radio3 hat ein neues Abendprogramm - nach 20 Uhr arbeiten die Kulturwellen der ARD stärker zusammen und senden das Beste aus den Redaktionen für noch mehr regionale Vielfalt und inhaltliche Vielstimmigkeit. radio3-Chefin Dorothee Hackenberg über die neuen Höhepunkte im Programm.
Ab 23. September ist radio3 am Abend Teil des gemeinsamen Abendprogramms der ARD. Dann rücken die Kulturwellen der ARD enger zusammen. Künftig tauschen sie untereinander das Beste aus Redaktionen und Studios des öffentlich-rechtlichen Senderverbunds aus – im Sinne regionaler Vielfalt und inhaltlicher Vielstimmigkeit.
Wie geht die alte polnische Königsstadt an der Weichsel mit den Millionen Tourist*innen um? Wo gibt es die besten Pierogi oder das beste Bigos? Und wie ist die Lage der zahlreichen ukrainischen und belarussischen Geflüchteten, die zum Teil schon seit Jahren in der Stadt leben? radio3 und radioeins errichten gemeinsam eine Radiobrücke nach Krakau und gehen ab heute vier Tage lang diesen und weiteren Fragen auf den Grund – live aus dem Goethe-Institut, mit Gästen aus Politik und Kultur, Reportagen und musikalischen Veranstaltungen.
Ob Sie hierbleiben oder verreisen, ob Sonne oder Wolken - hier haben wir Tipps für Ausflüge und Kultur-Unternehmungen, für Ausstellungen und Open-Air-Veranstaltungen. Außerdem kulinarische Sommer-Ideen und Anregungen für Erfrischungsdrinks. Und wir empfehlen Bücher – für den Ferienkoffer, Lesestunden im Park oder für einen gemütlichen Balkon-Abend. Wir wünschen Ihnen schöne Sommer-Tage!
Aktuelle Konzert- und Opern-Kritiken, Gespräche zu Festivals, das Album der Woche, unsere Reihen wie "Klassiksplits“ oder "Klassik für Eilige“ und unsere Musik-Serie. Die aktuellen Kritiken, Interviews und Beiträge können Sie auch in unserem radio3-Podcast "Musik Aktuell“ nachhören. Abonnieren Sie die "Blindverkostung“ als Podcast, um keine Folge zu verpassen!
Hier dreht sich alles um Ausstellungen und Kunst-Aktionen in Berlin und Brandenburg sowie Meisterwerke aus der Region. Wir berichten über die großen Ausstellungen ebenso wie über Kunst in kleinen Galerien oder Kunstvereinen – Sie können die Audios dazu hören, wann Sie mögen. Um auf dem Laufenden zu bleiben, empfehlen wir Ihnen, unseren Podcast "Kunst Aktuell" zu abonnieren.
- Opus Klassik für radio3- Produktion: Dorothee Oberlinger und das Ensemble 1700
Am Samstag wird der Opus Klassik 2024 vergeben und die besten Opernsänger, Dirigentinnen oder Ensembles werden gefeiert. Die Flötistin und Dirigentin Dorothee Oberlinger kann sich zusammen mit dem Ensemble 1700 über den Preis für die beste Operneinspielung freuen. Und die Musikproduktion des rbb gleich mit: rbbKultur, jetzt radio3, hat diese ausgezeichnete Aufnahme produziert.
Frank Schmid spricht mit Dorothee Oberlinger über Giuseppe Scarlattis Oper "I Portentosi Effetti de la Madre Natura", die als CD bei Sony dhm erschienen ist.
PIC ONE/Christian Ender / picture alliance/dpa
- Palästina-Demos in Berlin: Entwicklung und Dynamik
Rund ums Wochenende sind wieder mehrere Solidaritäts-Demos für Palästina angemeldet, die größte am Samstagnachmitag vom Innsbrucker Platz in Tempelhof-Schöneberg aus. Anfang der Woche, am Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel, waren ähnliche Demos eskaliert. Eine Entwicklung, die sich durch die letzten Wochen in Berlin zieht. Wie hat sich diese Protestbewegung verändert? Wer läuft da mit, warum kocht die Stimmung oft hoch und wie kann die Eskalations-Spirale zurückgedreht werden? Im Gespräch dazu der Konfliktforscher Jannis Grimm von der FU Berlin, der die Demos beobachtet und analysiert.
radio3
- Antisemitismus in der Popularmusik
+++Symposium "Polytisch - Antisemitismus in der Popularmusik"++++Jom Kippur zum Jahrestag des Anschlags vom 7. Oktober+++
radio3
- Mit Fanny Tanck
Im Gespräch: Die Sopranistin Anna Prohaska und der Bariton Konstantin Krimmel.
Anlässlich der Auszeichnung der beiden beim Opus Klassik als "Sängerin" und "Sänger des Jahres" am 13. Oktober, spreche ich mit ihnen über ihre preisgekrönten Alben, das Für und Wider digitaler Währung (Instagram etc.), die Kraft innerer Bilder, und über den Status Quo ihrer Leben/Karrieren in 2024.
B-Records
- Camille Erlanger: "La Sorcière"
Das frühe 20. Jahrhundert hatte eine extrem lebendige Musik-Szene - vieles Unbekannte wird jetzt erforscht und kommt auch auf CD. Neu zu entdecken sind nicht nur komponierende Frauen, sondern auch vergessene jüdische Komponisten. Einer von ihnen ist der Franzose Camille Erlanger. Seine große Oper "Die Zauberin" ist jetzt beim label b-records erschienen. Matthias Käther stellt die Aufnahme vor.
Elisabetta Gaddoni
- Esskultur: Der Herbst grüßt zurück: Kürbis
Kaum eine Gemüsesorte steht für den Herbst so wie der Kürbis. Wenn die Tage kürzer und kühler werden, erinnern die prallen Früchte an die Sonne, die sie in den Sommermonaten gespeichert haben. Ihr süßlicher Geschmack veredelt viele Gerichte und eignet sich auch für ungewöhnliche Zubereitungen und Kombinationen - auch ungewöhnliche, wie zum Beispiel mit Lakritz, Kakao, Kaffee oder Rosmarin.
SZ Photo/Friedrich Bungert / picture alliance/dpa
- Zu Gast: Sasha Waltz, Choreografin
Morgen erhält eine der berühmtesten Choreografinnen der deutschen Tanzszene den Deutschen Tanzpreis 2024, wiederum der wichtigste Preis dieser Art: Sasha Waltz wird geehrt, die auf eine vier Jahrzehnte umspannende, internationale Karriere zurückblicken kann. Die Berliner Tanzszene hat sie seit den frühen 1990er Jahren maßgeblich geprägt, sowohl in der Freien Szene als auch an den etablierten Häusern. Anja Herzog spricht mit Sasha Waltz über ihr Leben für den Tanz und die Kunst.
Aufbau Verlag
- Han Kang: "Weiß"
Gestern um 13 Uhr war es soweit: das Nobelpreiskomitee in Stockholm hat verkündet, wer in diesem Jahr mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wird. Die südkoreanische Schriftstellerin Han Kang war für viele eine Überraschung. Unsere Literaturredakteurin Anne-Dore Krohn hat ihre bekanntesten Bücher "Die Vegetarierin" und "Weiß" nicht nur gelesen. Sie hat 2020 mitten in der Corona-Pandemie Sprachnachrichten mit der Autorin ausgetauscht. Davon erzählt sie auf radio3.
radio3
- Wird der Schutz der Demokratie jetzt endlich ernstgenommen?
Wie kann man die Grundpfeiler der Demokratie vor ihren Feinden schützen? Die Ampelparteien und die Union setzen sich dafür ein, die Strukturen des Bundesverfassungsgerichts im Grundgesetz zu verankern. Eine entsprechende Gesetzesinitiative wurde gestern im Bundestag beraten und an den zuständigen Rechtsausschuss verwiesen. Noch in der Amtszeit der Ampel soll das Grundgesetz geändert werden. Die Ampelparteien und die Union verfügen über die notwendige Zweidrittelmehrheit im Bundestag. - Wird der Schutz der Demokratie jetzt endlich ernstgenommen? - Das ist heute unsere Frage des Tages. Es antwortet die Journalistin und ZDF-Korrespondentin Nicole Diekmann.
Marco Borggreve
- Phantasm - exzentrische englische Musik für Gambenconsort
So wie für die Zeit der Klassik das Streichquartett das mustergültige Ensemble war, so galt in der Zeit der späten Renaissance in England das Gambenconsort als die herausragende Gattung. Henry Purcell, William Lawes, Christopher Tye - sie alle komponierten ihre anspruchsvollste, manchmal auch verrückteste und modernste Kammermusik für Ensembles mit mehreren Gamben. Das Ensemble Phantasm ist derzeit in Berlin im Pierre-Boulez-Saal zu hören. Es gilt als eines der weltweit besten Gambenconsorts. Unser Musikkritiker Clemens Goldberg war gestern Abend dabei.
Tobias Koch | Richard Hübner
- Pro & Contra: Sollte ein AfD-Verbotsverfahren angeschoben werden?
Seit Monaten trommelt der CDU-Abgeordnete Marco Wanderwitz dafür, ein Parteiverbotsverfahren gegen die AfD zu beantragen. Die Initiative ist im Bundestag hochumstritten. Ob sie eine parlamentarische Mehrheit bekommen könnte, ist fraglich. Was spricht also für, was gegen einen solchen Antrag? Wir lassen einen Gegner und einen Befürworter eines Verbotsverfahrens miteinander streiten: Thorsten Frei, CDU-Bundestagsabgeordneter und Carlos Kasper, SPD-Bundestagsabgeordneter.
picture alliance/AP Photo/Magali Girardin
- Ein Jahr Friedensnobelpreis: Wie geht es Narges Mohammadi?
Als vor einem Jahr Narges Mohammadi den Friedensnobelpreis erhielt, saß die iranische Frauen- und Menschenrechtsaktivistin im Gefängnis. Daran hat sich trotz der großen Aufmerksamkeit nichts geändert. Wie geht es der Nobelpreisträgerin heute?
picture alliance/dpa | Brainpool/Willi Weber
- 20. Jahrestag: Fernsehserie "Stromberg" startet
11. Oktober 2004: Heute vor 20 Jahren startete im Privatsender Pro Sieben die erfolgreiche Fernsehserie "Stromberg" über den Büroalltag in einer fiktiven Versicherungsgesellschaft. Ein Beitrag von Oliver Rustemeyer.
- Der 7. Oktober und die Folgen - Wohin steuern Israel und Iran?
Die Debatte mit Natascha Freundel, Meron Mendel und Azadeh Zamirirad --- "Es braucht eine politische Perspektive für die Zivilgesellschaft in der ganzen Region." (Azadeh Zamirirad) --- Die Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 haben das Leben der Menschen in Israel, im Gaza-Streifen und im Westjordanland radikal verändert. Die Kämpfe seither, die Opferzahlen, Verwüstungen und Traumata übersteigen das Vorstellungsvermögen. Der Krieg Israels gegen die Hamas hat sich inzwischen zu einem Krieg gegen die Hisbollah im Libanon ausgeweitet. Steht der Nahe und Mittlere Osten vor einer geopolitischen Wende? – Israel und Iran behaupten das gern und meinen jeweils die Niederlage des Anderen. Wohin steuert oder stürzt der Nahostkonflikt? --- Meron Mendel ist Direktor der Bildungsstätte Anne Frank und Professor für Transnationale Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences. Zuletzt erschienen „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“ (2023) und, mit Saba-Nur Cheema: „Muslimisch jüdisches Abendbrot. Das Miteinander in Zeiten der Polarisierung“ (2024, Kiepenheuer & Witsch). --- Azadeh Zamirirad ist Irananalystin und seit 2024 Leiterin der Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin (SPW). Sie forscht zu der Funktionsweise autoritärer Regime, iranischer Außen- und Sicherheitspolitik sowie innenpolitischen Machtkämpfen. --- Mehr Infos s. www.radiodrei.de/derzweitegedanke Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@radiodrei.de
Mark Wessels
- Fratz-Festival - Ein Festival für die Jüngsten
Man kann gar nicht jung genug sein für Tanz und Theater, finden die Veranstalter des Fratz-Festivals. Seit 2013 gibt es dieses "Festival für die Jüngsten" für Kinder von 0 - 6 Jahren. Inzwischen hat sich "Fratz" als internationales Kindertheaterfestival in Europa etabliert. Ab Freitag werden in verschiedenen Spielstätten wie dem Theater o.N., dem GRIPS Theater oder dem Podewil Gastspiele u.a. aus Indien, Südafrika und Australien gezeigt. Dazu im Gespräch auf Radio3 die Leiterin Dagmar Domrös.
