprachige Romane, die die eigene Herkunft erforschen, wie Dinçer Güçyeters "Unser Deutschlandmärchen" oder Fatma Aydemirs "Dschinns". Heute erscheint "Das Pfauengemälde" von Maria Bidian, ihr Debütroman, der auf den Spuren einer rumänischen Familie wandelt. Irène Bluche stellt "Das Pfauengemälde" vor.
- Wie wichtig es ist, uneingeschränkt faul zu sein
Heute ist internationaler "Tag der Hängematte" - einfach mal abhängen und nichts tun. Oft ist unser Terminplan dicht gedrängt, und dass Stress krankmachen kann, wissen wir. Zunehmend gibt es Ratgeber, die das Nichtstun nahezu empfehlen. Das ist historisch gesehen etwas Neues. Dr. Yvonne Robel von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg erforscht, wie sich die gesellschaftliche Haltung zum Müßiggang über die Jahrzehnte und Jahrhunderte verändert hat.
Christian Popp
- Die deutsche Buchhandlung Vitalis in Prag
Was liest die Welt? Das fragen wir bei radio3 in diesem Sommer deutsche Buchhändlerinnen und Buchhändler weltweit. In vielen Ländern existieren seit Jahrzehnten deutsche Buchhandlungen, die zur kulturellen Vielfalt in ihren Städten beitragen und die deutschsprachige Literatur hochhalten. Frank Schmid spricht in unserer Sommerreihe "Was liest die Welt?" mit Harald Salfellner von der auf Franz Kafka spezialisierten Buchhandlung Vitalis im Goldenen Gässchen in Prag.
picture alliance/dpa | Christoph Soeder
- Die Spiele des Jahres
Sommerferien - Zeit zum Spielen. Wie passend, dass gestern die Preise für die Spiele des Jahres in Berlin vergeben wurden. Für Kinder, Ältere und für Kenner. Bei radio3 stellen wir die Preisträger-Spiele in allen Kategorien vor - mit Maren Hoffmann aus der Jury zum Spiel des Jahres.
picture alliance / Captital Pictures | RS/MPI
- Wende im US-Wahlkampf: Nach Bidens Rückzug
Nach dem Verzicht von Präsident Joe Biden auf die Kandidatur befindet sich das US-Präsidentschaftsrennen in einer historisch beispiellosen Ausnahmesituation. Dreieinhalb Monate vor der Wahl steht damit noch nicht fest, mit welchem Präsidentschaftskandidaten die Demokratische Partei antritt - auch wenn vieles für die von Biden unterstützte Vizepräsidentin Kamala Harris spricht. Über die Lage und aktuelle Stimmung in den USA sprechen wir jetzt mit unserer ARD-Korrespondentin Claudia Sarre.
Karo Krämer
- mit Bernhard Schrammek
Sommerserie, Teil 2: Mailand +++ Kompositionen von Ambrosius von Mailand, Francesco da Milano, Josquin des Préz, Gaspar Weerbeke, Loyset Compère, Carlo Ambrogio Lonati, Biagio Marini +++ Magnificat von Johann Christian Bach
Ramee; Montage: rbbKultur
- Album der Woche (Sommer-Best-of): Société Lunaire mit Werken von Eugène Godecharle
Die Société Lunaire ist ein auf die historische Aufführungspraxis spezialisiertes Ensemble, das der in Berlin lebende Harfenist Maximilian Ehrhardt vor fünf Jahren gegründet hat. Im Frühjahr ist ihr Debüt-Album erschienen. Es überrascht sowohl vom Repertoire als auch vom Komponisten her: Der Brüsseler Mozart-Zeitgenosse Eugène Godecharle ist unbekannt und die Harfenquartette seines Opus 4 sind nie aufgenommen worden. Da sie sich wirklich interessant anhören, haben wir die Aufnahme im Februar zu unserem "Album der Woche" erkoren - und eröffnen jetzt unser sommerliches "Best of" mit der Wiederholung. Rainer Baumgärtner stellt die Harfenquartette von Godecharle zusammen mit Maximilian Ehrhardt vor.
Kena Images/IMAGO
- Klassiksplit: Der Tristanakkord
Am Mittwoch (24. Juli) beginnen mit einem Open-Air die Bayreuther Festspiele, das den letzten zehn Opern Richard Wagners gewidmet ist. Am Mittwoch spielt das Festival-Orchester noch für alle umsonst und draußen, von Donnerstag an zieht das Geschehen dann ins Opernhaus auf dem Grünen Hügel, mit der Oper "Tristan und Isolde". Ein Ankommen gibt es in der Oper nicht, dafür die Sehnsucht nach dem Unerreichbaren. Und diese Sehnsucht hat Wagner in einen Akkord übersetzt, den Tristanakkord, dem sich Carolin Pirich in ihrem Klassiksplit widmet.
Thomas Ernst
- Maximilian Steinbeis im Gespräch zu seinem Buch "Die verwundbare Demokratie"
"Die Institutionen der Verfassung können sich nicht selbst schützen – dafür ist die Gesellschaft verantwortlich", davon ist Maximilian Steinbeis überzeugt. Der Jurist, Verfassungsexperte, Blogger und Autor rüttelt wach mit seinem heute erscheinenden Buch "Die verwundbare Demokratie". Sind wir alle zu optimistisch und vertrauen auf unser Grundgesetz, unsere rechtsstaatlichen Landesverfassungen, die die Demokratie schützen werden? Welche Szenarien sich abspielen könnten, käme die AfD an die Macht, und sei es "nur" in einem Bundesland, beschreibt Maximilian Steinbeis auch mit Blicken über unsere Landesgrenzen hinaus, Richtung Polen und Ungarn beispielsweise. Was ist zu tun, wenn unsere Demokratie tatsächlich so verwundbar ist? Wie können Bürger*innen sie stabil halten? Gibt es Strategien gegen eine populistische Übernahme? Darüber ist Anja Herzog mit Maximilian Steinbeis im Gespräch.
Hanser Verlag
- Elif Shafak: "Am Himmel die Flüsse"
Elif Bilgin ist weltbekannt unter dem Namen, den sie sich als Pseudonym gegeben hat: Elif Shafak. Shafak ist der Vorname ihrer Mutter, einer Diplomatin, und bedeutet auf Türkisch: Morgenröte. Shafak lebt mit ihrer Familie in London und schreibt auf Englisch, doch ihr Thema ist immer wieder die türkische Vergangenheit und Gegenwart. Ihr Roman "Der Bastard von Istanbul", in dem sie sich mit dem Völkermord an den Armeniern auseinandersetzt, hat ihr dort 2006 eine Anklage wegen Herabsetzung des Türkentums eingebracht. Jetzt liegt ein neuer, großer Roman von ihr vor: "Am Himmel die Flüsse". Jörg Magenau hat ihn gelesen.
imago-images.de/piemags
- 100. Jahrestag der Bayreuther Festspiele nach Ende des Ersten Weltkrieges
Am 22. Juli 1924 konnten die Bayreuther Festspiele nach dem Ersten Weltkrieg und einer zehnjährigen Pause erstmals ihren Betrieb wieder aufnehmen. Der Erste Weltkrieg gilt deshalb als erster großer Einschnitt in der Geschichte der berühmten Wagner-Festspiele - und dieser Moment heute vor 100 Jahren als historischer Meilenstein. Bevor die diesjährigen Spiele ab Donnerstag wieder auf dem grünen Hügel in Bayreuth stattfinden, blicken wir deshalb auf die Historie: mit dem Musikwissenschaftler und Kulturmanager Dr. Markus Kiesel. Er hat über das Instrumentalwerk Siegfried Wagners promoviert, lehrt an der Uni Bayreuth und vertritt die Familie Wieland Wagner im Rat der Richard-Wagner-Stiftung.
radio3/Gregor Baron
- Haben die Demokraten wieder eine Chance?
Gestern Mittag verkündete der amtierende Präsident der USA Joe Biden, dass er seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit zurücknimmt. Er schlage seine Vizepräsidentin Kamala Harris vor. Der Kampf um das Präsidentenamt schien für die Demokraten mit Joe Biden bereits verloren. Ist jetzt wieder alles offen? Haben die Demokraten nun eine Chance? Unsere Frage des Tages an den Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch.
Igor Sefr/picture alliance / dpa
- Zum Tag der Hängematte: Tom Hodgkinson und der Müßiggang
“Gar nichts zu tun, das ist die allerschwierigste Beschäftigung auf dieser Welt, und die, die am meisten Geist voraussetzt.” Das sagte schon Oscar Wilde. Er hätte den heutigen Tag der Hängematte, den Hammock Day, bestimmt intensiv zum Abhängen genutzt. Wir nehmen diesen Tag zum Anlass, um nach Großbritannien zu blicken. Dort hat der britische Autor Tom Hodgkinson 1993 die Zeitschrift “The Idler” gegründet, auf deutsch: “Der Faulenzer”. Seit über 30 Jahren beschäftigt er sich dort mit dem Müßiggang. Und wie man diesen jetzt in den Ferien am besten hinbekommt, darüber sprechen wir mit unserer Korrespondentin in London, Gabi Biesinger.
imago-images.de/Jürgen Heinrich
- Brauchen wir ein Bundesministerium für Kultur und Sport?