Clara Stella Hüneke
- Dokumentale - Festival für dokumentarische Formate
Dass Dokumentation viel mehr sein kann als Dokumentarfilm zeigt das Festival Dokumentale ab heute an verschiedenen Veranstaltungsorten in Berlin. Neben Filmvorführungen können die Besucher Buchvorstellungen und "Virtual Experiences" erleben. Dabei bespielt das Festival auch ungewöhnliche Orte wie das ehemalige Glaslager der Berlinischen Galerie oder das Restaurant Kater Blau. Was die BesucherInnen an Formaten und Genres erwartet, darauf geben Anna Ramskogler-Witt und Vivan Schröder auf Radio3 einen Vorgeschmack.
Hurricane "Milton" hat nicht nur gravierende Auswirkungen auf die Menschen in Florida, sondern er beeinflusst auch den US-Wahlkampf. US-Präsident Biden hat seinen Deutschlandbesuch wegen "Milton" abgesagt, Donald Trump verbreitet Lügen über die staatliche Katastrophen-Hilfe, Kamala Harris verurteilt das scharf. Inwieweit kann diese Naturkatastrophe den Wahlkampf nachhaltig verändern? Dazu im Gespräch die ARD-Korrespondentin in Washington Isabell Karras.
IMAGO | ZUMA Press Wire
- Stärkster Sturm des Jahres: Hurricane Milton trifft auf Florida
Es ist bereits der zweite Hurricane, der innerhalb kurzer Zeit auf den US-Bundesstaat Florida trifft. "Milton" galt vorab als stärkster Sturm des Jahres, er hat sich etwas abgeschwächt. Trotzdem sind die Auswirkungen gravierend, es gibt auch erste Todesopfer UND es könnte noch zu Sturmfluten und Überschwemmungen kommen. Wie Hurricanes entstehen, warum dieser Sturm so besonders ist und wie sehr der Klimawandel Phänome wie "Milton" verstärkt, erklärt Tim Staeger vom ARD Wetterkompetenzzentrum.
radio3
- 15 Jahre PANDA platforma
Seit 2009 gibt es den gemeinnützigen Verein "PANDA platforma" in der Kulturbrauerei in Berlin-Mitte. Mit Ausstellungen, Artist Talks, politische Diskussionen, Theateraufführungen bis hin zu gesellschaftlichem Aktivismus ist "PANDA platforma" Anlaufpunkt gerade für den Kultur-Nachwuchs geworden. Für viele junge KünstlerInnen stellt es die einzige Möglichkeit dar, ihre Programme auf einer Bühne auszuprobieren.
Nun wird der Verein 15 Jahre. Grund für uns, gemeinsam mit Leiterin Svetlana Müller über die Anfänge, die Entwicklung und vor allem über das Programm zum Jubiläum von "PANDA platforma" zu sprechen.
- Stimmen aus Berliner Buchhandlungen zum Literaturnobelpreis
Wie reagieren Berliner Buchhandlungen auf den Literaturnobelpreis für die Südkoreanerin Han Kang? Eindrücke und Meinungen hat unser Reporter Tomas Fitzel in Charlottenburg gesammelt.
imago-images.de/Fredrik Sandberg
- Die Schriftstellerin Han Kang
Die Südkoreanerin Han Kang erhält den Literaturnobelpreis 2024. Obwohl ihr Roman "Die Vegetarierin" auch in Deutschland recht erfolgreich war, dürften die Wenigsten darüber hinaus viele ihrer Bücher kennen. Was macht Han Kangs Literatur aus? Darüber sprechen wir mit Friderike Schilbach. Sie ist Leiterin der Literatursektion des Aufbau Verlags, wo Han Kangs Bücher auf Deutsch erscheinen.
picture alliance/ AP/ Ahn Young-joon
- Der Literaturnobelpreis geht an Han Kang aus Südkorea
Der diesjährige Nobelpreis für Literatur geht an die Südkoreanerin Han Kang. Das hat die schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittag in Stockholm bekannt gegeben. Unser Literaturexperte Jörg Magenau stellt Han Kang und ihre Bücher vor.
Carsten Kampf
- Mit Kamilla Kaiser
Im Gespräch mit Natania Hoffman: Für das aktuelle Album "Hotel Tango" hat die Cellistin sich mit ihrem Trio Agora sehr intensiv mit der Geschichte des Tangos beschäftigt. Natania erzählt in der Sendung, wie es ist, in einer Musikerfamilie den eigenen Weg zu finden, wie das Repertoire für die eher unübliche Klaviertrio-Besetzung Klarinette-Cello-Klavier entsteht und sie hat Lieblingsmusik mitgebracht.
IMAGO / TT
- Han Kang erhält den Literaturnobelpreis 2024
Mit Hochspannung wurde auf die Entscheidung der Nobelpreis-Akademie in Stockholm gewartet- jetzt steht es fest: Der diesjährige Literaturnobelpreis geht an die südkorenaische Schriftstellerin Han Kang. Ein große Überraschung, wie unser Litereraturkritiker Jörg Magenau findet. Er stellt Han Kang und ihr Werk vor.
Suxiao Yang
- Der Geiger Augustin Hadelich spielt Mendelssohn in Berlin
Augustin Hadelich ist einst vor ca. 20 Jahren von Europa nach Amerika gegangen, um dort an der berühmten Juliard School zu studieren. Seit 2004 lebt er in New York und hat neben der deutschen auch die amerikanische Staatsbürgerschaft. Er ist Bürger im besten Sinne - diesseits und jenseits des Ozeans. Und dazu noch ein exzellenter Geiger, der in der Carnegie Hall genauso zuhause ist wie in der Philharmonie. Nun kommt Hadelich für drei Konzerte mit den Berliner Philharmonikern und Marek Janowski nach Berlin. Warum er die Philharmoniker schon seit seiner Kindheit kennt, hat der Geiger vorab auf radio3 verraten.
harmonia mundi
- Ensemble Correspondances: "Messe de Requiem" von André Campra
Die Kathedrale Notre-Dame in Paris steht nach dem verheerenden Brand von 2019 kurz vor der Wiedereröffnung. Dazu passt ganz hervorragend das neue Album des Ensembles Correspondances unter Leitung von Sébastien Dauce mit geistlichen Werken des 17. Jahrhunderts, die von Kapellmeistern dieser bedeutenden Kirche komponiert wurden. Lohnt sich das auch musikalisch oder handelt es sich hier eher um eine "Dokumentations-CD"? Bernhard Schrammek stellt die Aufnahme vor.
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- Radiobrücke Krakau: Die Highlights der Radiobrücke
Vier Tage lang haben radio3 und radioeins eine gemeinsame Radiobrücke nach Krakau geschlagen. Dabei gingen wir vielen Fragen auf den Grund: Was ist in Krakauer Theatern und Museen zu sehen? Wie geht die alte polnische Königsstadt an der Weichsel mit den Millionen Tourist*innen um? Wie ist die Lage von ukrainischen Geflüchteten? radioeins-Reporterin, Julia Vismann, hat sich die ehemalige kommunistische Planstadt Nowa Huta angeschaut. Über diesen hippen Krakauer Bezirk und andere Highlights der Radiobrücke berichtet sie jetzt auf radio3.
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- Radiobrücke Krakau: Veränderungen in der Kulturlandschaft nach dem Regierungswechsel
Seit Dezember letzten Jahres hat Polen eine neue links-liberale Koalitionsregierung unter Donald Tusk. Sie hat eine große Wende versprochen, auch im Kulturbetrieb. In zahlreichen Museen und Kultureinrichtungen werden derzeit die Leitungsposten neu besetzt. Was hat sich bislang verändert für die Arbeit von Kulturinstitutionen? Gibt es mehr Geld oder eine neue Ausrichtung? Das fragen wir auf radio3 Agnieszka Marecka aus dem Goethe Institut in Krakau. Dort ist sie für das Kulturprogramm zuständig.
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- Radiobrücke Krakau: Smog und hohe Mieten - die Stadt Krakau und ihre Probleme
Umweltverschmutzung, hohe Mietpreise, teure Mikroapartments in monströsen Gebäudekomplexen, mit wenig Abstand zu benachbarten Häusern - dagegen kämpft seit Jahren Łukasz Gibała an. Er hat den Verein "Krakau für die Bürger:innen" gegründet und gibt die gleichnamige Zeitschrift heraus. Auf radio3 sprechen wir mit dem Umwelt-Aktivisten, der sich in beinahe alle städtischen Debatten einmischt und dreimal für das Amt des Krakauer Stadtpräsidenten kandidiert hat.
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- Radiobrücke Krakau: Ukrainische Community und ukrainische Geflüchtete in Krakau
Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen Krieg gegen die Ukraine. Für über 7,5 Mio. ukrainische Frauen und Kinder führte die Fluchtroute fast immer durch Polen, nicht selten über Krakau. Der Grund: die Weichselmetropole ist nur knapp 250 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt und sehr gut per Bus, Bahn und Flugzeug zu erreichen. Außerdem hat die Stadt viel zu bieten - mehrere Schulen, Universitäten und Arbeitsplätze. Die Kulturmanagerin Nadiia Moroz-Olshanska ist schon vor dem Krieg nach Krakau gekommen. Dort hat sie eine Stiftung gegründet, die ukrainische Kulturveranstaltungen fördert, darunter das Internationale Festival des ukrainischen Theaters "Osten-Westen". Auf radio3 erzählt sie, warum Krakau zum Hotspot für zahlreiche Ukrainer:innen vor und nach dem Krieg geworden ist und wie es mit der Integration klappt.
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- Radiobrücke Krakau: Der vierte Tag
- Ukrainische Community und ukrainische Geflüchtete in Krakau: Gespräch mit Nadiia Moroz-Olshanska, Kulturmangerin
- Smog und hohe Mieten - die Stadt Krakau und ihre Probleme: Gespräch mit Łukasz Gibała, Aktivist
- Veränderungen in der Kulturlanschaft nach dem Regierungswechsel in Polen: Gespärch mit Agnieszka Marecka, Goethe Institut Krakau
- Die Highlights der Radiobrücke aus der Sicht der Reporterin Julia Vismann
Carlsen Comics
- Comic des Monats: "Ahmadjan und der Wiedehopf" von Maren Amini
Die Hamburger Comic-Künstlerin Maren Amini hat mit "Ahmadjan und der Wiedehopf" eine Biographie über ihren Vater geschrieben, der in den 1970er Jahren aus Afghanistan nach Deutschland kam, um Künstler zu werden. Es ist eine farbenfrohe Geschichte voller Abenteuer und Verwicklungen, die zeigt, dass die afghanische Kultur vielfältig und voller Kreativität war. Andrea Heinze stellt den Comic vor.
Zuzanna Skiba
- Buchkunst & Kunstbuch: Ausstellung und Symposium rund ums Buch
Ist ein Ausstellungskatalog ein Kunstbuch oder schon Buchkunst? Während heute vieles nur noch digital vermittelt wird, ist es Künstlerinnen des Vereins der Berliner Künstlerinnen 1867 (VdBK 1867) wichtig, ganz analog Bücher zu präsentieren und auch selbst Kunstbücher zu schaffen. Was macht die Buchkunst oder ein Kunstbuch aus? Welche Werte sind darin verborgen? Darüber nachzudenken und zu sprechen, lädt der Verein jetzt ein. Mit einer Ausstellung, in der Historisches wie Zeitgenössisches zu sehen ist und mit einem Symposium.
Die Künstlerin Zuzanna Skiba aus dem Vorstand des Vereins gibt auf radio3 Auskunft über die Veranstaltung – im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse - und einen Monat vor der artbook berlin.
radio3/dpa/Tim Brakemeier
- Geht der Rummel um den Literaturnobelpreis auf die Nerven?
Jetzt sind es nur noch ein paar Stunden bis die Schwedische Akademie in Stockholm verkündet, wer den Literaturnobelpreis erhält. Ist es Haruki Murakami, César Aira oder doch Salman Rushdie? - Jedes Jahr vor der Preisverleihung wird eifrig spekuliert und genau die Autorinnen und Autoren, die am heißesten gehandelt werden, gehen in der Regel leer aus. Wenn der Name dann bekannt ist, wird darüber diskutiert, ob der- oder diejenige den Preis verdient hat. The same procedure as every year. Geht der Rummel um den Literaturnobelpreis auf die Nerven? - Das ist heute unsere Frage des Tages. Es antwortet der Autor und Journalist Claudius Seidl.
radio3
- Der 7. Oktober und die Folgen - Wohin steuern Israel und Iran?
Die Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 haben das Leben der Menschen im Nahen Osten radikal verändert. Die Kämpfe seither, die Opferzahlen, Verwüstungen und Traumata übersteigen das Vorstellungsvermögen. Israel kämpft inzwischen nicht nur gegen die Hamas im Gaza-Streifen, sondern auch gegen die Hisbollah im Libanon und vielleicht bald auch direkt gegen Iran. Wohin steuert der Nahostkonflikt? - Darum geht es heute in unserer Debattensendung "Der zweite Gedanke" - mit Meron Mendel, Historiker und Direktor der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank.
Daniel Boud
- "Bark of Millions" - Große Show bei den Berliner Festspielen
Taylor Mac, queerer US-amerikanischer Performance-Künstler, Schauspieler und Musiker, ist nicht gerade für Understatement bekannt. 2016 brachte Mac das Monumental-Werk "A 24-Decade History of Popular Music" auf die Bühne, das ganze 24 Stunden dauerte. Der Erfolg war riesig, Taylor Mac gastierte mit dem queeren Spektakel auch im Haus der Berliner Festspiele.
Jetzt ist er dort mit seinem musikalischen Partner Matt Ray wieder zu Gast: Mit der vierstündigen queeren Rock-Oper "Bark of Millions", die ihre gefeierte Weltpremiere vor einem Jahr im Sydney Opera House erlebte, eröffnen sie das noch recht junge Format der "Performing Arts Season" am Haus der Berliner Festspiele. Paula Schöber war bei diesem schillernden Auftakt dabei.
Gregor Baron
- Erblast oder Gewinn - die barocken Fassaden des Humboldt Forums, Teil 2
Muss man die barocken Fassaden des Humboldt Forums und die Inschrift an seiner Kuppel als Verherrlichung Preußens und des deutschen Kaiserreichs verstehen, wie es die Initiative Schlossaneignung tut? Darüber sprechen wir mit Hartmut Dorgerloh, dem Generalintendanten des Humboldt Forums.
picture alliance / Winfried Rothermel
- Erblast oder Gewinn - die barocken Fassaden des Humboldt Forums, Teil 1
Über das Humboldt Forum im Zentrum Berlins wird schon lange heftig diskutiert. Vor allem das Gebäude erhitzt die Gemüter. Es sieht von außen von drei Seiten wie das frühere preußische Stadtschloss aus und stellt mit seinen barocken Fassaden das alte Stadtbild wieder her. Dafür wird es von vielen Menschen gemocht. Die Kritiker hingegen empfinden die Schlossarchitektur als Verherrlichung der deutschen Monarchie. Eine Gruppe namhafter Künstler und Architekten, ruft nun zur "Schlossaneignung" auf. Sie hat einen Ideenwettbewerb initiiert und präsentiert heute Abend um 19 Uhr in der nGbK-Galerie in der Karl-Liebknecht-Straße die besten Entwürfe. Zu den Initiatoren gehört der Architekt und Publizist Philipp Oswalt.
dpa/Steffen Trumpf
- Wie stehen die Wetten für den Literatur-Nobelpreis?
Wer wird heute den Literatur- Nobelpreis erhalten? Wie immer vorher ein Rätselraten, diverse Namen werden gehandelt, aber keiner weiß es wirklich. Ein guter Indikator sind dabei: Die britischen Buchmacher. Denn die nehmen Wetten auf die Gewinner an.
Wie stehen also die Wetten für den Literatur-Nobelpreis? Das weiß Gabi Biesinger aus London.
United Archives/Fryderyk Gabowicz / picture alliance/dpa
- 70. Geburtstag: David Lee Roth
Heute vor 70 Jahren wurde David Lee Roth geboren, erfolgreich als Sänger der Rockband Van Halen und auch als Solist. Ein Beitrag von Bernd Schleßelmann.
rbb
- Mit Slata Roschal in einer Berliner Hotel-Lobby
„Ein Zimmer für sich allein“ – das forderte Virginia Woolf in ihrem berühmten Essay schon vor fast 100 Jahren für sich und alle Frauen. Die Übersetzerin Maria sucht und findet dieses Zimmer für sich allein in einem Hotel im heutigen Berlin Prenzlauer Berg. Die junge Mutter polnisch-jüdischer Herkunft flieht vor ihrem äußerlich guten Leben mit Mann, zwei Kindern und Häuschen in Mecklenburg-Vorpommern und denkt über Herkunft, Mutterschaft, Einsamkeit und ihre Familiengeschichte nach, während sie 100 Jahre alte Briefe deutscher Auswanderer übersetzt. Sie ist die Hauptfigur im zweiten Roman von Slata Roschal: „Ich möchte Wein trinken und auf das Ende der Welt warten“.
Wein gab es nicht beim Treffen von Nadine und Slata Roschal in einem Berliner Hotel, aber auch so haben sie viel Gesprächsstoff gefunden. Die Liebe zu Hotels, Mütter unter Druck, Slatas russisch-jüdische Herkunft, Antisemitismus, die Anschläge der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und natürlich Bücher.
Beate Kaminski
- Radiobrücke Krakau
Diese Woche schlagen wir auf radio3 gemeinsam mit radioeins die legendäre Radiobrücke. Diesmal nach Krakau. Noch bis Donnerstag gibt es jeden Morgen eine Stunde Live-Programm aus der polnischen Kultur-Metropole. Mit Eindrücken, Menschen und Themen aus der Stadt. Was am letzten Tag auf dem Zettel steht, verrät unsere Moderatorin vor Ort, Susanne Papawassiliu.
picture alliance / epd-bild | Steffen Schellhorn
- Halle (Saale) erinnert an den Anschlag auf die Synagoge
In Halle (Saale) wird heute an den antisemitischen Anschlag erinnert, bei dem vor fünf Jahren ein schwer bewaffneter Täter versucht hatte, die Synagoge zu stürmen. Als ihm dies nicht gelang, tötete er in der Nähe zwei Passanten. Am Mittag sollen zum Zeitpunkt der ersten tödlichen Schüsse die Glocken läuten sowie Busse und Straßenbahnen stillstehen. Zu den Gedenkveranstaltungen werden auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, erwartet. Bei einer öffentlichen Gedenkveranstaltung am späten Nachmittag werden Betroffene und Beteiligte an den 9. Oktober 2019 erinnern. Ein Beitrag von Attila Dabrowski.
STUDIOCANAL
- Filmkritik: "Der Buchspazierer"
Der Roman "Der Buchspazierer" von Carsten Sebastian Henn avancierte während der Corona-Pandemie zu einem Erfolg. Es geht um einen Buchhändler, der seinen treuen Kunden die Bücher nach Hause bringt. Eines Tages heftet sich ein kleines Mädchen an seine Fersen und begleitet ihn bei seiner Lieferung. Gemeinsam begeben sie sich auf eine unerwartete Reise. Jetzt wurde das Buch von Ngo The Chau verfilmt mit Christoph Maria Herbst in der Titelrolle. Filmkritikerin Anke Sterneborg hat den Film schon gesehen.
Tomas Fitzel
- "Lasting Generation" - Ein hybrides KI-Symposium zur Klimakrise
Am HAU Hebbel am Ufer in Berlin beginnt morgen das Festival "Spy on Me", also "Spionier mich aus". Leitthema in diesem Jahr ist die Frage der Künstlichen Intelligenz. Verarbeitet wird das Thema an zehn Tagen mittels Theater, Tanz, Performance, Dialog, Games und interaktiven Installationen. Eine davon ist von der Künstlerin Theresa Reiwer. Ihre begehbare Installation trägt den Titel "Lasting Generation". Ein Wortspiel mit der letzten Generation, heißt hier aber ja richtig übersetzt die "nachhaltige Generation". Tomas Fitzel war bereits vor Ort.
Magdalena Blaszuck
- Wolfgang Kos zu seinem Buch "Das Radio"
Vor über 100 Jahren setzte sich ein neuartiges Massenmedium mit erstaunlicher Geschwindigkeit durch und löste weltweit "Ätherwellenfieber" aus. Das Radio wurde zum Taktgeber des modernen Lebens und zum Generator der Poprevolution, es diente der Welterweiterung und der Propaganda, veränderte Gewohnheiten. Wiederholt wurde das Radio totgesagt und stets hat es sich neu erfunden und seine Magie behalten. Wolfgang Kos erzählt nicht nur als Kulturhistoriker vom Phänomen Radio, sondern auch als begeisterter Radiohörer, der früh zu einem legendären Radiogestalter wurde.
Neofelis
- "Judenhass im Kunstbetrieb" von Matthias Naumann
Erst kürzlich haben Unbekannte das Haus von Kultursenator Joe Chialo mit israelfeindlichen Parolen und roter Farbe besprüht. Der Grund: Joe Chialo setzt sich offen gegen Judenhass in seinem Bereich ein. Ein Beispiel von vielen antisemitischen Aktionen in der Kulturszene, die aber auch schon vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel vorhanden waren. Der 7. Oktober hat diesen Antisemitismus im Kunstbetrieb weiter verschärft und einen Riss im Kulturbetrieb hinterlassen, schreibt Matthias Naumann. Er leitet den Neofelis Verlag und hat dort am Montag sein Buch veröffentlicht: "Judenhass im Kunstbetrieb - Reaktionen nach dem 7. Oktober 2023".
Prix Europa
- "Prix Europa": Europas größtes trimediale Festival im Haus des Rundfunks
Beim "Prix Europa" werden jedes Jahr die besten europäischen Radio- bzw. Fernsehproduktionen und digitale Medien des Jahres ausgezeichnet. Medienschaffende aus ganz Europa versammeln sich dafür eine Woche lang - hier im Haus des Rundfunks in der Masurenallee in Berlin. Ausgezeichnet werden insgesamt 15 Programme in acht Kategorien. Außerdem werden drei Sonderpreise vergeben und der "European Journalist of the Year" ernannt. Seit Montag läuft das Festival - und wir sprechen jetzt auf radio3 mit der Festivaldirektorin Susanne Hoffmann.
picture alliance/dpa/Monika Skolimowska
- "Führungsfrauen in den Medien: Der harte Weg nach oben"
In Medienhäusern in Deutschland arbeiten sehr viele Journalistinnen. Was das Führungspersonal in den deutschen Medien angeht, kann aber noch nicht von Geschlechtergerechtigkeit die Rede sein. Eine Studie von ProQuote Medien hat untersucht, was den Weg nach oben für Frauen immer noch schwierig macht. Und was Frauen auf ihrem Weg in eine Führungsposition geholfen hat. Die Studie "Führungsfrauen in den Medien: Der harte Weg nach oben" wird heute vorgestellt. Wir sprechen vorab mit Corinna Cerruti von ProQuote Medien.
rbb/Karo Krämer
- mit Matthias Käther
Zu Gast: Bernhard Schrammek. Heute mal Rollentausch - ich bringe Alte Musik mit - und Bernhard Schrammek Oper und Oprerette nach 1800 ...
Deutsche Harmonia Mundi
- Lautten Compagney Berlin: "The Lute Songbook"
Zur Feier ihres 40-jährigen Bestehens hat die Berliner Lautten Compagney das Album "The Lute Book" herausgebracht – mit Titeln der Renaissance und des Frühbarock sowie einigen Einsprengseln von Philip Glass über Percy Mayfield bis zu Massive Attack. Das Ensemble klingt immer noch weicher, poröser, defensiver als übliche Barock-Ensembles. Das Repertoire ist offener und reichlich unorthodox gewählt. Eine Visitenkarte. Fragt sich nur, was drauf steht. Und was das Ganze zu bedeuten hat. Kai Luehrs-Kaiser stellt die Aufnahme vor.
radio3
- Radiobrücke Krakau: Straßenbahn und Zebrastreifen
So unterschiedlich kann man die Stadt wahrnehmen. Susanne Papawassiliu, die Moderatorin der Radiobrücke ist das erste Mal in Krakau und findet, die Stadt ist sehr fußgängerfreundlich. Unglaublich viele Zebrastreifen, da müssen die Autos sicherlich ob der vielen Touristen ziemlich oft anhalten. Marta Kupiec, die Redakteurin und Reporterin für die Radiobrücke stammt aus Krakau und sieht den Autoverkehr eher als großes Problem. Die vielen Zebrastreifen nimmt sie gar nicht mehr so wahr. Was aber alle wahrnehmen: die vielen vielen Straßenbahnen. 25 Linien fahren kreuz und quer durch Krakau. Und sie alle haben eine Besonderheit. Entweder außen gut zu sehen oder auf den Sitzplätzen in den Straßenbahnen: man eine ritterähnliche Figur.
Marta Kupiec: "Es handelt sich um Lajkonik, einen als tartarischen Reiter verkleideter Krakauer. Er symbolisiert den Sieg der Krakauer über die Tartaren, die die Stadt im 13. Jahrhundert immer wieder belagert haben". Und so ist die Geschichte Krakaus auch im Alltag immer sichtbar.