Wir leisten zentrale Aufgaben für die Gesellschaft und wollen deshalb eine zentrale Vertretung auf Bundesebene, ein gemeinsames Bundesministerium für Kultur und Sport: Das fordern gemeinschaftlich der Deutsche Kulturrat und der Deutsche Olympische Sportbund. Aber ist ein gemeinsames Minsterium überhaupt eine gute Idee? Ist es der richtige Schritt, um Interessen der Kultur besser zu repräsentieren und zu vertreten? Darüber wollen wir jetzt diskutieren - mit Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats und Monika Grütters, Bundestagsmitglied und ehemalige Kulturstaatsministerin für Kultur und Medien.
picture alliance / AP | Matt Rourke
- Bidens Verzicht auf Kandidatur - erste Reaktionen aus Berlin
Viele Parteikollegen und -kolleginnen hatten sich in den letzten Wochen versucht, Joe Biden zu diesem Schritt zu bewegen. Nun steht es fest: US-Präsident Joe Biden wird nicht mehr für das höchste Amt im Land kandidieren. Wie fallen die Reaktionen in Deutschland auf Bidens Rückzug aus? Georg Schwarte hat sich für uns umgehört.
picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann/SVEN SIMON
- Biden verzichtet auf Kandidatur
Am Ende ging es dann doch ganz schnell. Drei Wochen lang hatte sich US-Präsident Joe Biden noch gesträubt. Doch nach seiner desaströsen TV-Debatte gegen Donald Trump und weiteren Patzern hatten zuletzt immer mehr demokratische Politiker das Vertrauen in Biden verloren. Nun hat Biden seinen Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen angekündigt. Martin Ganslmeier berichtet.
photothek.de/Thomas Trutschel / picture alliance
- 80. Jahrestag: Gründung des IWF
22. Juli 1944: Heute vor 80 Jahren wurde auf der Konferenz von Bretton Woods die Gründung des IWF, des Internationalen Währungsfonds, beschlossen. Sven Weingärtner berichtet.
Woow Books
- "Irgendwo ist immer Süden" von Marianne Kaurin
Thomas Gsella
- Thomas Gsella: Die Mücke
Gelesen von Thomas Gsella.
Gregor Baron
- Annette von Schlabrendorff - Enkelin eines Hitler-Attentäters
Als Annette von Schlabrendorff 1985 zur Welt kam, war ihr Großvater bereits vier Jahre tot. Er war Rechtsanwalt und Richter am Bundesverfassungsgericht. Vor allem aber war Fabian von Schlabrendorff Teil des militärischen Widerstands gegen Hitler.
Als Kind hat sie erst nach und nach von seinem Engagement gegen Hitler erfahren. Sie wurde von ihrem Vater zu Besuchen bei den Witwen ehemaliger Widerstandskämpfer mitgenommen, und musste in der Schule Referate über ihren Großvater halten.
Heute ist die Geschichtslehrerin Mitglied im Vorstand der Stiftung 20. Juli 1944 und Mitverfasserin eines Manifests zum 80. Jahrestag des Umsturzversuchs. Matthias Bertsch hat mit ihr über ihren Großvater gesprochen und darüber, welche Bedeutung die Erinnerung an den Widerstand hat.
rbb/Gregor Baron
- Piano Lounge
Klaviermusik von Philip Glass, Johannes Brahms, Georg Friedrich Händel, Toru Takemitsu, George Harrison und Maurice Ravel
radio3
- Abschied von der Romantik (3/21)
Brahms geriet im Haus von Clara und Robert Schumann stark unter den künstlerischen und menschlichen Einfluss romantischer Ideen. Das Miterleben von Schumanns grausames Ende in der Irrenanstalt und die schwierige Liebe zu dessen Frau irritierten ihn zutiefst und zwangen ihn, künstlerisch neue Wege zu suchen.
- Sophie Scholls vergessene Schwestern
Sophie Scholl ist oft der einzige Name, der fällt, wenn es um Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus geht. Dabei gab es Hunderte andere Frauen, die sich der Hitler-Diktatur widersetzten und dafür ihr Leben riskierten. Nur selten wird eine dieser widerständigen Frauen gewürdigt, wie etwa Hilde Coppi (Foto), deren Leben verfilmt wurde. Die Mehrzahl ist nicht in die Geschichtsbücher eingegangen. Herta Zerna zum Beispiel zählt zu denen, deren Name kaum noch jemand kennt. Warum blieben sie und ihre Taten bis heute im Schatten der Männer?
radio3
- Klassik für Kinder - 21.07.2024
picture alliance/dpa-Zentralbild/Jens Kalaene
- Kassensturz – mit Geld umgehen
Unsere Themen: Wieviel Taschengeld Kinder bekommen – und was sie davon kaufen. Außerdem: "Schulgold" – finanzielle Bildung für Kinder und Jugendliche. Und: Jung und überschuldet – Konsum in Zeiten von "Buy now, pay later".
Gregor Baron
- Holzapfel live - 20.07.2024
Thomas Ernst
- Hahnenkampf in Quitzow (Teil 1/2)
Quitzow, ein Dorf irgendwo in Brandenburg. Man kennt sich, man hilft sich. Ansonsten gibt’s Hühner. Reichlich. Ein bisschen internationales Flair könnte dem Dorf guttun, finden Raik und Mike und rüsten auf für den ersten Brandenburger Hahnenkampf – ob mit oder ohne Sporen ist noch nicht entschieden. Aber Frauen – sprich Hennen, dürfen mitmachen. Hahnenkampf kennt keine Geschlechtergrenzen in Quitzow. Hörspiel-Komödie von Hermann Bohlen//Mit Johannes Benecke, Thelma Buabeng, Andreas Döhler, Milan Peschel, Jaecki Schwarz, Christine Schorn, Martin Seifert, Jutta Wachowiak, Eva Weißenborn u.v.a.// Regie Judith Lorentz und Hermann Bohlen// rbb 2021
Rebekka Kürschner
- Start der Internationalen Sommerakademie in Berlin: Der Pianist Shaun Choo im Gespräch
Ab Montag lernen junge Pianistinnen und Pianisten aus aller Welt in Berlin bei der internationalen Sommerakademie FIMA (Fiestravaganza International Music Academy). Der aus Singapur stammende Pianist, Komponist und Lehrer Shaun Choo hat sie gegründet. Er hat 2022 selbst sein Konzertexamen an der UdK gemacht. Er und Professoren der UdK werden eine Woche lang mit den jungen Musikern arbeiten. Dabei können sie auch die reiche Sammlung historischer Tasteninstrumente der Berliner Bechstein-Stiftung nutzen. Außerdem werden sie auf das Konzert mit der Camerata Fiestravaganza vorbereitet: Studierende der drei Berliner Musikhochschulen werden in dem eigens für die FIMA gegründeten Orchester unter der Leitung von Evan Alexis Christ im Eröffnungs- und Abschlusskonzert spielen. Shaun Choo ist unser Gast und wird erzählen, wie die Idee zur FIMA entstand.
Berlin Classics
- Album der Woche: Salaputia Brass "Chansons sans paroles"
"Chansons sans paroles" heißt das neue Album des Blechbläserensembles Salaputia Brass - unser "Album der Woche". Nur ein Stück darauf ist originale Blechbläsermusik - alles andere: französisches Liedrepertoire. Die Musiker spielen seit über 15 Jahren zusammen. Kennengelernt haben sie sich im Bundesjugendorchester. Inzwischen wirken viele der 12 Ensemblemitglieder deutschlandweit in Spitzenorchestern. Doch ihr Herzensprojekt Salaputia Brass haben sie nie aus den Augen verloren. Florian Rumberg hat mit dem Trompeter Peter Dörpinghaus gesprochen. Er ist Solo-Trompeter im Konzerthausorchester Berlin.
SPSG/André Stiebitz
- Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg: Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci in Potsdam
Die Sehenswürdigkeit, die man sofort mit Potsdam verbindet, ist Schloss Sanssouci. Es gibt aber noch einige andere Schlösser in Potsdam, die allemal einen Besuch wert sind: eines davon ist Schloss Charlottenhof, einst das Sommerhaus des Kronprinzen und späteren preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. Es ist ein Meisterwerk des berühmten Architekten Karl Friedrich Schinkel. Nach einer längeren Restaurierung ist es nun wieder für Besucher geöffnet. Samuel Wittwer, Direktor der Abteilung Schlösser und Sammlungen bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, stellt das Schloss Charlottenhof vor.
Privat
- Satirischer Wochenrückblick
Wie jeden Samstag wirft André Bochow seinen ganz eigenen satirischen Blick auf die wichtigsten politischen und auch anderen Ereignisse der Woche. Hier auf radio3.
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
- Frauen im Widerstand: Hildegard Hansche
Am 20. Juli 1944: Heute vor 80 Jahren versuchte eine Gruppe um den Wehrmachtsoffizier Claus Schenk Graf von Stauffenberg Adolf Hitler zu ermorden. Das Attentat gilt als eine der bedeutendsten militärischen Widerstandshandlungen in der Zeit des Nationalsozialismus. Aber nicht nur Männer leisteten Widerstand, auch Frauen lehnten sich auf.
In der Gedenkstätte Deutscher Widerstand läuft dazu aktuell die Ausstellung "Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus" - und wir sprechen auf radio3 mit Thomas Kunz über die Widerstandskämpferin Hildegard Hansche. Er ist eines von drei Vorstandsmitgliedern der Dr. Hildegard-Hansche-Stiftung.
Raphael Howein
- Premiere im Prime Time Theater: "Pirates of the Plötze"
Die Karibik ist der Plötzensee, Captain Jack Sparrow heißt Captain Jack Wedding - und so werden aus den "Pirates of the Caribbean" die "Pirates of the Plötze". Gestern fand die Premiere dieser neuen Sommerkomödie im Weddinger Prime Time Theater statt. Silke Mehring war für uns dabei.