Marta Kupiec
- Krakau: Stadt des Films und der Filmmusik
Das Internationale Krakauer Filmfestival ist seit 1961 ein beliebter Treffpunkt für Liebhaber von Doku-, Zeichentrick- und Kurzfilmen. Jährlich werden um die 200 Produktionen aus Polen und dem Ausland gezeigt, bekannte Regisseure geben sich die Klinke in die Hand und die besten Arbeiten werden mit dem Goldenen Drachen und dem Goldenen Lajkonik prämiert. Seit 2008 findet in Krakau auch das Filmmusikfestival statt, zu dem weltberühmte Filmmusikkomponisten wie Hans Zimmer, Alexandre Desplat oder Ellioth Goldenthal kommen.
Immer wieder taucht auf der Gästeliste der Name Bartosz Chajdecki auf. Der gebürtige Krakauer zählt neben Michał Lorenc und Wojciech Kilar zu den bekanntesten polnischen Filmmusikkomponisten. Er hat Musik zu vielen Filmen und TV-Serien geschrieben. Seine Soundtracks für die Filme „Der Meister“ über einen polnischen Boxkämpfer in Auschwitz und „Kleine Rose 2“ wurden für den Public Choice Award beim Film Fest Gent, dem wichtigsten internationalen Filmmusikfestival, nominiert. Über seine Arbeit spricht er jetzt auf radio3.
Rebecca Rütten
- Radiobrücke Krakau: Zu Besuch im Museum für Zeitgenösische Kunst MOCAK
Zwei Museen, ein Ort - so könnte man in aller Kürze das Gelände der ehemaligen Schindlerfabrik in Krakau bezeichnen. Neben dem Museum, das an die deutsche Besatzung in Krakau und die spektakuläre Rettung von 1200 Juden durch den Unternehmer Oskar Schindler erinnert, wurde 2011 das Museum für Zeitgenössische Kunst eröffnet. Noch bis März nächsten Jahres präsentiert MOCAK unterschiedliche künstlerische Positionen zum Thema Essen. Marta Kupiec hat die Ausstellung "Essen in Kunst" gesehen.
Anna Sondej
- Radiobrücke Krakau: Literarische Übersetzungen in der UNESCO-Literaturstadt
Die Weichselmetropole Krakau hat eine lebendige Kultur- und Kunstszene. Kein Wunder, dass im Jahr 2000 Krakau den Titel der europäischen Kulturhauptstadt trug. Als UNESCO-Literaturstadt hat Krakau eine Reihe von Veranstaltungen zu bieten, die mit berühmten Schriftstellern, Büchern und dem Literaturbetrieb zu tun haben – darunter das Internationale Joseph Conrad-Festival, die Krakauer Buchmesse oder das Festival der Kleinen Literatur. Zwei Literatur-Nobelpreisträger - Wisława Szymborska und Czesław Milosz - haben in Krakau gewohnt, auch der Papst der Science-Fiction-Literatur Stanisław Lem. Und es vergeht kein Tag ohne eine interessante Lesung, in einer Stadt, die in der namhafte Verlage wie "Wydawnictwo Literackie", "Znak" oder "Austeria" ihren Sitz haben. Auf radio3 sprechen wir mit Urszula Poprawska. Sie übersetzt Werke aus der deutschen Literatur und wurde in diesem Jahr mit dem renommierten Karl-Dedecius-Preis ausgezeichnet.
picture alliance/PAP/Jerzy Ochoñski
- Radiobrücke Krakau: Die neue Spielzeit im ältesten Theater Krakaus
Stary Teatr, das Alte Theater in Krakau, ist das zweitälteste Theaterhaus in Polen und das älteste in der Stadt. Benannt wurde die inzwischen 243 Jahre alte Bühne nach der polnischen Schauspielerin Helena Modrzejewska, einer der wichtigsten Schauspielerinnen des 19. Jahrhunderts. Seit einem Monat hat das Alte Theater in Krakau eine neue Doppelsitze: Jakub Skrzywanek als künstlerischer Leiter und Dorota Ignatjew als Intendantin. Das Motto der diesjährigen Spielzeit lautet "Wir, das Volk, Europa". Was sich dahinter verbirgt, das erklärt Jakub Skrzywanek im Gespräch auf radio3.
radio3
- Radiobrücke Krakau: Der dritte Tag
- Die neue Spielzeit im ältesten Theater Krakaus: Gespräch mit Jakub Skrzywanek, künstlerischer Leiter
- Literarische Übersetzungen in der UNESCO-Literaturstadt Krakau: Gespräch mit Urszula Poprawska, Übersetzerin deutscher Literatur
- Zu Besuch im Museum für Zeitgenösische Kunst auf dem Gelände der Schindlerfabrik: Live-Reportage von Marta Kupiec
- Krakau: Stadt des Films und der Filmmusik: Gespräch mit Bartosz Chajdecki, Filmmusikomponist
Penguin
- Zur radio3-Lesung: Engagiertes Erzählen bei Ulrike Draesner
In ihrem Buch "Zu lieben" erzählt Ulrike Draesner die sehr persönliche Geschichte von der Adoption ihres in Sri Lanka geborenen Kindes. Wie sie und ihre Tochter sich kennenlernen. Wie sie sich lieben lernen. Und auch wie Mutter und Tochter einen Weg finden müssen, mit dem Rassismus umzugehen, den vor allem Tochter Mary regelmäßig erlebt. Immer wieder verhandelt Ulrike Draesner in ihren Büchern gesellschaftspolitische Themen. Wie es ihr gelingt, aus diesen Themen Literatur zu schöpfen, darüber spechen wir mit der Literaturkritikerin Silke Behl.
Kurdisches Filmfestival Berlin
- Eröffnung des 14. Kurdischen Filmfestivals Berlin
Schon zum 14. Mal bringt das Kurdische Filmfestival Berlin Filme aus der Region hierher: Insgesamt 60 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme werden gezeigt, 12 Filme aus der Queeren Community stehen dieses Jahr im Fokus. Was das Festival ausmacht, und was es in diesem Jahr Neues gibt, das erfahren wir von der Festival-Koordinatorin Charlotte Bock.
radio3/Carsten Kampf
- Fehlen den etablierten Parteien junge Führungskräfte?
Gestern hat die SPD ihren neuen Generalsekretär Matthias Miersch vorgestellt. Er sitzt seit Jahrzehnten im Bundestag, ist in der Partei bestens vernetzt. Allerdings ist er 20 Jahre älter als sein überraschend zurückgetretener Vorgänger Kevin Kühnert. Bei der zweiten großen Regierungspartei, den Grünen, gibt es reihenweise Austritte aus dem Jugendverband "Grüne Jugend". Diese Rück- und Austritte haben verschiedene Ursachen, zeigen aber ein Problem: die junge, politische Generation geht abhanden. Fehlen den etablierten Parteien junge Führungskräfte? Das ist heute unsere Frage des Tages an den Autor und Filmemacher Andres Veiel.
mindjazz pictures
- Filmkritik "Googoosh - Made of fire"
Die Situation im Iran lässt wenig Hoffnung. Krieg und Unterdrückung prägen das Land. Das war einmal anders: Bis zur "Islamischen Revolution" 1979. Von der Zeit davor bis heute erzählt der Dokumentarfilm "Googoosh - Made of Fire" über das Leben der Sängerin und Schauspielerin Googoosh. Christine Deggau stellt ihn vor.
ZDF/Ben Knabe
- Was wird aus 3sat?
"3sat steht seit 40 Jahren für anspruchsvollen Journalismus. Kunst, Kultur und Wissenschaften haben hier ihre Heimat." Das postuliert eine Petition zum Erhalt des Senders 3SAT, die bisher von fast 70.000 Anhänger des 3 Länder Fernsehsenders unterschrieben. Denn bei der angedachten Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist geplant, 3sat einzustellen und mit Arte zu fusionieren. Nur noch bis übermorgen kann dagegen Einspruch eingelegt werden. Was das bedeutet, darüber sprechen wir mit Gert Scobel, prominenter Moderator von 3sat.
imago-images.de/Frank Hoermann
- Wofür steht 3sat?
Als bekannt wurde, dass bei der aktuell geplanten Reform von ARD und ZDF dem Kultursender 3sat an den Kragen gehen könnte, regte sich sofort Protest. Unter der Petition für den Erhalt des Senders stehen schon mehr als 70.000 Unterschriften. Wir fassen zusammen, wofür der Sender steht und befragen Kulturschaffende, warum ihnen 3sat wichtig ist.
Rowohlt
- "Rebellin der Straße": Buch über Weibliche Obdachlosigkeit
Beim Thema Obdachlosigkeit werden Frauenoft übersehen. Dabei sind sie auf der Straße besonderen Schwierigkeiten und Bedrohungen ausgesetzt: Gewalt durch Männer, Ausbeutung zum Beispiel. Auch Linda Rennings lebte auf der Straße, sie hat den Weg aus der Obdachlosigkeit geschafft, einen Verein gegründet und ein Buch geschrieben: "Rebellin der Straße". Sie schreibt eindrücklich von ihrem Leben, ihrem Engagement und auch über das Versagen der Politik beim Thema Wohnungslosigkeit.
9. Oktober 1974: Heute vor 50 Jahren starb in Hildesheim Oskar Schindler. Als Besitzer einer Fabrik rettete er während der Nazi-Diktatur 1.200 jüdische Menschen vor der Deportation in Konzentrationslager. Ein Beitrag von Jochen Grabler.
rbbKultur
- Black Bookstagram – Mina kämpft mit Büchern für mehr Sichtbarkeit
Mina ist in Ghana und Deutschland aufgewachsen – und leidenschaftliche Leserin. Allerdings findet sie sich in den meisten Büchern, die zur deutschen Standardliteratur gehören, nicht wieder. Deshalb fängt sie an, gezielt nach Werken zu suchen, die Schwarze Lebensrealitäten authentisch abbilden – von queeren Schwarzen Romanzen bis hin zu Sachbüchern über Kolonialgeschichte und intersektionalen Feminismus.
Das Lesen hilft ihr auch, mit ihren eigenen Rassismuserfahrungen umzugehen. Ihre Empfehlungen teilt sie als "ubahnleserin" mit über 10.000 Follower*innen auf Instagram – und mit ihrem BIPoC-Buchclub, den sie 2023 in Berlin gegründet hat.
Von Olivia Samnick
Regie: Oliver Martin
Produktion: Bernd Bechtold, Katrin Witt
Sprecherin: Olivia Samnick
Redaktion: Clara Neubert
Wohin bewegt sich die neue Musik? Welche Trends gibt es? Was ist in der Szene gerade aktuell? Organisiert vom International Music Council und mit finanzieller Unterstützung der teilnehmenden Rundfunkanstalten findet in jedem Jahr das International Rostrum of Composers statt. Ziel ist der Austausch von zeitgenössischer Musik. Ein Überblick über die Gewinnerwerke des Wettbewerbs. // Am Mikrofon: Andreas Göbel.
Thomas Ernst
- Bei Jörg Thadeusz zu Gast: Thomas Quasthoff
Auf radio3 starten wir heute Abend das neue Interviewformat "Thadeusz lang & breit". Moderator Jörg Thadeusz spricht dienstags von 19 bis 20 Uhr mit einem Gast aus Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft oder Politik. Zum Auftakt ist Thomas Quasthoff zu Gast, einer der bekanntesten Bassbaritone der Welt, der in diesen Tagen auf 50 Bühnenjahre zurückblickt.
Beate Kaminski
- Radiobrücke Krakau-Berlin
Diese Woche schlagen wir auf radio3 gemeinsam mit radioeins die legendäre Radiobrücke. Diesmal nach Krakau. Bis Donnerstag gibt es jeden Morgen eine Stunde Live-Programm aus der polnischen Kultur-Metropole. Mit Eindrücken, Menschen und Themen aus der Stadt. Was morgen auf dem Zettel steht, verrät unsere Moderatorin vor Ort, Susanne Papawassiliu.
BoD - Books on Demand
- Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg: "Michael Kohlhaas" von Heinrich von Kleist
Woche für Woche stellen wir hier auf radio3 Meisterwerke aus ganz unterschiedlichen Bereichen vor. Sie alle stammen aus Berlin und Brandenburg - oder sind mittlerweile dort "zu Hause". Heute geht es um Heinrich von Kleists Erzählung "Michael Kohlhaas". Moritz Reininghaus hat sich mit der Literaturwissenschaftlerin Milena Rolka über Kleists Erzählung unterhalten. Sie ist Mitarbeiterin am Kleist-Museum in Frankfurt (Oder) und hat in der Reihe "Frankfurter Buntbücher" den Band "Heinrich von Kleist in Berlin" geschrieben.
rbb/Norman Gäbler
- radio3 Klimagespräch: Dokumentation "Hoffnung am Ostsee"
Cottbus liegt zwar nicht an der Ostsee, aber dafür am Ostsee. Wo bis 2015 noch Braunkohle abgebaut wurde, ist ein riesiger See geschaffen worden, 20 Quadratkilometer groß. In diesem Jahr ist so viel Regen gefallen, dass der neue See erstmals in seiner vollen Größe zu sehen ist. Der rbb begleitet das Projekt bei Cottbus seit seinen Anfängen mit einer Langzeitdoku-Reihe. Morgen wird Teil 6 im rbb Fernsehen ausgestrahlt und im Filmmuseum Potsdam präsentiert. Shelly Kupferberg spricht mit der Regisseurin Maren Schibilsky über den Cottbusser Ostsee.
Penguin
- "Deutschlandtour" - Hasnain Kazim über sein neues Buch
Was ist los in unserem Land? Worüber wird diskutiert, gelacht, gestritten? Der Journalist und Bestseller-Autor Hasnain Kazim ist mit dem Fahrrad quer durch Deutschland gefahren und hat dabei Antworten auf diese Fragen gesucht. Die Geschichten, die er auf dieser "Deutschlandtour" erlebt hat, hat er in seinem gleichnamigen Buch gesammelt, das heute Abend im Berliner Pfefferberg Theater Premiere feiert. Vorher ist Hasnain Kazim zu Gast auf radio3.
Gaby Gerster
- Jagoda Marinić zu ihrem Buch "Sanfte Radikalität"
Während Verrohung und Hass in der Welt zunehmen, plädiert die Schriftstellerin und Kolumnistin Jagoda Marinić dafür, "leise, aber beharrlich Räume zu schaffen, die das Denken ändern". Mit Geduld und vor allem mit Zuversicht. Damit war sie selbst erfolgreich, als sie in Heidelberg das Interkulturelle Zentrum aufgebaut und schließlich elf Jahre geleitet hat. "Sanfte Radikalität" - was macht sie aus, wie lässt sie sich gestalten und wieviel Hoffnung ist damit verbunden? Darüber spricht Shelly Kupferberg mit der Autorin und Publizistin Jagoda Marinić.
radio3
- 3. Comic-Bestenliste 2024: Krimi und Dystopie
Viermal im Jahr wählen 30 comicbegeisterte Menschen aus der großen Welt der Comicveröffentlichungen die 10 besten Titel aus. Heute wird die dritte Comic-Bestenliste des Jahres veröffentlicht. Das Besondere daran: in diesem Quartal gibt es zwei ganz große Favoriten: ein Krimi aus Berlin-Lichtenberg und eine Dystopie. Andrea Heinze stellt die neuen Trends im Bereich Comic und Graphic Novel vor.
Daniel Boud
- "Performing Arts Season" - Festival der Berliner Festspiele
"Performing Arts Season" heißt ein neues Festival der Berliner Festspiele, das im letzten Jahr seinen Auftakt hatte. Während der Herbst- und Wintermonate präsentiert es im Haus der Berliner Festspiele und im Gropius Bau internationalen Tanz, Theater und Performance. Die zweite Ausgabe startet am 09.10. und wird sich bis Ende Januar mit dem Thema Erinnerung und Überlieferung in der zeitgenössischen darstellenden Kunst befassen. Ein Fokus liegt dabei auf der New Yorker Tanz- und Performanceszene. Antje Bonhage erzählt, was es bei dem Festival alles zu sehen gibt.
Fabienne Gantenbein
- Kleist-Förderpreis 2024 geht an Sarah Calörtscher
Die Schweizer Autorin Sarah Calörtscher bekommt den Kleist-Förderpreis 2024. Damit verbunden ist die Aufführung des Gewinnerstücks im Kleist Forum anlässlich der 34. Kleist-Festtage, die vom 8.- 13. Oktober in Frankfurt (Oder) stattfinden. Sarah Calörtscher ist 1991 in Graubünden geboren, arbeitet als Autorin und Dramaturgin. Sie ist Mitbegründerin der Band Strange Modes sowie des Soundperformance-Duos wanderwellen und komponiert auch fürs Theater. Welche Themen Sarah Calörtscher zurzeit am meisten umtreiben, verrät sie im Gespräch mit Shelly Kupferberg auf radio3.
Gregor Baron
- Mit Kai Luehrs-Kaiser
Zum Antrittskonzert von Christian Thielemann Unter den Linden - und Daniel Barenboims Ernennung zum Ehrenmitglied der Staatsoper sowie zum Ehrendirigenten der Staatskapelle +++ Epidemiewarnung des Tages: Zyklusitis +++ Das ganze Werk: Suite für Violine und Streicher op. 117 von Jean Sibelius +++ und so weiter
Carola Schmidt / Marion Hölczl
- Zwischen Jazz und Barock: Efrat Alony erhält den Opus Klassik
Die Jazzsängerin Efrat Alony stammt aus Israel und lebt in Berlin. Am Wochenende wird sie mit dem Opus Klassik in der Kategorie "Klassik ohne Grenzen" ausgezeichnet. Sie erhält den Preis für ihr Album "Händel Fast Forward", das 2023 erschienen ist. Das ist bereits die zweite Auszeichnung für Alony: 2022 erhielt sie den Deutschen Jaazpreis für ihr Album "Hollywood Isn’t Calling". Doch Efrat Alony ist nicht nur Sängerin - sie komponiert, arrangiert und schreibt Texte. Für ihre eigenen Jazzarrangements auf "Händel Fast Forward" hat sie Arien von Händel als Grundlage verwendet. Auf radio3 verrät Efrat Alony, was Barock und Jazz in ihren Augen und Ohren verbindet.
Artur Widak/NurPhoto
- Radiobrücke Krakau. Jüdische Spuren und jüdischer Alltag in Krakau
Miriam Synger ist Jüdin und dazu noch orthodox. Das ist in Polen eher selten, einem Land, in dem die jüdische Gemeinschaft infolge des Holocausts dramatisch geschrumpft ist. Bis zu 20.000 Jüdinnen und Juden leben derzeit in Polen, in Krakau könnten es um die 200 sein. Vor dem Zweiten Weltkrieg war ein Viertel der Krakauer Bevölkerung jüdisch. Miriam Synger ist Soziologin und stark in der jüdischen Bildungsarbeit aktiv. Sie betreibt einen populären Instagram-Blog, auf dem sie über jüdische Themen aufklärt. Gerade ist ihr zweites Buch „Das Tagebuch von Rut“ erschienen.
Renovabis / Achim Pohl
- Radiobrücke Krakau: Versöhnungsarbeit am "Zentrum für Dialog und Gebet" in Auschwitz
Der Aufenthalt in Krakau ist fast immer mit einem Besuch in der nur 70 Kilometer entfernten Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau verbunden. Manfred Deselaers lebt seit 34 Jahren neben dem ehemaligen Vernichtungslager der Nationalsozialisten, wo etwa 1,1 Millionen Menschen ermordet wurden. Im dortigen katholischen Begegnungshaus "Zentrum für Dialog und Gebet" arbeitet er als Seelsorger. In seinem Buch "Die Wunde von Auschwitz berühren", das er zusammen mit dem polnischen Journalisten Piotr Żyłka geschrieben hat, beschreibt Manfred Desalaers einen schwierigen Weg zur Versöhnung zwischen Polen, Deutschen und Juden. Auf radio3 erzählt aus seinem Alltag in Auschwitz.
Susanne Papawassiliu
- Maczanka - die Krakauer Antwort auf Hamburger
Maczanka - so heißt eine kulinarische Spezialität aus Krakau. Es ist ein mit Schweinekammstücken gefülltes knuspriges Brötchen. Das Fleisch wird lange mariniert und gedünstet, einige Beilagen wie Gurken oder Zwiebelringe kommen hinzu. Seit wann maczanka serviert wird, wie sie schmeckt und was sie vom klassischen Hamburger unterscheidet, das hat Marta Kupiec recherchiert.
kroke.pl
- Radiobrücke Krakau: Kroke - das Krakauer Aushängeschild in der Weltmusik
Bands, die sich nach einer Stadt benannt haben, sind eher selten. Bei Kroke ist das anders. Kroke das ist der jüdische Name der polnischen Weichselmetropole Krakau, wo viele ihre jüdischen Wurzeln widerentdecken und die jüdische Kultur auf immer mehr Interesse stößt. Seit über drei Jahrzehnten sorgen drei ehemalige Absolventen der Krakauer Musikhochschule Jerzy Bawoł, Tomasz Kukurba und Tomasz Lato für ein unverwechselbares Musikerlebnis. In ihrem Repertoire hat die Band, die mit Musiker:innen wie Nigel Kennedy, Natascha Atlas oder Tindra aufgetreten ist, längst nicht nur Klezmer. Auf radio3 sprechen wir mit dem Akkordeonspieler, Jerzy Bawoł und dem Kontrabassisten, Tomasz Lato.
radio3
- Radiobrücke Krakau: Der zweite Tag
- Kroke - das Krakauer Aushängeschild in der Weltmusik: Gespräch mit Jerzy Bawol und Tomasz Lato
- Maczanka - die Krakauer Antwort auf Hamburger: Gespräch mit Marta Kupiec
- Begegnung am Ort des Grauens - Versöhnungsarbeit am "Zentrum für Dialog und Gebet" in Auschwitz: Gespräch mit Manfred Deselaers
- Jüdische Spuren und jüdischer Alltag in Krakau: die jüdische Bloggerin und Autorin Myriam Synger im Gespräch
Thomas Ernst
- Neu bei radio3: Thadeusz lang & breit
"Thadeusz lang & breit" - so heißt die neue Talksendung von und mit Jörg Thadeusz, die ab heute dreimal im Monat immer dienstags von 19 bis 20 Uhr auf radio3 zu hören ist. Darin nimmt sich Jörg Thadeusz eine Stunde Zeit, um ausführlich - nämlich lang und breit - mit Persönlichkeiten und Experten ins Gespräch zu kommen. Mal aktuell, mal fachwissenschaftlich, aber immer tiefgründig, hintergründig und mit Mehrwert für die Hörerinnen und Hörer. Eine gepflegte Unterhaltung im besten Sinne, mit Lerneffekt inklusive - und mit Menschen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Spezialdisziplinen. Darüber spricht Katja Weber mit Jörg Thadeusz persönlich.
radio3/dpa/Sophia Kembowski
- Ist ein hartes Vorgehen der Polizei bei palästinensischen Demonstrationen gerechtfertigt?
Wenn Palästinenser gegen den Krieg in Gaza demonstrieren, geht es oft emotional zu. Oft werden antisemitische Losungen gerufen, Steine oder Flaschen geworfen. Am Wochenende versuchten Teilnehmer einer Propalästina-Demonstration, eine israelische Touristin in die Menge zu ziehen. Das wurde von der Polizei verhindert, die in den letzten Tagen in Berlin sehr präsent war. Die Demonstranten klagen über "Polizeigewalt" und "antimuslimischen Rassismus". Ist ein hartes Vorgehen der Polizei bei palästinensischen Demonstrationen gerechtfertigt? Das ist heute unsere Frage des Tages an den Politikwissenschaftler und Historiker Götz Aly.
Peter Rigaud
- Staatsoper: Antrittskonzert Christian Thielemann und Staatskapelle Berlin
Die Staatsoper Unter den Linden hat einen neuen Generalmusikdirektor: Christian Thielemann. Und der hat gestern seinen Einstand in dieser neuen Funktion mit einem Sinfoniekonzert am Pult seiner Staatskapelle Berlin gegeben. Ein neues Werk des kanadischen Komponisten Samy Moussa hatte er im Gepäck, dazu die opulente spätromantische Sinfonische Dichtung "Pelleas und Melisande" von Arnold Schönberg zu dessen 150. Geburtstag. Solist ist der Pianist Igor Levit in Mendelssohns 2. Klavierkonzert. Wir haben das Konzert gestern live auf radio3 übertragen und unser Musikkritiker Andreas Göbel war vor Ort dabei.
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- Der Suhrkamp-Verlag: Eine Institution im Umbruch!
Umbruch im Suhrkamp-Verlag: Die "Möhrle-Group" um den Hamburger Dirk Möhrle wird ab 1. November der alleinige Besitzer sein. Er übernimmt die Anteile der "Siegfried und Ulla Unseld Familienstiftung" und Ulla Unseld-Berkéwicz zieht sich aus dem Geschäft zurück. Ist das ein Bruch? - Wir reden darüber mit Literaturkritiker Jörg Magenau, der den Verlag lange kennt.
dpa/Suhrkamp Verlag
- Ende einer Ära: Eigentümerwechsel bei Suhrkamp und Insel
Der traditionsreiche Suhrkamp Verlag ist mal wieder im Umbruch - das ist ein Thema, das die Literatur-Szene umtreibt. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die "Möhrle-Group" um den Hamburger Unternehmer Dirk Möhrle ab dem 1. November der neue, alleinige Besitzer von Suhrkamp sein wird. Damit endet endet eine Ära, denn zum ersten Mal seit 1959 ist damit kein Mitglied der Unseld- Familie mehr in der Geschäftsführung oder im Aufsichtsrat vertreten. Wir sprechen mit Jonathan Landgrebe, dem alten und neuen Geschäftsführer des Suhrkamp Verlags.