Fine Art Images/Heritage Imag
- Klassiksplit: Franz Schuberts "Unvollendete Sinfonie"
Im Monat Juli (1822) schreibt Franz Schubert seine Erzählung "Der Traum". Da lässt er Gegensätze aufeinander stoßen: Hass und Liebe, Sonnenschein und Grabeskälte. Davon erzählt auch seine Sinfonie in h-Moll. Neben der Schönheit lauert das Grauen, das nur darauf wartet, herauszukommen.
ZB/Heinz Krimmer / picture alliance
- 80. Jahrestag: Stauffenberg-Attentat auf Adolf Hitler
20. Juli 1944: Heute vor 80 Jahren misslang das Sprengstoffattentat auf Diktator Adolf Hitler im Führerhauptquartier nahe der ostpreußischen Stadt Rastenburg, der sogenannten Wolfsschanze. Ein Beitrag von Jens Schellhass.
Am 3. Juni 1924 verstarb Franz Kafka, einer der einflussreichsten Schriftsteller der Moderne. Am Vorabend seines 100. Todestags feiern radio3 und radioeins Franz Kafka mit einem ungewöhnlichen Programm: Die Schriftstellerin Lena Gorelik und die Schauspielerin Jella Haase stellen den "komischen Kafka" vor und lesen Ausschnitte aus Erzählungen und Briefen. Weiterer Gast des Abends ist Sven Regener, Schriftsteller und Sänger der Band "Element of Crime", der Kafkas eigentümliche und musikalische Sprache schätzt.
NDR
Kafkas Kosmos - Trailer
Franz Kafka - gelesen von bedeutenden Stimmen! Zum 100. Todestag des weltberühmten Schriftstellers sind in der ARD Audiothek seine Romane, Erzählungen und Briefe zusammengestellt.
Yunus ist dreizehn Jahre alt, als sein Vater zwei Schlaganfälle erleidet und daraufhin fast vollständig gelähmt bleibt. Jahre später rollt er das bewegende Leben seines Vaters auf, der in den 60er Jahren aus der Türkei nach Deutschland eingewandert ist.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (2/26)
Yunus und seine Eltern verbringen ihre Urlaube immer am Mittelmeer, in einem kleinen Ort in der Nähe von Mersin. Besonders stolz ist Yunus auf seine wasserdichte Uhr, mit der er im Meer tauchen kann. Das Verhältnis zum Wasser spielt immer schon eine große Rolle für ihn und seinen Vater.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (3/26)
Yunus stellt sich die Aufgabe, „nichts zu vergessen, jede Erinnerung an Vater in mir wiederzufinden und zu sammeln, festzuschreiben“, wie er sagt. Einerseits ist das der Alltag in Hannover, wo seine Familie lebt, andererseits sind es intensive Naturerlebnisse in Kizkalesi, dem Sommerort am Meer.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (4/26)
Yunus arbeitet auch seine Jugendzeit auf. Und erzählt, wie er seine Mutter einmal in Hannover in die Drogenberatungsstelle schleppt, um ihr von Experten erklären zu lassen, dass der Konsum von Cannabis ungefährlich sei. Was gründlich nach hinten losgeht.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (5/26)
Yunus lebt mit seiner Mutter in Hannover, wo sein Vater zunächst im Krankenhaus liegt. In seiner Freizeit geht Yunus auf Rockkonzerte, bis er einmal seine Ohrstöpsel vergisst, einen veritablen Hörsturz erleidet und selbst Krankenhaus-Erfahrung sammelt.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (6/26)
Yunus trägt die Erinnerungen an seinen Vater zusammen – und Geschichten, die er ihm nachts erzählt hat: aus Mardin im Osten der Türkei, wo er bei seinen Eltern aufwuchs, gemeinsam mit seinen Brüdern Seyyid und Davut und seiner Schwester Peri.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (7/26)
Im Südosten der Türkei hat Yunus' Großvater Şeyhmus eine Metzgerei betrieben, nachdem er zuvor einem Raub zum Opfer gefallen sein soll. Jedenfalls ist das eine jener Geschichten, die Zeki, Yunus‘ Vater, seinem Sohn erzählt.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (8/26)
Yunus reist nach Mardin in Südost-Anatolien, nicht weit von der syrischen und irakischen Grenze entfernt. Dort lernt er seinen Cousin Munir kennen und streift durch die Gassen der faszinierenden Stadt, wie er das – Jahre zuvor – gemeinsam mit seinem Vater getan hat.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (9/26)
Yunus berichtet von den Jahren der Einsamkeit seines Vaters – nach einer gescheiterten Beziehung, als Gastarbeiter allein in Deutschland, ohne Frau und Tochter. Man schrieb die 70er Jahre. Trost suchte Zeki damals bei Studienfreunden in Istanbul oder bei einem alten Freund aus WG-Zeiten in Hannover.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (10/26)
Zeki, Yunus' Vater, wandert Ende der 60er Jahre nach Deutschland aus und arbeitet hier. Nach diversen Affären, einer Ehe und langen Phasen der Einsamkeit, lernt er seine zweite Frau Senem – Yunus‘ Mutter – kennen.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (11/26)
Yunus' Vater hat ihm einen Kompass gekauft hat, denn der Kompass verhindere, dass man im Kreis laufe. Und „wer gerade aus laufe, komme irgendwann immer zu Hause an“. Auch über Gott und die Unendlichkeit unterhält sich Yunus mit seinem Vater. Es waren besondere Stunden, in denen Vater und Sohn unter sich waren.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (12/26)
Yunus berichtet von Erlebnissen während seiner Grundschulzeit in Hannover, dem Versuch seiner Mutter, mit ihm in die Türkei abzuhauen, um ihren Mann zu verlassen. Und vom gelungenen Versuch seines Vaters, seine Mutter zurückzuerobern. Da ist Yunus zehn, muss im Tischtennisverein oft auf der Bank sitzen und wird aufs Gymnasium wechseln.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (13/26)
Yunus ist dreizehn als die Familie die Sommerferien in der Türkei verbringt und sein Vater völlig unerwartet neben ihm auf der Straße zusammenbricht und ins Koma fällt. Den Schock verarbeitet Yunus, indem er dem Erlebten nachspürt, sich jedes Detail vergegenwärtigt. Er will begreifen, was passiert ist.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (14/26)
Yunus rekonstruiert exakt die Vorgänge um den Fall seines Vaters: den Zusammenbruch auf der Straße, die Krankenhausbesuche in Mersin, seine persönlichen Wahrnehmungen als Teenager und schließlich die Reaktionen seiner Mutter. Es ist der Versuch, den Ereignissen und Erlebnissen einen Sinn zu geben.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (15/26)
Dramatisches hatte sich nach dem ersten Schlaganfall seines Vaters ereignet: nach vier Tagen hat Zeki eigenmächtig das Krankenhaus verlassen und seine Familie besucht, um Yunus und seiner Mutter letzte Botschaften zu übermitteln. Mit fatalen Folgen.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (16/26)
Yunus studiert mittlerweile in Berlin – und besucht seinen Vater mit seiner Freundin Mona. Er liest ihm aus dem Koran vor und trifft gelegentlich Verwandte – wie seinen Onkel Seyyid.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (17/26)
Yunus' Vater hatte einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, wie man in Anekdoten und Geschichten über ihn erfahren kann. Und er war sehr stolz auf sein Geologie-Studium an der Universität von Instanbul.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (18/26)
Rückblick: Zeki ist eben in Istanbul angekommen und hat einen Job als Tellerwäscher gefunden. Wir befinden uns Ende der 1950er Jahre. Den Militärputsch und den Sturz der Menderes-Regierung erlebt Zeki während seines Geologie-Studiums hautnah mit. Es sind politisch bewegte Zeiten in der Türkei.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (19/26)
Zeki ist komplett gelähmt, kann aber über die Augen kommunizieren. In Hannover, wo Yunus mit seiner Mutter lebt, verändert sich alles.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (20/26)
Yunus Eltern lernen sich in Ankara kennen, als das türkische Militär wieder einmal die Regierung gestürzt hat. Seine Mutter Senem arbeitet in einem Krankenhaus, und Zeki hat sich zur Blutabnahme angemeldet.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
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rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (21/26)
Yunus berichtet auch von seiner Mutter, die ihr Leben an das ihres Mannes gekettet hatte. Und von den Umständen, unter denen sein Vater überhaupt nach Deutschland kam. Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (22/26)
Aus der Türkei kommend wollte Yunus' Vater ursprünglich nicht nach Deutschland, sondern nach Kanada. Er heuerte als Matrose auf einem Frachtschiff an, erkrankte jedoch auf der Überfahrt und musste im nächsten Hafen von Bord gehen - am Hamburger Hafen, wo er unmittelbar zusammenbrach.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (23/26)
Yunus sucht jene Orte auf, die auch seinen Vater geprägt haben: er beobachtet die Schiffe auf der Elbe. Das Wasser verbindet ihn mit seinem Vater – auch nach dessen Tod, dem zehn Jahre Sprachlosigkeit vorausgegangen waren.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
rbbKultur
Deniz Utlu: Vaters Meer (24/26)
Yunus wird seine Mutter immer vertrauter und er schildert ihren fast übermenschlichen Einsatz als Betreuerin ihres Mannes, der als Locked-in-Patient dauerhaft auf Pflege angewiesen war. Diese Zeit war nicht frei von Reibung zwischen Mutter und Sohn - denn Yunus wollte wegziehen, von Hannover nach Berlin.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
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Deniz Utlu: Vaters Meer (25/26)
Zehn Jahre wurde Zeki liebevoll gepflegt von Yunus‘ Mutter Senem. Nun ist er gestorben, und Yunus kümmert sich um die Beerdigung. Zwei Männer kommen und holen den Leichnam ab.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
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Deniz Utlu: Vaters Meer (26/26)
Gegen Ende seiner Erinnerungen an den Vater erzählt Yunus von der einzigen Reise, die er allein mit ihm in die Türkei unternommen hat. Er sieht zum ersten Mal die legendäre Sonne Mardins und lernt die unendlichen Weiten Mesopotamiens kennen. Eine fremde Welt, die auch die seine ist. Und schließlich trifft er seine Verwandten, allen voran die Mutter seines Vaters, Mama Haci.
Der Schauspieler Mehmet Ateşçi liest den Roman, der Sprache und Erinnerung eine besondere Bedeutung verleiht.
Audio online bis 01.01.2025.
rbbKultur
Vicki Baum: Menschen im Hotel (1/10)
Willkommen im Berlin der 20er Jahre! Iin einem Luxushotel steigt der todkranke Otto Kringelein ab, ein kleiner Angestellter, der es vor seinem Ende nochmal wissen will vom Leben. Ebenfalls in dem Hotel wohnt die Balletttänzerin Grusinskaja, deren strahlender Ruhm langsam verblasst.
Der Schauspieler Charles Brauer liest Vicki Baums Roman "Menschen im Hotel" aus dem Jahr 1929.
Audio online bis 28.12.2024.
rbbKultur
Vicki Baum: Menschen im Hotel (2/10)
Zu den Gästen des Grandhotels gehört auch die schon etwas ältere Balletttänzerin Grusinskaja, deren strahlender Ruhm nach 20 Jahren so langsam verblasst. Gerade hat sie einen Auftritt beendet und hadert damit, dass ihr das Publikum zunehmend die Aufmerksamkeit entzieht.
Der Schauspieler Charles Brauer liest Vicki Baums Roman "Menschen im Hotel" aus dem Jahr 1929. Inhaltshinweis: Rassismus
Audio online bis 28.12.2024.
Abend- und Wochenend-Programm | A-Z
Couragiert unterwegs | Sa 17:00
- Feminismus und Religion
Seit 2019 rebellieren Frauen der Initiative Maria 2.0 gegen die Macht der Männer in der katholischen Kirche. Aber auch jenseits dieser Gruppe engagieren sich aktive Katholikinnen für mehr Gleichberechtigung innerhalb ihrer Kirche.
Derweil erobern Frauen sogar immer mehr Ämter. Doch Messen zelebrieren dürfen sie nicht. Und die Priesterweihe steht für Frauen noch immer in ferner, unerreichbarer Zukunft. Oder nicht?
Mit der Reform des Kirchengesetzes sollen Frauen mehr Rechte haben. Sind das wirkliche Erneuerungen? Reicht das?
Und wie steht es um die weibliche Perspektive auf biblische Frauengestalten?
Carmen Gräf ist darüber im Gespräch mit:
Prof. Dr. Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. und (außerplanmäßige) Professorin für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster
Marie-Hélène Müßig, Vorstandsmitglied im Diözesanrat des Erzbistums Berlin, Kirchenvorstand St. Ludwig Berlin-Wilmersdorf
Pater Max Cappabianca, Dominikaner und Studierendenseelsorger in Berlin
Wir hören zudem Meinungen von Theresia Härtel, Pastoralreferentin in Berlin und der Gottesdienstbeauftragten Jutta Vestring.
- Mehr als ein Dach überm Kopf
Seit dem 1. Oktober 2022 ist die Kältehilfe verstärkt präsent mit zusätzlichen Übernachtungsplätzen, weiteren Versorgungsangeboten und dem Kältehilfe-Telefon. Die versuchten Zählungen und statistischen Erfassungen von wohnungs- und obdachlosen Menschen (263.000 in Deutschland Jan/Febr. 2022) geben längst keine verlässliche Auskunft über deren Anzahl und das, was sie brauchen.
Ganz zu schweigen von der "verdeckten" Obdachlosigkeit bei Frauen, die sich am liebsten unsichtbar machen möchten, aus Scham und Schuldgefühl. Notübernachtungen speziell für Frauen gibt es in Berlin seit 2003, und das Modellprojekt Housing First verspricht Erfolge, besonders bei Frauen.
Das heißt: die Wohnung ist die Basis, ein Schutzraum, um dann weiter für sich sorgen zu können. Laut Masterplan der Senatsverwaltung soll bis 2030 kein Mensch mehr auf der Straße leben müssen. Ist das realistisch? Welche Wege gibt es aus der Obdachlosigkeit heraus - und wie kann die Zivilgesellschaft achtsamer mit Menschen ohne Bleibe umgehen?
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit Sandra Brunner, der Vorsitzenden des Ausschusses für Integration, Arbeit und Soziales im Berliner Abgeordnetenhaus, mit Janita Juvonen, die es aus der Obdachlosigkeit heraus geschafft hat, mit Rike Lehmbach, Sozialarbeiterin bei Housing First für Frauen beim SKF (Sozialdienst katholischer Frauen) und mit Debora Ruppert, die mit ihrem Fotoprojekt den oftmals Übersehenen eine große Bühne gibt.
Laura Fiorio
- S.O.S. Schools of Sustainability
Das Grüne Klassenzimmer: Sicher ein geeigneter Ort für nachhaltiges Lernen und Lehren im doppelten Sinn. Doch darüber hinaus gibt es weitere Orte und pädagogische wie künstlerische Aktionen zur Frage: Wie können wir den Klimawandel noch aufhalten? Seit 2017 läuft das Projekt Schools of Tomorrow – Schulen als Labore der Gesellschaft von morgen am Haus der Kulturen der Welt (HKW).
Und seit 2019 forschen Schüler*innen an drei Berliner Schulen zusammen mit acht Künstler*innen darüber, wie unser aller Zukunft gestaltet werden kann, ohne die Ressourcen unseres Planeten weiter zu strapazieren. Am kommenden Donnerstag, 22.09. gibt es zu den konkreten Ergebnissen einen Kongress im HKW.
Wir sprechen vorab mit Teilnehmenden und Verantwortlichen des Projektes zum Thema: Was muss sich in der Schule angesichts der Klimakrise ändern? Können künstlerische Ansätze Impulse für eine klimazukunftsfähige Schule geben? Und müssen Fächerstrukturen neu gedacht werden?
Unsere Gäste sind - neben Stimmen von Schüler*innen aus einem Workshop Jana Engel, Künstlerin, Eva Stein, Programmkoordinatorin für Kulturelle Bildung am HKW und Dr. Martin Brendebach, Fachreferent für politische Bildung in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Women On The Move
Feminismus in postsowjetischen Ländern: nötig, wie die bis hier bekannten Gruppen Femen (Ukraine) und Pussy Riot in Russland gezeigt haben oder die Frauenmärsche in Belarus und die Frauenproteste gegen den Abtreibungsparagraphen in Polen. In der Sowjetunion galten Frauen offiziell als gleichberechtigt, zumindest in der Arbeitswelt.
Und heute? Die Frauen werden laut, sie wehren sich gegen ein Rollback in alte traditionelle Muster und Rollenklischees. Wie? Das wollen neun Fotografinnen in der Ausstellung "Women on the move" zeigen. Dabei geht es um das historische Erbe und die Gegenwart.
Michaela Gericke spricht mit Tatsiana Tkachova aus Belarus, der Kuratorin Miriam Zlobinski und mit Natalia Kepesz aus Polen.
- Couragiert unterwegs Worin unsere Stärke besteht
Nach etlichen Ausstellungen in den vergangenen Jahrzehnten, in denen Kunst aus der DDR präsentiert wurde, waren über alle wohlmeinenden Ambitionen hinaus die Künstlerinnen immer in der Minderzahl. Gab es sie nicht? Und ob:
Andrea Pichl, Künstlerin und Kuratorin hat in den vergangenen Jahren viele zusammengetragen.Klar ist, die Zahl 50 kann nur einen Anfang machen: So viele hat sie zusammengebracht mit einer Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.
Sie sind in den 50er Jahren geboren, in den 60er und 80er Jahren und gemeinsam ist ihnen eine Sozialisation in der DDR, wobei die Jüngsten diese nur noch eine kurze Zeit erlebt haben.
Doch selbst dann sind die Künstlerinnen davon geprägt. Was bleibt von der Herkunft, von manchen "Dunkelland" genannt. Was hat sie bewogen, Künstlerin zu werden? Wie haben sie mit dieser Entscheidung nach der Wende gelebt und warum ist es für sie nicht gleichgültig, woher sie kommen?
Drei Künstlerinnen geben heute in "Couragiert unterwegs" Auskunft:
Karla Woisnitza, geboren 1952, Andrea Pichel, geboren 1964 und Franziska Reinbothe, geboren 1980.
Es moderiert Michaela Gericke
- Pionierinnen in der E-Musik
Als Madeleine Carruzzo im September 1982 als Erste Geigerin bei den Berliner Philharmonikern begann, war sie die erste Frau in diesem damals hundert Jahre alten Orchester. Der Chefdirigent Herbert von Karajan fragte sie: "Wie haben Sie das geschafft?"
Er war es auch, der die 1937 in Chur geborene Sylvia Caduff inspirierte und sie persönlich ermutigte, ihrer Sehnsucht nachzugehen, nämlich im Klang eines Orchesters zu leben, also: Dirigentin zu werden. Sie wurde 1977 in Solingen die erste Chefdirigentin eines städtischen Orchesters in Deutschland und dirigierte weltweit bedeutende Orchester.
Haben diese beiden Frauen als Pionierinnen den Musikbetrieb verändert?
An den Hochschulen studieren mindestens so viele Frauen wie Männer Musik, aber wie viele schaffen es dann in ein Orchester oder in die gehobenen Positionen der E-Musik?