Moritz Haase
- Friedman im Gespräch mit Robert Habeck: 7. Oktober
Ein Jahr nach dem Massaker der Hamas in Israel hat sich auch die deutsche Gesellschaft verändert. Antisemitische Attacken haben zugenommen und bei Demonstrationen gegen den Krieg in Gaza kommt es immer wieder zu Ausschreitungen. Was können wir, was kann die Politik tun, um sich denjenigen entgegenzustellen, die Hass und Gewalt verbreiten? Darüber spricht der Publizist Michel Friedman am Montagabend mit Vizekanzler Robert Habeck. Wir berichten von der Veranstaltung im Berliner Ensemble.
- 75. Geburtstag der Schauspielerin Sigourney Weaver
8. Oktober 1949: Heute vor 75 Jahren wurde in New York die Schauspielerin Sigourney Weaver geboren. Ein Beitrag von Britta Lumma.
Matthias Creutziger
- Christian Thielemann dirigiert die Staatskapelle Berlin
Er ist zurück in Berlin: Christian Thielemann. Das Antrittskonzert Thielemanns mit der Staatskapelle: der gebürtige Berliner kehrt als Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in seine Heimatstadt zurück. Auf dem Programm steht Mendelssohns 2. Klavierkonzert mit Igor Levit als Solist. Flankiert wird das Werk von "ELYSIUM" des kanadischen Komponisten Samy Moussa, 2022 von Thielemann in der Sagrada Familia Barcelona uraufgeführt, sowie Arnold Schönbergs symphonische Dichtung "Pelleas und Melisande".
radio3
- Bebelplatz Berlin: Gedenken an israelische Geiseln
Der Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel ist natürlich auch in Berlin sehr präsent mit vielen Gedenkveranstaltungen. Heute Mittag gab es ein offizielles Gedenken an die Geiseln, die in der Gewalt der Hamas waren und von denen gut 100 noch immer nicht nach Hause gekehrt sind. Auf dem Bebelplatz wurde einmal mehr auf ihre furchtbare Situation aufmerksam gemacht. In Anwesenheit auch von Berlins Kultursenator Joe Chialo.
rbb-Reporterin Oda Tischewski war vor Ort.
picture alliance/ dpa/ Katharina Kausche
- Berliner Clubszene und Antisemitismus
Heute vor einem Jahr geschah der blutige Angriff der Hamas auf Kibbuze und auf Besucher*innen des Elektro-Ravefestivals Supernova in Israel. Schockierte Reaktionen und Solidaritätsveranstaltungen in der Musikszene blieben allerdings weitgehend aus. Nur Danger Dan sang in dem Lied "Oktober in Europa", dass er zur Demo gegen Judenhass in Berlin wollte - aber da war keine. Warum nicht, wollte unsere Pop-Korrespondentin Anja Caspary wissen und hat sich in der Berliner Clubszene umgehört.
Rotfuchs
- Ariane Grundies: "Als Anders in mein Leben rollte"
Die Berliner Autorin Ariane Grundies schreibt Bücher sowohl für Erwachsene als auch für Kinder - "und das am liebsten" - so verrät sie auf der Verlags-Homepage. Für alle ab 9 Jahren hat sie jetzt ein Kinderbuch veröffentlicht, mit dem man sich beim ungemütlichen Herbstwetter zurückziehen und nicht mehr aus der Hand legen möchte, bis man die ganze verwickelte Geschichte gelesen hat. "Als Anders in mein Leben rollte" lautet der Titel und Sonja Kessen stellt das Buch vor.
Beate Kaminski
- Radiobrücke Krakau-Berlin
Heute Morgen war Premiere für die Radiobrücke Krakau-Berlin, die radio3 und radioeins gemeinsam veranstalten. Vier Tage lang erkunden unsere Kolleginnen Susanne Papawassiliu und Marta Kupiec von 9 - 10 Uhr die kulturelle Szene Krakaus, sprechen darüber, wie sich die deutsch-polnisch-jüdische Geschichte im Alltag bemerkbar macht und eröffnen Einblicke, die so in keinem Reiseführer stehen. Was morgen in der Radiobrücke ansteht, darüber sprechen wir mit unserer Moderatorin Susanne Papawassiliu.
Nadine Kreuzahler
- Die israelische Schriftstellerin Lizzie Doron
Die Mutter schwieg über das, was sie erlebt hatte als Jüdin in Wien während des Holocaust. In Israel wollte sie eine neue Heimat finden. Die Tochter Lizzie Doron hat sich jedoch nie als echte Israeli gefühlt, so sehr sie sich auch bemühte. Ihre Bücher handeln seit dem Tod der Mutter 1990 von der Spurensuche in der Familiengeschichte und von der Auseinandersetzung mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt. Wie hat sie die Zeit seit dem 7. Oktober 2023 erlebt? Ortrun Schütz ist mit der Autorin Lizzie Doron im Gespräch auf radio3.
imago images/ Jürgen Heinrich
- Ein Frieden im Nahen Osten in weiter Ferne?
Heute vor einem Jahr sind islamistische Terroristen der Hamas von Gaza nach Israel eingedrungen, haben gemordet, vergewaltigt und Geiseln nach Gaza verschleppt. Danach begann der Krieg Israels in Gaza mit vielen zehntausenden - auch zivilen - Opfern. Im Westjordanland ist die israelische Armee ebenfalls im Einsatz und jetzt die Bodenoffensive gegen die Hisbollah im Libanon mit militärischen Reaktionen aus dem Iran. Die Situation scheint unlösbarer denn je. Darüber wollen wir ein Jahr nach dem Terror-Angriff mit Yassin Musharbash vom Investigativ-Ressort der ZEIT sprechen.
bpb
- Anita Haviv-Horiner zu ihrem Buch "Solidarität heißt handeln"
Der 7. Oktober 2023 ist als der "Schwarze Schabbat" in die Geschichte Israels eingegangen. Mit dem Massaker der Hamas wurde das Vertrauen, dass Israel sich selbst schützen kann, erschüttert, sagt Anita Haviv-Horiner, Tochter von Holocaust-Überlebenden, geboren in Österreich. Die heutige Bildungsexpertin, Autorin und Publizistin ist aufgewachsen mit dem Trauma ihrer Eltern und ist eine gefragte Expertin, wenn es um Fragen deutsch-israelischer Beziehungen geht. Nach dem 7. Oktober 2023 traf Anita Haviv-Horiner 17 Menschen in Israel, die nach dem Massaker beherzt mit Hilfsaktionen Solidarität zeigten. "Solidarität heißt Handeln", so der Titel ihres Buches.
Karo Krämer
- mit Bernhard Schrammek
Bachs Cellosuiten in der Neueinspielung von Jean-Guihen Queyras +++ Hinweise auf das Festival zeitsprünge der Lautten Compagney Berlin und auf das Alte-Musik-Fest Friedenau +++ Magnificat-Serie: Jan Dismas Zelenka +++ dezenter Hinweis in eigener Sache: Schrammek & Käther läuft wieder am Samstag um 14.05 Uhr
Annette Riedl/dpa
- Christian Thielemann ist neuer Generalmusikdirektor an der Staatsoper Unter den Linden
Heute Abend ist es soweit: Christian Thielemann feiert gemeinsam mit der Staatskapelle Berlin seinen Antritt als Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden. Das Antrittskonzert findet in der Staatsoper Unter den Linden statt, morgen wird das gleiche Programm nochmal in der Philharmonie zuhören sein. Für das Konzert heute Abend holt sich Thielmann auch noch einen musikalischen Freund mit auf die Bühne: Den Pianisten Igor Levit und Christian Thielemann verbindet eine künstlerische und persönliche Freundschaft. Erst vor wenigen Tagen ist ein neues Brahms-Album erschienen, auf dem sie gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern die beiden Klavierkonzerte von Johannes Brahms interpretieren. Dazu kommen noch Soloklavierwerke von Brahms und für einen vierhändigen Walzer hat sich Thielemann sogar neben Levit an die Tasten gesetzt!
hänssler Classic
- Album der Woche: Das Gropius Quartett spielt Mendelssohn, Albrecht und Dvořák
Das Gropius Quartett hat sich 2018 in Weimar und Berlin gegründet. Und nun endlich legt es nach vielen Konzerten - u.a. in der Elbphilharmonie und der Berliner Philharmonie - sein Debüt-Album vor. Darauf sind Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, George Alexander Albrecht und Antonín Dvořák zu hören. Das verbindene Thema heißt: Liebe. Cornelia de Reese hat den Cellisten des Gropius Quartetts getroffen und stellt das Album vor.
imago-images.de/Jakub Porzycki
- Radiobrücke Krakau: Was ist los in der Krakauer Kulturszene?
Der Kulturkalender der Stadt Krakau ist immer prall gefühlt, egal zu welcher Jahreszeit. Buchpremieren, berühmte Festivals wie das Jüdische Festival oder Ausstellungen in 40 Museen und 125 Galerien liefern Kulturjournalist:innen eine Fülle an interessanten Themen. Was ist derzeit in der Krakauer Kultur los? Welche Diskurse und Aufreger-Themen gibt es? Welche Rolle spielt der Krieg in Gaza in der medialen Berichterstattung, heute ein Jahr nach dem Überfall der Hamas auf Israel? Das fragen wir auf radio3 Katarzyna Fortuna. Sie ist die Chefin des Kulturprogramms bei dem öffentlich-rechtlichen Sender, Radio Kraków.
imago-images.de/Lucas Vallecillos
- Radiobrücke Krakau: Die Stadttrompeter der Marienkirche
Jeden Tag zur vollen Stunde ertönt in Krakau das "Hejnal" - eine Trompetenmelodie, die zu den Symbolen der Stadt gehört. Bis heute wird sie jede volle Stunde in alle vier Himmelsrichtungen gespielt, an einer Stelle geht die Melodie abrupt zu Ende. Marta Kupiec ist zu Besuch bei den Turmbläsern der berühmten Marienkirche, die das traditionelle Fünf-Noten-Signal von der Spitze der Marienkirche im Herzen der Altstadt schon seit dem 14. Jahrhundert spielen.
imago-images.de/Klaudia Radecka
- Radiobrücke Krakau: Die alte Königsstadt Polens als Touristen-Hotspot
Mit seinen Sehenswürdigkeiten, historischen Straßen, einer lebendigen Kultur- und Kunstszene und einem pulsierenden Nachtleben ist Krakau eines der interessantesten Reiseziele Europas. Die alte Königstadt Polens ist ein Tourismusmagnet. Im vergangenen Jahr wurde Krakau von über 9 Millionen Menschen besucht. Dutzende Stadtführer arbeiten hier, darunter Christian Vogt. Was hat ihn vor über 20 Jahren dazu bewogen, diesem Job nachzugehen? Was ist in Krakau sehenswert und bei welchen Touristen ist die Weichselmetropole besonders beliebt, darüber sprechen wir mit ihm auf radio3.
imago-images.de/Dreamstime Kamell
- Radiobrücke Krakau: Zu Gast im Goethe-Institut Krakau
Deutschkurse, Kultur- und Erfahrungsaustausch mit deutschen und anderen europäischen Künstlern und Kulturschaffenden - das ist der Auftrag des Goethe-Instituts. Seit über drei Jahrzehnten betreibt die namhafte Kultureinrichtung eine Dependance in der südpolnischen Stadt Krakau. Noch bis Ende Dezember bilden Veranstaltungen rund um Franz Kafka den diesjährigen Programmschwerpunkt und in diesen Tagen ist das GI-Team der Gastgeber der Radiobrücke, die Krakau mit Berlin verbindet. Darüber sprechen wir auf radio3 mit dem Institutsleiter, Claus Heimes.
picture alliance/ZUMAPRESS.com|Filip Radwanski
- Radiobrücke Krakau: Der erste Tag
Zu Gast im Goethe Institut Krakau: Gespräch mit Claus Heimes, Institutsleiter | Krakau, die alte Königsstadt Polens als Touristen-Hotspot: Gespräch mit Christian Vogt, Stadtführer | Die Stadttrompeter der Marienkirche – ein Traumjob über den Dächern Krakaus? | Reportage von Marta Kupiec – Was ist los in der Krakauer Kulturszene? | Gespräch mit Katarzyna Fortuna, Leiterin der Kulturwelle bei Radio Krakow
C.H. Beck
- Saul Friedländer: "Israel im Krieg. Ein Tagebuch"
Mit einem großen Fest wollten die Israelis heute vor einem Jahr den letzten ihrer jüdischen Feiertage, Simchat Tora, feiern. Nach Rosch Haschana, dem Neujahrsfest, und Jom Kippur, dem Versöhnungstag. Aber es kam anders, wie wir heute wissen. In den frühen Morgenstunden des 7. Oktober 2023 begann der terroristische Angriff der Hamas auf Israel: mit Raketenbeschuss, Überschreiten der Sperranlagen, einem Massaker auf ein Musikfestival im Süden Israels und zahlreichen Verschleppungen und Folter. Der renommierte Historiker und Pulitzer-Preisträger Saul Friedländer, zu diesem Zeitpunkt 90 Jahre alt, wollte nach seinen zahlreichen Bestsellern eigentlich kein neues Buch mehr über Israel schreiben. Nach den Ereignissen dieses Tages nahm er jedoch Stift und Zettel wieder zur Hand und dokumentierte. In dieser Woche, am 10. Oktober, erscheinen seine Aufzeichnungen: “Israel im Krieg. Ein Tagebuch”. Frank Dietschreit hat es gelesen.