Der 1981 in Kanada geborenen Vanessa Chartrand-Rodrigue ist auch das Repertoire in der Musik zu sehr von Komponisten bestimmt. Sie ist Opernsängerin und Komponistin, spielt Viola da Gamba und dirigiert inzwischen das von ihr gegründete Opus XX Orchester, um Werke vergessener Komponistinnen ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Susanne Utsch ist im Gespräch mit den drei Musikerinnen.
- Zurück in die Steinzeit
Kein Geld, kein Essen, keine Bildung, keine Zukunft? Seit dem überstürzten Abzug der alliierten Truppen im August 2021 und der Regierungsbildung durch die Taliban haben sich weltweite finanzielle Unterstützer abgewandt. Denn abzusehen war, dass Frauenrechte (Menschenrechte) immer weiter eingeschränkt werden. Inzwischen mahnen etliche Menschenrechtsorganisationen vor zunehmender Gewalt gegen Frauen und andere Menschen, die gegen die Regierung aufbegehren.
160 außergerichtliche Hinrichtungen haben die UN ermittelt. Von Frieden ist noch lange keine Spur. Gleichzeitig erlebt das Land noch immer eine humanitäre Katastrophe. Die Hälfte der Bevölkerung kann sich nicht ernähren. Die Situation im Land erfordert Solidarität.
Was ist von hier aus zu tun? Welche Initiativen bieten Zuversicht? Mental wie ganz praktisch?
Unsere Studiogäste:
Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins, dessen Mitarbeitende überwiegend in Afghanistan bleiben wollen
Sybille Fezer, von der Frauenrechtsorganisation medica mondiale
- RESSOURCEN: THEMA AUF DER DOCUMENTA UND IM COMIC
Kollektivität, gemeinschaftlicher Ressourcenaufbau und gerechte Verteilung: darum geht es im Wesentlichen auf der "documenta fifteen" in Kassel vom 18. Juni an für einhundert Tage.
Welche Ressourcen - materielle wie immaterielle - haben wir als Bewohner*innen des Planeten Erde und wie können wir sie schützen? Und welche können Künstler*innen anbieten und vielleicht sogar vermehren? Die diesjährige Kunstschau wurde nicht nur von einem Künstler*innenkollektiv kuratiert, sondern auch von zusammenarbeitenden, eingeladenen Künstler*innen mitgestaltet.
Dazu gehören u.a. die Comic-Künstler*innen Sheree Domingo und Nino Bulling, die wissen, was es heißt, gemeinschaftlich und solidarisch zu leben und zu handeln.
Beide arbeiten überwiegend in Berlin, beide greifen in ihren Graphik-Novels gesellschaftspolitische, hochbrisante Themen auf.
Andrea Heinze ist mit ihnen im Gespräch.
- Existenzgründung heisst Risikobereitschaft
Ausgerechnet im Corona Pandemiejahr 2021 gab es 300 000 Existenzgründungen von Frauen. Das waren immerhin 38% aller Gründungspersonen und damit mehr als in den Jahren zuvor. Geduld und Risikobereitschaft sind erforderlich für solch eine Gründung, vor allem eine gute Beratung und Begleitung.
In Berlin gibt es zahlreiche Projekte, die gerade Frauen bei der Gründung unterstützen. oder sie überhaupt ermutigen, das eigene Geld zu verdienen. Die Frauengenossenschaft Weiberwirtschaft beispielsweise hat in Berlin Mitte Europas größtes Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum aufgebaut, daneben gibt es etliche Angebote auch kleinerer Vereine.
Und wie sieht es für gut oder weniger gut ausgebildete Migrantinnen aus? Die deutsche Sprache zu lernen, ist ein Schlüssel. um sich unabhängig zu machen.
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit:
Angela Dovifat, Projektenwicklerin bei GOLDRAUSCH KONTOUR (einem Projektentwicklungsbüro mit dem Fokus auf Arbeitsmarkt- und Bildungsangebote für Frauen). Goldrausch: ein 1982 gegründetes Netzwerk, das innovative und mutige Frauen z.B. mit Kleinstkrediten unterstützt.
Susann Schmelzer, inzwischen Dozentin bei Akelei e.V., gegründet 1992 in Berlin Lichtenberg, einem Verein, der arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Frauen neue berufliche Perspektiven eröffnen will. Die Betriebswirtin wollte aus einem eher "kuscheligen" Angestelltenverhältnis heraus und hat sich nach einem Existenzgründungskurs bei Akelei ev. mit einem Online-Handel selbstständig gemacht.
Und die weltgewandte, aus Andalusien stammende Jursitin Begona de la Marta gründete die gemeinnützige Unternehmer*innengesellschaft Frauenalia, die Migrantinnen dabei unterstützt, in Deutschland beruflich Fuß zu fassen.
Eine Wiederholung vom 01.05.2022.
- Mütter und Migration
Als Mama Superstar feiern zwei "Migrant Kids" nicht nur ihre Mütter, die in Deutschland ein neues Leben angefangen haben. Sie sehen Migration als Geschenk an – für sich selbst und für die Gesellschaft.
Andere Einwanderinnen finden im Exil nur mit Mühe ein neues Zuhause: manche haben vor allem wegen der Kinder ihr Herkunftsland verlassen – in der Hoffnung auf eine verheißungsvolle Zukunft.
Flucht und Migration - was sie für Mütter und für Kinder bedeutet, das interessiert auch Künstlerinnen wie die theaterschaffende Songschreiberin Bernadette La Hengst. Sie hat sich auf die Spurensuche ihrer Mutter gemacht und daraus einen interaktiven musikalischen Theaterabend entwickelt, in dem auch ihre Tochter eine Rolle spielt. Und mit welchen Gefühlen, Wünschen und Hoffnungen leben ukrainische Mütter, die zu tausenden vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind?
Eine Wiederholung vom 08.05.2022.
GÄSTE
Regine Bruckmann ist im Gespräch mit der Musikerin und Performerin
Bernadette La Hengst, mit Irina Gutt vom Transkulturellen Zentrum für Psychiatrie (Vivantes) und mit Manik Chander, Co-Autorin Mama Superstar
Das Gespräch | So 19:00
radio3
- Michael Ruetz - Der richtige Standpunkt
Als Fotograf ist Michael Ruetz Autodidakt. Der promovierte Sinologe begann eher zufällig mit dem Fotografieren - inmitten der West-Berliner Studentenproteste 1968. Sein Foto von Rudi Dutschke gehört zum kollektiven Bildgedächtnis. Ruetz Blick auf Ost-Berlin spiegelt Sympathie für das Leben auf der anderen Seite der Mauer. Kompositorisch genau durchdacht unterscheiden sich seine Aufnahmen von der Flut der Bilder, die auf uns einströmen. Man spürt dahinter den geduldigen Beobachter, die Konzentration auf wenige Themen. Timescapes nennt Michael Ruetz sein Langzeitprojekt, das derzeit in der Akademie der Künste zu sehen ist. In unregelmäßigen Abständen hat er über Jahrzehnte die städtebauliche Veränderung der Berliner Mitte dokumentiert. Britta Bürger im Gespräch mit dem Fotokünstler
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Gregor Baron
- Annette von Schlabrendorff - Enkelin eines Hitler-Attentäters
Als Annette von Schlabrendorff 1985 zur Welt kam, war ihr Großvater bereits vier Jahre tot. Er war Rechtsanwalt und Richter am Bundesverfassungsgericht. Vor allem aber war Fabian von Schlabrendorff Teil des militärischen Widerstands gegen Hitler.
Als Kind hat sie erst nach und nach von seinem Engagement gegen Hitler erfahren. Sie wurde von ihrem Vater zu Besuchen bei den Witwen ehemaliger Widerstandskämpfer mitgenommen, und musste in der Schule Referate über ihren Großvater halten.
Heute ist die Geschichtslehrerin Mitglied im Vorstand der Stiftung 20. Juli 1944 und Mitverfasserin eines Manifests zum 80. Jahrestag des Umsturzversuchs. Matthias Bertsch hat mit ihr über ihren Großvater gesprochen und darüber, welche Bedeutung die Erinnerung an den Widerstand hat.
privat
- Mohammad Shaban - Anderen die Angst vorm Wasser nehmen
Wenn Mohammad Shaban sagt, er möchte anderen die Angst vorm Wasser nehmen, dann erinnert er sich an Momente, in denen er die Panik von Menschen vorm Ertrinken gespürt hat. Er hat mit ihnen im Schlauchboot gesessen auf seiner Flucht von Syrien nach Europa. Er war der Einzige, der schwimmen konnte. Diese Angst will er seither bekämpfen, indem er Menschen, ob jung oder alt, das Schwimmen beibringt. Die Möglichkeit für einen Trainerschein hat ihm das Projekt "Sportbunt" gegeben, mit dem der Landessportbund Vielfalt in die Vereine bringen will. Darüber und über seinen langen Weg von Aleppo nach Berlin spricht Mohammad Shaban mit Katrin Heise.
Holger Herschel
- Holger Teschke - Von Möwen und Meer
Holger Teschke ist ein Berliner, der immer mit einem Fuß am Meer steht. Der Autor und Regisseur kommt von der Insel Rügen, er ist auf einem Fischkutter zu See gefahren, bevor ihn seine Liebe zum Theater ans Berliner Ensemble gebracht hat. Aber die Liebe zum Meer setzt sich immer wieder durch in seinem Leben. Gerade hat er ein Buch über Möwen veröffentlicht. Vorher hat er Bücher über Heringe geschrieben, über seine Inseln Rügen und Hiddensee, aber auch über seine zweite Heimat, Cape Cod an der amerikanischen Atlantikküste.