Diego Azubel/picture alliance/dpa
- Klassiksplit: "Threnos" von Krzysztof Penderecki
Für unseren Klassiksplit heute brauchen Sie starke Nerven. Nicht, weil die Musik, um die es geht, nach völlig anderen musikalischen Grundsätzen funktioniert, als Sie es von uns hier tagsüber auf radio3 gewohnt sind. Sondern weil sie dadurch zu den emotionalsten Musikstücken aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählt, ein Orchesterwerk des 2020 in Krakau verstorbenen Komponisten Krzysztof Penderecki, seinem Threnos für 52 Streichinstrumente. Carolin Pirich erzählt von diesem Klagegesang des 20. Jahrhunderts – und beginnt erstmal mit einem Lamento aus dem 19. Jahrhundert von Franz Liszt.
radio3/C-A Langer
- Hat der Krieg in Nahost die deutsche Sichtweise auf den Nahen Osten verändert?
Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel vor einem Jahr finden immer wieder propalästinensische Demonstrationen in Berlin statt. Die Polizei hat sich deshalb anlässlich des heutigen Jahrestags auf mehrere Großeinsätze vorbereitet. Aber auch am Wochenende und in der vergangenen Woche nach dem Raketenbeschuss des Iran auf Israel wurde bereits vielfach demonstriert. Gleichzeitig gibt es jedoch auch viele, die sich gegen Antisemitismus einsetzen und regelmäßig an die Opfer erinnern. Der Nahost-Konflikt findet seit dem 7. Oktober 2023 also auch immer mehr in Deutschland statt. Unsere Frage des Tages an den Journalisten und Autoren Mohamed Amjahid lautet deshalb: Hat der Krieg in Nahost die deutsche Sichtweise auf den Nahen Osten verändert?
Luna Zscharnt
- Volksbühne: "Method"
Ein ehemals erfolgreicher Filmschauspieler soll für seinen Karriereneustart einen Werwolf spielen. Eigentlich will er die Rollenicht, aber seine Agentin macht ihm klar, dass diese seine einzige Chance ist, auf die Leinwand zurückzukehren. In der Volksbühnen-Inszenierung von Kata Wéber und Kornél Mundruczó steht das "method acting" im Vordergrund - und die Frage, wo die Grenze liegt zwischen Schauspieler:innen und den von ihnen verkörperten Figuren. Barbara Behrendt war für uns bei der Premiere.
Kat Kaufmann
- Der 7. Oktober: Die Autorin Katharina Höftmann Ciobotaru aus Israel im Gespräch
Die Journalistin und Autorin Katharina Höftmann Ciobotaru verliebte sich nicht nur in das Land Israel, sondern ist zum Judentum übergetreten und hat mit einem Israeli eine Familie gegründet. Seit 2010 lebt sie mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Tel Aviv. Von dort schreibt sie über das, was sie erlebt und fühlt. Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 überstieg alles bisher Erlebte. sie Vorstellbare. Wir sprechen mit Katharina Höftmann Ciobotabru darüber, was sie in den vergangenen Monaten bewegt hat und welche Perspektive sie sieht – für sich und ihre Familie, für die Menschen in Israel, für den Nahen Osten.
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- 7. Oktober: Ein Jahr nach dem Terrorangriff der Hamas
Heute vor einem Jahr haben Terroristen der Hamas den Grenzzaun von Gaza nach Israel überwunden: haben gemordet, vergawaltigt und Geiseln nach Gaza verschleppt - in nicht gekanntem Ausmaß. Seitdem ist nichts mehr wie es war. Israel führt Krieg gegen die Hamas in Gaza, die Hisbolla im Libanon und jederzeit ist mit einem Gegenschlag gegen die Angriffe des Iran zu rechnen. Wir blicken am 7. Oktober - ein Jahr später - zurück.
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- Vor 75 Jarhen: "Deutsche Demokratische Republik" gegründet
7. Oktober 1949: Heute vor 75 Jahren wurde die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Ein Beitrag von Reinhardt Bartusch.
Privat
- Juliane Liebert: Portrait
Gelesen von Juliane Liebert.
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- Zwischenzeiten. Staffel 2: Kalaschnikow (3/8)
Jana recherchiert für eine Reportage über die “Treuhand” und deren Abwicklung der DDR-Betriebe. Bauunternehmer Jochen Müller, eine Größe im Geschäft mit dem „Aufbau Ost“, macht Frank ein Angebot. Vera suchen alte Ängste heim und Gottfried stößt auf frühere Genossen und hat zum ersten Mal in seinem Leben eine Kalaschnikow in der Hand. Mit: Karina Plachetka, Matti Krause, Maximilian Brauer, Astrid Meyerfeldt, Steffen Scheumann, Uwe Preuss, Frank Röth, Lisa Hrdina, Hilmar Eichhorn, Anne Ratte-Polle, Nele Rosetz, Uve Teschner, Joachim Kaps u.v.a.// Autor: Tom Peuckert// Musik: Lutz Glandien// Regie: Thomas Leutzbach// Produktion: rbb 2024
Frederike van der Straeten
- Kirill Petrenko dirigiert die Berliner Philharmoniker
Das Konzert vom 20. März 2021 ist nicht nur für den Kulturbetrieb zu einem Glanzstück in der Corona-Pandemie geworden: das erste Live-Konzert seit Beginn der Krise mit seinen 1.000 Gästen verlief reibungslos. Mit der Darbietung von Peter Tschaikowskys "Romeo und Julia" und der Zweiten Sinfonie von Sergej Rachmaninow bescherten die Berliner Philharmoniker und ihr Chefdirigent Kirill Petrenko dem Publikum nach einem Jahr wieder ein persönliches Konzerterlebnis.
- Die Literaturagenten - Sendung vom 6. Oktober
Yuval Noah Hararis "Sapiens - eine kurze Geschichte der Menschheit" war ein Sachbuch-Weltbestseller. Jetzt hat der israelische Historiker ein Buch über künstliche Intelligenz geschrieben: Anne-Dore Krohn - neu im Team der Literaturagenten - stellt Hararis "Nexus" vor. Dazu gibt es ein ausführliches Gespräch mit der italienisch-somalischen Autorin Igiaba Scego, die zu ihrem Roman "Kassandra in Mogadishu" von Christa Wolf inspiriert wurde.
Privat
- Wimmelbilder: Der Grafiker Mamei
Mamei, mit bürgerlichem Namen Marian Meinhardt-Schönfeld, zeichnet besonders gern Wimmelbilder wie in seinem aktuellen Buch über die 80er Jahre. Kirsten Dietrich spricht mit dem Grafiker über die Zusammenhänge von Punk und Hiphop, über die Musik der 80er und darüber, warum zum Symbolbild des DDR-Campingplatzes unbedingt ein FKK-Strand gehört.
rbb
- Der Weg zum Wohlstand (14/21)
Zumindest finanziell ging es dem reifen Brahms immer gut, er konnte sogar sein Geld zum Wohl seiner Familie oder zur Förderung von Kollegen weitergeben. Sein Wohlstand verdankt sich zum einen zwar auch seiner Genügsamkeit, zum anderen aber auch den Verdienstmöglichkeiten eines Musiklebens, das es so nur im 19. Jahrhundert gab.
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- Projüdisch oder propalästinensisch?
Das Massaker der Hamas und der Krieg in Gaza hbent die Menschen gespalten – auch in Deutschland, das wegen der Shoah zur Solidarität mit Israel verpflichtet ist. Aber ist jede Kritik schon Antisemitismus? In den Kirchen herrscht Verunsicherung, die richtigen Worte zu finden. Mit dem 7. Oktober 2023 sind die Gräben zwischen christlichen Israelfreunden und Unterstützern Palästinas noch tiefer geworden.
radio3
- Klassik für Kinder - 06.10.2024
Gregor Baron
- Mit Stephan Holzapfel
Entspannt, aber nicht müde – so beginnt der klassische Samstagabend auf Radio 3. Stephan Holzapfel sendet handverlesene Klassik, gewohnt eigensinnig präsentiert. Mal wird es informativ, mal stimmungsvoll und oft beides. Hören Sie die beste Musik in den besten Aufnahmen, oder zumindest das, was Stephan Holzapfel dafür hält.
picture alliance/NurPhoto/Gerardo Vieyra
- Gewalt - und was man dagegen tun kann
Das Massaker vom 7. Oktober 2023 hat auf erschreckende Weise deutlich gemacht, zu welchen furchtbaren Taten Menschen fähig sind. Die Frage, warum Menschen überhaupt in der Lage sind, so grausam zu handeln, beschäftigt die Psychologie schon lange. Und: Wie kann man die Gewalt durchbrechen?
radio3
- Frédéric Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll, op. 21
Mit nur 19 Jahren Chopin komponierte das Konzert unter dem Eindruck seiner ersten großen Liebe. Das Konzert gehört zu großen Konzerten der Romantik. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig.
Studio Daniel Mulder
- Bach am Mittelmeer - "Bach interminata" - Burak Özdemir, Fagottist & Leiter des
BACH INTERMINATA ist ein neues Programm vom Barockfagottisten und Komponisten Burak Özdemir und seinem Ensemble Musica Sequenza. Historische Musik aller Mittelmeerländer wird mit Musik von Bach auf innovative Weise vereint. Das inter-kulturelle, exotisches Pasticcio bringt das kulturelle Erbe der Küstenregionen von Portugal bis Israel in einzigartigen Klangfarben und kraftvollen Rhythmen aus 10 Mittelmeerländern, Nordafrika, Europa und dem Nahen Osten zusammen. Das Konzert feiert die Vielfalt des Lebens. Auf radio3 erzählt Burak Özdemir, wie das Konzept entstanden ist.
Michaela Gericke
- Meisterwerke aus Berlin und Brandenburg: "Die Prinzessinnengruppe" von Johann Gottfried Schadow
Die Alte Nationalgalerie in Berlin hat nicht nur eine beeindruckende Gemälde-Sammlung. Auch Plastiken gehören zu ihren Exponaten. Ein Meisterwerk darunter ist "Die Prinzessinnengruppe" von Johann Gottfried Schadow. Sie zeigt die Standbildnisse der preußischen Prinzessinnen Luise - später Königin - und deren Schwester Friederike. Sie umarmen sich und Schadow zeigt sie lebensgroß, in antik anmutenden Gewändern, aber doch sehr natürlich. Das Original dazu ist aber das Modell aus Gips. Es ist aufwändig restauriert worden und jetzt wieder in der Friedrichswerderschen Kirche zu sehen. Warum das Gips-Modell das aus Marmor im Museum noch übertrifft, erklärt Yvette Deseyve, die Kuratorin für Skultur und Plastik der Alten Nationalgalerie und der Friedrichswerderschen Kirche. Sie ist zugleich deren stellvertretende Direktorin. Michaela Gericke hat sie in der Friedrichswerderschen Kirche getroffen.
Privat
- Der Satirische Wochenrückblick
Die wichtigsten Ereignisse der Woche zusammengefasst von André Bochow, natürlich satirisch und mit ganz eigenem Blick auf die Höhepunkte dieser Woche.
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- Hörspiel: "Zwischenzeiten. Eine Familiengeschichte der Wendejahre"
Ab morgen können sie bei uns wieder die "Zwischenzeiten" hören. Die Hörspielreihe von Tom Peuckert über zwei unterschiedliche Familien in Ostberlin geht in die zweite Staffel. Im Winter 1992, 3 Jahre nach Mauerfall, sind Jana und Frank Eltern geworden und kämpfen um ihre gerade erst gewonnene Freiheit und Selbstständigkeit. Gleichzeitig werden die Beiden von den Schatten ihrer Vergangenheit eingeholt. Juliane Schmidt stellt uns die neuen Folgen vor.