Rebecca Haar
- Daniela Schreiter - Autistic Hero Girl
Wenn Autistic-Hero-Girl eine neue Hose braucht, dann muss sie all ihre Superheldinnen-Kräfte aktivieren. Denn in der Umkleidekabine lauern für eine Autistin viele Herausforderungen: zu grelles Licht, verwirrende Umgebungsgeräusche, kratzende Etiketten. In Daniela Schreiters Comics lässt sich mitfiebern, ob Autistic-Hero-Girl ihren Alltag bewältigen kann, bevor die Endgegner Overload und Meltdown zuschlagen. Informativ und unterhaltsam. Die Comickünstlerin Daniela Schreiter schafft den Spagat, über Autismus so zu schreiben und zu zeichnen, dass Betroffene sich gesehen fühlen und Nichtbetroffene eine neue Welt entdecken können.
Hugo Boeker
- Volker Gerling - Geschichtensammler und Erzähler
Volker Gerling ist Geschichtensammler. Im Sommer 2003 begab er sich zum ersten Mal auf eine Wanderung durch Deutschland. Ohne Geld, aber dafür mit einem Bauchladen, auf dem seine Daumenkinos lagen: Schwarz-Weiß-Fotos von Menschen, die er innerhalb weniger Sekunden 36-mal fotografiert und daraus jeweils eine kleine Bildgeschichte gemacht hatte. Über seinen Bauchladen kam er immer wieder ins Gespräch mit Menschen, die ihm ihre Geschichten erzählten. Manche ließen sich auch für ein neues Daumenkino fotografieren. Inzwischen zeigt Gerling seine Daumenkinos in Theatern und auf Festivals in aller Welt und erzählt die dazugehörenden Geschichten. Und immer noch begibt er sich im Sommer mit seinem Bauchladen auf Wanderschaft. Die Begegnung mit Menschen ist ihm wichtig, gerade auch mit denen, die nicht ins Theater gehen. Und die erzählen ihm gern ihre Geschichten.
Während alle Welt eifrig mit dem Smartphone fotografiert, vertraut Akinbode Akinbiyi seiner analogen Rolleiflex-Kamera. Sie ist seine stete Begleiterin, wenn er auf den Straßen großer Metropolen auf den richtigen Moment für eine Aufnahme wartet: in Lagos und Bamako, Durban und Berlin.
Akinbiyi ist Ende 70. Seit fünf Jahrzehnten sucht er nach (post-)kolonialen Spuren in den Städten. Zugleich beobachtet er, wie sich Orte durch die Globalisierung verändern. Aufgewachsen ist er in England und Nigeria. Als Fotograf zog es ihn weiter durch die Welt.
Seit über 30 Jahren lebt und arbeitet er auch in Berlin. Jetzt zeichnet die Stadt Akinbode Akinbiyi mit ihrem wichtigsten Kunstpreis aus, dem Hannah-Höch-Preis 2024. Und bis Mitte Oktober ist sein Werk in der Berlinischen Galerie zu erleben.
Debora Mittelstaedt
- Bastian Reiber - Wie kommt man denn auf so was?
Bastian Reiber ist vielleicht der komischste Schauspieler in unserer Region. Auf jeden Fall ist seine Form der Komik so anregend und befreiend wie kaum eine andere. In seinem Stück „Genesis“ an der Berliner Schaubühne zum Beispiel: Da gerät Bastian Reiber ins falsche Bühnenbild, und er macht aus diesem Schauspieleralptraum eine absurde Schöpfungsgeschichte. Für seine sehr besondere Schauspielkunst wurde Bastian Reiber vor zwei Jahren mit dem Kunstpreis der Akademie der Künthste ausgezeichnet. Er wurde als komischer Poet gewürdigt, der uns das Theater wieder entdecken lässt - und womöglich auch unser Leben - als Raum des Spielens und des Lachens. Für seine eigenen Stücken wünscht sich Bastian Reiber am meisten, dass sich die Zuschauer freudig fassungslos fragen: „Wie kommt man denn auf sowas?“
Dorothea Vesper
- Susanne Mierau - Füreinander sorgen
"Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf" – das ist als Lebensweisheit weithin akzeptiert. Gerade auch unter jungen, urbanen Eltern, die sich so weit wie möglich entfernt haben vom traditionellen Dorfleben mit seiner Nähe, aber auch seiner Sozialkontrolle. Was also tun, wenn die Last von Sorge für Kind oder Kinder damit nur auf den Eltern ruht und häufig vor allem auf der Mutter? Die Kleinkindpädaelgogin Susanne Mierau plädiert dafür, neue Strukturen für die Fürsorge zu suchen. Das Dorf kann ebenso gut auch eine Gemeinschaft online sein. Überhaupt vernetzt Mierau mit ihrer Arbeit als Beraterin und Autorin die Sphären: Sie vertritt eine bedürfnisorientierte, auf die Beziehung abzielende, Elternschaft genauso wie das Leben durch digitalen Austausch, egal, ob mit Blog oder Social Media.
Katrin Heise
- Wolfgang Schröder - Havelfischer in 4. Generation
Was für andere Freizeit pur ist, das ist für Wolfgang Schröder Arbeit: Herumschippern auf einem Brandenburger See. Er ist Havelfischer auf dem Gülpener See nordwestlich von Rathenow. Wolfgang Schröder betreibt sein Handwerk in vierter Generation. In Zeiten von Klimawandel und sich erwärmenden Gewässern fängt er heute ganz andere Fische als seine Vorfahren im gleichen See. Wie sich sein Fischereibetrieb an neue Gegebenheiten anpasst, das erzählt er im Gespräch mit Katrin Heise.
Feature | Mi 19:00 | Sa 14:00
imago-images.de/Jörn Haufe
- Cornelia Gurlitt - Das kurze Leben einer deutschen Expressionistin
Das Leben und Werk der Malerin Cornelia Gurlitt ist, ebenso wie das ihres Bruders, des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt, voller Widersprüche. Es ist ein Taumel zwischen Kriegstraumata, unbändiger Schaffenskraft und den Abgründen der menschlichen Seele. Cornelia wollte unabhängig, selbstbestimmt leben – als Künstlerin und als Frau. Die Bilder, die sie im Ersten Weltkrieg schuf, gehören zum Ausdrucksstärksten, was der noch junge deutsche Expressionismus jener Jahre hervorbrachte. Am 5. August 1919 nahm Cornelia Gurlitt sich mit 29 Jahren unter ungeklärten Umständen in Berlin das Leben. Regie: Beatrix Ackers, rbb 2019
Illustration von Vanja Perković
- Flieg oder stirb
Brodski Varoš ist ein unscheinbarer Ort im Osten Kroatiens. Hier, im Hinterhof einer kleinen Provinz-Schule, lebt der pensionierte Hausmeister Stjepan Vokić. Vor 28 Jahren rettete Stjepan einer verletzten Baby-Störchin das Leben. Da sie nicht mehr fliegen konnte, nahm er sie zu sich, baute ihr ein Nest und nannte sie "Malena" – auf Kroatisch: "Die Kleine". Dann, 2002, trat ein männlicher Storch in ihr Leben: Klepetan, der "Klapperer". Seitdem kam Klepetan jedes Jahr zu Malena. Sie verbrachten die Sommermonate im Nest zusammen mit ihrer Brut, bis Klepetan und die Kleinen sich am Ende des Sommers auf den Weg nach Afrika machten.
Diese außergewöhnliche Liebesgeschichte aus Kroatien lockte jede Menge Journalist*innen und Besucher aus der ganzen Welt in Stjepans Hinterhof. Doch hinter dem wunderbaren Märchen steckt das tägliche Leben eines Mannes, der sich abmüht, die Storchendame am Leben zu erhalten.
Die kroatische Originalfassung des Features wurde mit dem Prix Europa 2021 ausgezeichnet.
Regie: Marta Medvešek und Bodo Pasternak
Produktion: rbb/DLF Kultur 2024
radio3
- Not. Lust. Seyn. Zu Fuß auf Spuren des Dichters Friedrich Hölderlin
Not. Lust. Seyn Zu Fuß auf Spuren des Dichters Friedrich Hölderlin von Astrid Alexander Der junge Hölderlin war voller Ideale, einer, der die Welt neu denken wollte. Ein Supergenie. Ein Zweifler. Ein Wanderer. Zum Denken und Schreiben brauchte er das Laufen. Im Frühjahr 1795 unternahm der Dichter nach einem dunklen Winter „eine kleine Fußreise“: 300 km in sieben Tagen, von Jena nach Halle, Dessau und Leipzig. Astrid Alexander begibt sich mit zwei Künstlerinnen, der Sängerin Anne Schneider und der Akkordeonistin Susanne Stock, die einen Konzertabend zu Friedrich Hölderlin entwickeln, auf Spurensuche. Sie versuchen mit dem Poeten Schritt zu halten, laufen einen Teil seiner Strecke nach, 20 bis 25 Kilometer am Tag. Sie erspüren Rhythmus und Musikalität seiner komplexen Sprache, die sich im Schreiten entfalten. So nähern sie sich der scheinbar schwer zugänglichen Poesie und transportieren seine Themen ins Hier und Jetzt: unterwegs sein, Grenzen überschreiten, Scheitern, Weitermachen. Regie: Astrid Alexander · Produktion: rbb/Dlf 2020
Iris Disse
- Auf dem Krokodil in die Moderne
Jiovanny Rivadeineira, Kichwainindianer vom Río Napo, will eine Luxuslodge bauen – eine Lodge, die keiner Hotelkette gehört, sondern seinem Dorf Anangu. Mit dieser Vision beginnt seine Abenteuergeschichte. Nicht nur die Dörfler denken, er spinnt total – er hat kein Geld, kein Know-how.
Das Vorhaben scheint unmöglich. Auch internationale Ölfirmen und Militärs sind ernstzunehmende Gegner. Aber Jiovanny gibt nicht auf. Heute ist das Napo Wildlife Center die erfolgreichste Luxus-Dschungellodge im Amazonasbecken. Eine akustische Reise in die Anderswelt des Amazonasdschungels
Regie: Iris Dissse
Produktion: rbb 2016
picture alliance / CPA Media Co. Ltd
- Kafka unchained. Der entfesselte Kafka
Vor rund einhundert Jahren ist Franz Kafka gestorben – viel ist in den letzten Wochen über ihn geschrieben und geredet worden.
Im unserem Feature wollen wir uns Kafka mit Hilfe zweier Comic-Zeichner nähern, sowie weiterer ungewöhnlicher Künstler und Künstlerinnen nähern, die sich mit Kafka befasst haben:
Robert Crumb und Chantal Montellier haben Kafka erfolgreich illustriert. „Jaromir 99“ – so heißt ein Sänger aus Prag, der eine Kafka Band gegründet hat und der junge Schwabe Tobias Stoll erfreut seinen Deutschlehrer als "Kafka Rapper".
Den Autoren zur Seite stehen ausserdem: der Kafkaologe Mbaye Seye aus dem Senegal, der Kafka in der Wolof-Sprache zitiert, und ein gewisser Franz Kafka - aus Salzburg!
Regie: Malgorzata Zerwe und David Zane Mairowitz
DLF/ORF 2014
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- Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen - Helmut Schmidt, ein Porträt
1974, vor 50 Jahren wurde Helmut Schmidt zum 5. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Seine Kanzlerschaft wurde von der unversöhnlichen Konfrontation zwischen Staatsgewalt und linksrevolutionärem Terrorismus überschattet, die in den blutigen Ereignissen des „Deutschen Herbstes“ von 1977 ihren Höhepunkt fand. Für sein Feature hat Detlef Michelers 2008 Helmut Schmidt porträtiert. Zu Wort kommen neben dem SPD-Politiker auch Helmut Kohl, Walter Scheel, Richard von Weizsäcker, Hans-Dietrich Genscher, Hildegard Hamm-Brücher und weitere Wegbegleiter und Konkurrenten. Produktion: NDR/SR/RB/RBB 2008 Regie: der Autor
picture alliance/dpa Themendienst/Silvia Marks
- Herr K. – Eine Afffäre mit dem Sozialamt
Als Empfänger von staatlicher Grundsicherung im Alter müsste sich Herr K. auf existenziell sicherem Grund wähnen. Für ihn tut sich ein Abgrund auf: In die Rolle des Bittstellers beim Sozialamt gedrängt, fühlt er sich ungerecht behandelt. Als die Behörde Sozialleistungen von ihm zurückfordert, setzt er sich entschlossen zur Wehr. Der Fall eskaliert.
Das Feature dokumentiert die jahrelangen Auseinandersetzungen und gibt einen Einblick in das Leben eines Sozialrentners. Dabei wird auch das durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse produzierte System von Altersarmut und Grundsicherungsabhängigkeit mit all seinen bürokratischen Regelungen und Restriktionen hinterfragt.
- Zanzibar oder die Suche nach dem Glück, das sich Leben nennt
Eine Familiengeschichte, an der die DDR mitgeschrieben hat: In Leipzig verliebt sich Mitte der 1960er Jahre eine junge Lehrerin in einen Medizinstudenten aus Zanzibar. Sie bekommen einen Sohn und dem Familienglück scheint nichts im Wege zu stehen. Doch alles kommt anders.
Weil er politisch aktiv ist, muss der junge Vater die DDR verlassen. Die alleinstehende Mutter bleibt mit ihrem Sohn Sven zurück. Nicht nur wegen seiner Hautfarbe wird er später diskriminiert. Als junger Mann schließt er sich einer kirchlichen Friedensbewegung an und kommt dafür in Haft. Sobald er wieder entlassen wird, zieht Sven seine persönlichen Konsequenzen.
Von Leslie Rosin
Mit Gudrun und Sven Wetzig, Barbara Castillo, Yussuf Mohammed Said und Joachim Schönfeld
Regie: die Autorin
Produktion: SFB/MDR 1997
KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI
- 10. Todestag Peter Liechti: LIECHTIS HASEN
"Jemand hat einmal gesagt, man hat seine Eltern wie eine Kugel im Kopf!", schrieb der Schweizer Regisseur, Kameramann und Autor Peter Liechti. Ein Grenzgänger, der in seinen Themen immer wieder die Spannungsfelder und die komplexen Verhältnisse zwischen Individuum und Gesellschaft, zwischen Eigensinn und sozialer Norm, thematisiert hat. Seine Filme geben schonungslos auch eigene Geschichte preis.
In seinem letzten Projekt "Vaters Garten" reflektiert er Jugend und persönliche Revolte in einer Dokumentation über seine fast 90-jährigen Eltern.
Dabei entlarven die beiden, ganz ohne fremdes Zutun, die Schwächen ihres Gesellschaftsbildes, die Schwächen ihrer Generation, ein heute großteils überkommenes Rollenbild mit all seinen negativen und traurigen Aspekten, ohne aber das Positive zu verleugnen. In guten wie in schlechten Tagen – ein Satz, den diese Generation verinnerlicht hatte. Das Interview mit Peter Liechti hat Grace Yoon im November 2013 geführt.
Regie: Grace Yoon
Produktion: rbb/ORF 2014
picture alliance/Zoonar.com/Oleksandr Latkun
- Shodo - Schreiben ist der Weg
Die Kunst der Kalligraphie ist uralt und doch hoch aktuell. Kalligraphie veredelt japanische TV-Spots und Etiketten in Supermärkten. Junge Leute haben mit der traditionellen Welt des Schreibens gebrochen und sind ihren eigenen Weg gegangen. Heute sind sie auf internationalen Ausstellungen in Asien und Europa vertreten. Malte Jaspersen, Feature-Autor und Lehrer, der in Japan lebt, hat sich in Kyoto in die Geheimnisse der Kalligraphie einweihen lassen.
Hörspiel | Fr 19:00 | So 14:00
Thomas Ernst
- Hahnenkampf in Quitzow (Teil 2/2)
Ayahuasca-Zentrum oder Hahnenkampf-Arena – wer hat die Nase vorn? Die drei Zuzügler aus Berlin mit ihren Tee-Zeremonien oder das Federvieh? Quitzow freut sich auf Raiks und Mikes „Rassehuhn-Show mit Kampfeinlage“. Doch weder die Polizei noch Hühner-Erika, die immer mit dem Tierschutzbund droht, dürfen davon etwas mitbekommen. Gute Ideen sind gefragt, kampffreudige Hähne und Hennen ebenso. Hörspiel-Komödie von Hermann Bohlen//Mit Johannes Benecke, Thelma Buabeng, Andreas Döhler, Lisa Hrdina, Milan Peschel, Jaecki Schwarz, Christine Schorn, Martin Seifert, Jutta Wachowiak, Eva Weißenborn u.v.a.// Regie Judith Lorentz und Hermann Bohlen// rbb 2021
Thomas Ernst
- Hahnenkampf in Quitzow (Teil 1/2)
Quitzow, ein Dorf irgendwo in Brandenburg. Man kennt sich, man hilft sich. Ansonsten gibt’s Hühner. Reichlich. Ein bisschen internationales Flair könnte dem Dorf guttun, finden Raik und Mike und rüsten auf für den ersten Brandenburger Hahnenkampf – ob mit oder ohne Sporen ist noch nicht entschieden. Aber Frauen – sprich Hennen, dürfen mitmachen. Hahnenkampf kennt keine Geschlechtergrenzen in Quitzow. Hörspiel-Komödie von Hermann Bohlen//Mit Johannes Benecke, Thelma Buabeng, Andreas Döhler, Milan Peschel, Jaecki Schwarz, Christine Schorn, Martin Seifert, Jutta Wachowiak, Eva Weißenborn u.v.a.// Regie Judith Lorentz und Hermann Bohlen// rbb 2021
rbb
- Die Lücke füllen im Schnitt
Winter 1945. Erich Kästner verlässt das zerbombte Berlin, um mit der UFA in Tirol einen Film zu drehen. Doch wie kann das sein? Kästner hat Berufsverbot, die Nazis verbrannten ab 1933 seine Bücher. Der Film „Das verlorene Gesicht“ bleibt ein Mythos der Filmgeschichte: Wurde er zerstört, von den Amerikanern beschlagnahmt oder gar nie gedreht? Zum 50. Todestag des Autors von Magdalena Schrefel. Mit Konrad Singer, Birte Schnöink, Martin Engler u.v.a.// Regie Anouschka Trocker// Produktion rbb 2024
Thomas Ernst
- Mit Dolores habt ihr nicht gerechnet
Eine ehemalige Berliner Tänzerin macht Jagd auf NS-Verbrecher und verfolgt sie bis in die Nachkriegszeit und bis nach Lateinamerika – unter ihnen Eduard Roschmann, der „Schlächter von Riga“ und SS-Hauptsturmführer Erich Priebke. Jüdisch-queeres Rachemusical von Tucké Royale. Mit Mehmet Atesci, Thea Ehre, Karin Hanczewski, Godehard Giese, Christian Kuchenbuch u.v.a.// Text & Regie Tucké Royale// Musik Angy Lord, Ted Gaier, Yuriy Gurzhy, Paula Sell, Tucké Royale// Produktion rbb 2024
picture alliance / Fred Stein
- Hotel Bedford - Ein Stück Exil
Hotel Bedford. New York 1942. Klaus Mann ist nach Amerika geflüchtet. Doch das Leben im Exil ist keineswegs einfach: Drogensucht, Syphilis, die Entfernung zu seiner Schwester Erika und dann ist da noch der junge Amerikaner, der sich Loser nennt und augenscheinlich Verbindungen zum FBI pflegt. Zum 75. Todestag von Klaus Mann. Mit Markus Meyer, Friedrich Mücke, Inga Busch u.v.a. Autoren Horst Königstein und Torsten Schulz// Komposition Dietrich Petzold// Regie Barbara Plensat// Produktion rbb 2006
imago-images.de/Zoonar.com/Bartomeu Balaguer
- Berlin 1930 - Hörspiel von Mogens Knudsen
"Berlin 1930" ist ein literarisch-musikalisches Mosaik: Aus Ausschnitten von Werken von Alfred Döblin, Kurt Kersten, Christopher Isherwood und Irmgard Keun entwickelt sich ein akustisches Bild der pulsierenden Hauptstadt.
Mit Songs aus der "Dreigroschenoper" und in populären Schlagern und Chansons aus jenen Tagen, tritt das Jahr 1930 aus den Schatten der Vergangenheit wieder hervor.
Mit Helga Mietzner, Heinz Stoewer, Thomas Fabian, Rolf Becker
Sie sind jung, sie sind verliebt und sie kämpfen im Untergrund gegen die Nationalsozialisten. Hilde Coppi ist Teil der Berliner Widerstandsbewegung, die die Gestapo später die "Rote Kapelle" nennen wird. Hochschwanger wird sie verhaftet und bringt ihren Sohn im Gefängnis zur Welt, als sie längst weiß, dass ihr die Todesstrafe bevorsteht. Die Hörspielserie von Laila Stieler in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/in-liebe-eure-hilde/13185011/
Thomas Ernst
- Emmi
Familienurlaub in der Provence: Es wird gekocht, gefaulenzt, im Pool gebadet. Alles perfekt – doch etwas stimmt nicht. Jedes Familienmitglied scheint mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Das junge Kindermädchen Emmi – ungebunden, begehrenswert - wird zur Projektionsfläche für Fantasien und Gewalt. Mit Elisa Schlott, Julika Jenkins, Arnd Klawitter, Philip Kapell, Karin Hanczewski, Lasse Myhr, Max Hegewald, Valerie Keitel// Musik Friedericke Bernhardt// Buch & Regie Cristin König// rbb 2024
picture alliance/ dpa/ Jörg Carstensen
- Notaufnahme
Emergency Room - Serienstoff Notaufnahme? Ganz so romantisch ist die Realität doch nicht, wenn es schnell gehen muss bei Schlaganfall, Herzinfarkt, gebrochenem Bein oder geplatzter Fruchtblase. Ein Hörspiel über zwölf Stunden Warten, über Ängste und Ungewissheiten, Hoffnungen und Wünsche und über einen Ort, an den jeder schneller kommen kann, als ihm lieb ist. Mit Lisa Hrdina, Boris Aljinovic, Dimitrij Schaad u.v.a.// Komposition Peter Ehwald// Regie Heike Tauch// Produktion rbb 2020
picture-alliance / Mary Evans Picture Library
- Unter Milch Wald - Dylan Thomas in Kreuzberg
Vor 70 Jahren schrieb Dylan Thomas Hörspielgeschichte mit dem poetischen Hörstück „Unter dem Milchwald“. Kurz darauf verstarb der walisische Dichter. Brezel Göring (Stereo Total) nimmt beides zum Anlass für eine Neuinterpretation und verlegt das Stück nach Berlin Kreuzberg - sein Kiez mit Drogenumschlagplatz, schrägen Vögeln und ganz eigener Poetik. Mit Françoise Cactus, Gina D'Orio, Lilith Stangenberg, Klaus Theuerkauf u.v.a.// Musik Brezel Göring// Autorenproduktion im Auftrag des rbb 2023
Lebenswelten | So 09:00
SWR
- Wofür ich lebe: Klimarettung
Klimaaktivisten wie die "Letzte Generation" protestieren mit allen Mitteln: Sie kleben sich auf die Straße, besprühen Denkmäler und blockieren den Flugverkehr. Dafür werden sie beschimpft und riskieren Gefängnis- und Geldstrafen. Direkte Erfolge ihrer Aktionen werden nicht sichtbar. Trotzdem halten sie an ihrem Protest fest.
(Hinweis: Übernahme aus ARD Podcast "Wofür ich lebe" – Folge 6 "Klimarettung" vom 21.06.24)
- Sophie Scholls vergessene Schwestern
Sophie Scholl ist oft der einzige Name, der fällt, wenn es um Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus geht. Dabei gab es Hunderte andere Frauen, die sich der Hitler-Diktatur widersetzten und dafür ihr Leben riskierten. Nur selten wird eine dieser widerständigen Frauen gewürdigt, wie etwa Hilde Coppi (Foto), deren Leben verfilmt wurde. Die Mehrzahl ist nicht in die Geschichtsbücher eingegangen. Herta Zerna zum Beispiel zählt zu denen, deren Name kaum noch jemand kennt. Warum blieben sie und ihre Taten bis heute im Schatten der Männer?
BR
- Wofür ich lebe - Fußball
Tausende Jungen und auch Mädchen träumen davon, Fußballstar zu werden. Doch den Sprung in den Profifußball schaffen die wenigsten. Der 15-jährige Xaver ist diesem Traum schon etwas nähergekommen: Er spielt im Kader eines Erstligisten. Für Sebastian Kneißl platzte dieser Traum beim FC Chelsea. Heute coacht der 41jährige junge Talente. Beide sagen: Fußball trägt durchs Leben – auch wenn es nicht klappt mit der großen Karriere!
Von Antje Dechert
picture alliance/dpa/Corinna Kern
- Kein Gelobtes Land - Deutsche Juden auf Heimatsuche
Jahrzehntelang galt Israel als Zufluchtsort für Jüdinnen und Juden, falls der Antisemitismus in der Diaspora unerträglich werden sollte. Doch seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 hat das Urvertrauen in diesen Plan B gelitten. Zugleich sorgt der Judenhass in Folge des Krieges in Gaza dafür, dass auch Deutschland keine sichere Heimat mehr ist.
rbb/Torben Zimmermann
- Bethaus der Kompromisse
Bisher war Potsdam die einzige Landeshauptstadt ohne Synagoge. Die größte Gemeinde mit 400 meist russischsprachigen Mitgliedern musste sich jahrzehntelang mit einem Provisorium begnügen. Die Politik versprach, den Bau eines Synagogen- und Gemeinde-zentrums zu finanzieren. Über Form und Ausgestaltung gab es einen erbitterten Streit zwischen den verschiedenen jüdischen Gemeinden. Am 4. Juli wird die Synagoge eröffnet.
picture-alliance/efe/Carlos Fernandez
- Wasser, Enge, Todesangst
Nahezu täglich versuchen Menschen in überfüllten Booten von den Küsten Nordafrikas aus nach Spanien zu gelangen. Seit die EU Marokkos Küstenwache dafür bezahlt, die Flüchtlingsboote zurückzudrängen, sind immer mehr auf der längeren und viel gefährlicheren Atlantikroute zu den Kanarischen Inseln unterwegs. Wer die Fahrt überlebt, hat oft andere sterben sehen und selbst Todesangst ausgestanden. Die traumatischen Erlebnisse wirken bei den Geretteten fort.
dpa/Frank Rumpenhorst
- Ausgegrenzt und angefeindet - Antimuslimischer Rassismus
Beleidigungen auf der Straße, Diskriminierung bei der Arbeits- und Wohnungssuche - das haben viele Muslime im Alltag schon erlebt. Antimuslimischer Rassismus ist in Deutschland weit verbreitet, das bekommen vor allem Frauen mit Kopftuch zu spüren. Doch immer mehr Betroffene wollen sich nicht in eine Opferrolle drängen lassen, sie suchen sich Unterstützung und gehen offensiv mit dem Problem um.
picture alliance/SZ Photo/Robert Haas
- Ein Leben gegen das andere?
Nach § 218 begeht eine Frau, die eine Schwangerschaft abbricht, eine strafbare Handlung, auch wenn diese innerhalb bestimmter Fristen und nach einer Beratung straffrei bleibt. Nicht nur Frauenrechtlerinnen fordern, Abtreibungen zu legalisieren, auch die Kommission zur Reform des § 218 kommt zu dem Schluss, dass die Regelung durch das Strafrecht nicht haltbar sei. Wie stehen die Chancen für die geplante Reform und was hieße das für die Gesellschaft?
IMAGO/ZUMA Press Wire
- Die schwarzen Wähler
Afro-Amerikaner waren bei Wahlen immer eine Bank für die Demokraten. Aber in diesem Jahr scheint die Unterstützung zu bröckeln. Ein Problem für Präsident Joe Biden. Umfragen deuten darauf hin, dass der wahrscheinliche Kandidat der Republikaner, Donald Trump, immer mehr schwarze – vor allem junge Männer – überzeugen kann. Woran liegt die offenbar gestiegene Unzufriedenheit mit Demokraten?
radio3
- Wenn der Glaube an die Demokratie verloren geht
Das Vertrauen in die Demokratie hat für Britt Heydenreich und Christian Siegel Risse bekommen. Die Krankenschwester fühlt sich mit ihrer Haltung etwa zum Impfen oder zur Familie in Politik und Medien immer weniger repräsentiert. Der Künstler hat einst als Teil der DDR-Opposition die Demokratie mit erkämpft und bemüht sich nun als Stadtrat um deren Überleben. Wie gehen sie mit der Haltung des Anderen um?
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