Stephan Rabold
- Seong-Jin Cho spielt als Artist in Residence mit den Berliner Philharmonikern
Der südkoreanische Pianist Seong-Jin Cho hat 2015 für Aufsehen gesorgt, als er mit nur Anfang 20 den renommierten Chopin-Wettbewerb in Warschau gewann. Inzwischen ist er sehr erfolgreich und in dieser Saison Artist in Residence bei den Berliner Philharmonikern. Dort präsentierte er sich gestern mit Schostakowitsch. Am Pult stand Paavo Järvi und dirigierte eine Ouvertüre seines estnischen Landsmannes Veljo Tormis sowie – zum Bruckner-Jahr – die 1. Sinfonie des Komponisten. Unser Musikkritiker Andreas Göbel hat das Konzert in der Berliner Philharmonie besucht.
DCM Film Distribution | gezett.de | Gianmarco Bresadola
- Kulturtipps zum Wochenende
Das Angebot der Berliner und der Brandenburger Kulturszene ist riesig. Besonders an den Wochenenden fällt die Auswahl nicht leicht. Hier sind Empfehlungen aus unserer radio3-Redaktion für dieses Wochenende, ausgewählt und vorgestellt von Kersten Weise.
Universität von Arkansas/G. Nelidoff
- Klassiksplits: Florence Price - Sinfonie Nr. 1 e-Moll
Kisten oder Koffer, die man zufällig auf Dachböden oder in Kellern wiederentdeckt, sind manchmal Zeitkapseln aus der Vergangenheit. Oft in Form von Briefen. Seltener sind es Noten, die in noch selteneren Fällen dann in die Hände von Musikern gelangen, die sich die Mühe machen, sie einzustudieren - und aufzuführen. Im Falle der Komponistin Florence Price ist das alles eingetreten, und es war ein Glücksfall. Bei der Renovierung eines Hauses hatte jemand im Jahr 2009 Noten von ihr in einer Kiste gefunden. Seitdem wächst die Musik von Florence Price langsam ins Bewusstsein zurück. Wie diese Sinfonie in e-Moll, die erste von Florence Price. Was die Musik über die Gesellschaft verrät, erzählt Carolin Pirich im "Klassiksplit".
Frank Leonhardt/picture alliance/dpa
- 70. Geburtstag von Jimmy Hartwig
5. Oktober 1954: Heute vor 70 Jahren kam der ehemalige Fußballspieler und DFB-Integrationsbotschafter Jimmy Hartwig zur Welt. Ein Beitrag von Michael Kruse.
Chris Christodoulou
- Andrew Manze dirigiert das Deutsche Symphonie-Orchester
Das Konzert vom 02. Februar 2020 fand im Rahmen des Beethoven-Jubiläum statt, das den 250. Geburtstag des Komponisten in ganz Deutschland feierte. Die Konzertouvertüre "Con brio" von Jörg Widmann eröffnete den Abend und referiert mit modernem Blick auf Beethoven. Für das dritte Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven gastierte der Pianist Martin Helmchen fort. Ralph Vaughan Williams "Sinfonia Antarctica" schloss den Bogen zum Ende des Konzerts und führt in die Moderne zurück.
Jasmin Schuller
- "Sonne und Beton" als Klassenzimmerstück
Ein Sommer in Berlin Neukölln – Hitze und Plattenbauten, Langeweile und Gewalt. Der 16-jährige Lukas und seine Freunde versuchen, sich in einem Konflikt zwischen rivalisierenden Dealergruppen zu behaupten, aber das geht gründlich schief. Das Buch „Sonne und Beton“ ist eine biografisch inspirierte Kiezgeschichte von Comedian und Podcaster Felix Lobrecht. Nun bringt das Deutsche Theater den Stoff als mobile Produktion ins Klassenzimmer. Regine Bruckmann war bei der Premiere dabei.
radio3
- "Sonne und Beton" als Klassenzimmerstück
Ein Sommer in Berlin Neukölln – Hitze und Plattenbauten, Langeweile und Gewalt. Der 16-jährige Lukas und seine Freunde versuchen, sich in einem Konflikt zwischen rivalisierenden Dealergruppen zu behaupten, aber das geht gründlich schief. Das Buch „Sonne und Beton“ ist eine biografisch inspirierte Kiezgeschichte von Comedian und Podcaster Felix Lobrecht. Nun bringt das Deutsche Theater den Stoff als mobile Produktion ins Klassenzimmer. Regine Bruckmann war bei der Premiere dabei.
Ronja Falkenbach
- Zwischen den Stühlen - der israelisch-arabische Autor Mati Shemoelof
Es sind noch drei Tage bis zum 7. Oktober - dem Tag, an dem vor einem Jahr die Hamas Israel angegriffen hat. Die Kämpfer der Miliz drangen auf israelisches Staatsgebiet vor, nahmen Geiseln, vergewaltigten Frauen und töteten wahllos Zivilisten. Seitdem eskaliert der Nahost-Konflikt. Die Auswirkungen sind auch in Berlin zu spüren, wo viele Israelis und Palästinenser leben. Sebastian Driever hat einen Schriftsteller getroffen, der Wurzeln in beiden Communities hat: Mati Shemoelof ist arabischer Israeli und setzt sich für einen Dialog zwischen Arabern und Palästinensern ein.
Annette Riedl/picture alliance/dpa
- Can Dündar zum Human Rights Film Festival Berlin
Seit 2018 gibt es in Berlin das Human Rights Film Festival, ein wichtiges Forum für Dokumentarfilme, die sich mit Themen wie Demokratie, Schutz der Menschenrechte und Pressefreiheit beschäftigen. Heute startet die jüngste Ausgabe des Festivals - und es ist den Festivalmachern gelungen, einen prominenten Schirmherr zu finden. Can Dündar ist einer der bekanntesten Journalisten der Türkei, war einst Chefredakteur der Zeitung Cumhuriyet und lebt heute in Berlin im Exil, weil er in seiner Heimat zu einer langen Haftstrafe verurteilt wurde. Heute ist Can Dündar zu Gast im radio3-Studio.
Carsten Koall/picture alliance/dpa
- Was bedeuten die Etat-Kürzungen für die Berliner Kulturszene?
Im Berliner Landeshaushalt klaffen große Löcher. Allein im nächsten Jahr sollen 3 Milliarden Euro eingespart werden. Wie genau das Sparprogramm aussehen soll, ist noch unklar, allerdings gab es bereits Gespräche mit Vertretern der Kulturinstitutionen, die sich gegen drohende Kürzungen wehren wollen. Was die Kultur erwartet und wen es besonders hart treffen könnte, weiß Reporterin Marie Röder.
Gregor Baron | Carsten Kampf
- Die Literaturagenten starten bei radio3
Ab diesem Wochenende wird das Literaturangebot auf radio3 noch größer: Am Sonntagabend können Sie in Zukunft zwischen 18 Uhr und 20 Uhr das Literaturmagazin "Die Literaturagenten" hören. Der "Literaturagent" Thomas Böhm, seit vielen Jahren Literaturmoderator und -vermittler, und die radio3-Literaturredakteurin Anne-Dore Krohn sind bei radio3 zu Gast und sprechen über die neue Sendung.
radio3
- Das Wort zum Schabbat
Ansprache: Rabbinerin Elisa Klapheck, Frankfurt am Main. Musik: "Die drei Kantoren" mit "Adonai Ro'i".
Evgeny Beleninov
- Mit Fanny Tanck
Klavierbrücken am Brückentag... mit Ravel, Massenet (neues Album von Eloise Bella Kohn), Poulenc und Beethoven u.a. aber auch minimalistischer Poesie des 20. Jahrhunderts (neues Album von Szymon Nehring)
Palazzetto Bru Zane
- Jacques Offenbach: "La vie parisienne"
Jacques Offenbachs Operette "Pariser Leben" gehört zu den ganz großen internationalen Operettenerfolgen. Berühmte Gesamtaufnahmen gibt es in deutsch und französisch – jetzt hat das Label Palazzetto Bru Zane eine neue auf den Markt gebracht – zu hören ist da eine ganz besondere Version, nämlich die Urfassung von 1866. Was hat es damit auf sich hat, verrät Matthias Käther.
Carsten Kampf
- Esskultur: Brot
Die Brotversorgung liegt heute weitgehend in der Hand von Supermärkten und einschlägigen Filialbetrieben, deren Produkte in der Regel genauso eintönig sind wie die Ladeneinrichtung. Doch es gibt engagierte Bäcker die dagegenhalten und in Onlineshops z.B. "Doppelback-Bauernbrot" verkaufen. Wer längere Weg nicht scheut und die richtigen Ort kennt findet auch in Berlin handwerklich hochwertiges Roggenschrotbrot und Urkornbrot.
imago/imagebroker
- Nächste Woche auf radio3 - die Radiobrücke Krakau
Es ist wieder so weit: radio3 schlägt eine Radiobrücke. In der kommenden Woche senden wir von Montag bis Donnerstag jeden Morgen eine Stunde live aus dem Goethe-Institut in Krakau. Wie geht die alte polnische Königsstadt an der Weichsel mit den Millionen Tourist*innen um? Wie sieht die Krakauer Theaterlandschaft aus? Wie blickt man in der Stadt unweit von Auschwitz auf das Massaker der Terrororganisation Hamas in Israel genau vor einem Jahr? Das sind Fragen, mit denen sich unsere Moderatorin Susanne Papawassiliu in der nächsten Woche beschäftigen wird.
Wagenbach
- Francesca Melandri: "Kalte Füße"
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und der Krieg in Nahost haben in letzter Zeit immer wieder dazu geführt, dass Parallelen zu früheren Kriegen gezogen wurden. Zum Kalten Krieg, aber auch zum Zweiten Weltkrieg. Was die wenigsten Deutschen jedoch hierüber wissen, ist, dass auch die italienische Armee am Krieg gegen die Sowjetunion beteiligt war. 1942/43 zog sie an die Ostfront - und wurde gnadenlos zurückgetrieben. Ein kollektives Trauma, das sich in Italiens Gedächtnis eingebrannt hat. Auch in das der Familie der italienischen Schriftstellerin Francesca Melandri. In ihrem kürzlich erschienenen Werk “Kalte Füße” erzählt sie die Geschichte ihres Vaters, der diesen Feldzug damals überlebt hat. Tomas Fitzel hat es gelesen.
Hélène Bouffard
- Schaubühne "Glaube, Geld, Krieg und Liebe" von Robert Lepage
Das Herz steht für die Liebe, das Kreuz für den Glauben, Pik für den Krieg und das Karo für Geld. In “Glaube, Geld, Krieg und Liebe” entwickelt der kanadische Theaterregisseur Robert Lepage ein Stück, für das es zu Beginn keinerlei Texte und Proben gegeben hat. Gemeinsam mit Schauspielerinnen und Schauspielern aus dem Ensemble der Schaubühne ist so anhand der Karten ein vielschichtiges Improvisationstheater entstanden. Am Dienstag fand die Uraufführung statt - und Barbara Behrendt war dabei.
radio3/dpa/Tim Brakemeier
- Taube im Aufwind – Soll man heute für Frieden demonstrieren?
"Nein zu Krieg und Hochrüstung! Ja zu Frieden und internationaler Solidarität!" – Dieser gemeinsame Nenner brachte am gestrigen Feiertag rund 10.000 Menschen in Berlin auf die Straße. Die Demonstration richtete sich unter anderem gegen deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine und Israel. Ein Thema, bei dem die Regierungskoalition um eine einheitliche Linie ringt, während das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit der Forderung nach Frieden Wahlkampf macht.
An der Kundgebung gestern waren auch Politiker von SPD, CSU und Linke beteiligt. Ist das der Anfang einer breiten überparteilichen Friedensbewegung, wie es sie in Deutschland schon mal in den 1980er Jahren gab? Soll man heute für Frieden demonstrieren? Das ist unsere Frage des Tages an den Autor und Journalisten Claudius Seidl.
Bernd Uhlig
- Staatsoper: "Nabucco" von Giuseppe Verdi
Nabucco war ein babylonischer König, der sich maßlos selbst überschätzte und zum Gott erklären wollte. Daraufhin verfiel er dem Wahnsinn. Diese Geschichte, die zu biblischer Zeit in Jerusalem und Babylon spielt, machte Giuseppe Verdi als Opernkomponist weltberühmt und war einer seiner ersten großen Erfolge. 1841 komponiert, wurde sie 1842 das erste Mal im Teatro alla Scala in Mailand uraufgeführt. Am Mittwoch nun feierte sie Premiere an der Berliner Staatsoper. Andreas Göbel war dabei.
AP/Hassan Ammar
- Eskalation in Nahost: Blick auf die aktuelle Lage
Seitdem der Iran Israel am Dienstagabend mit ballistischen Raketen angegriffen hat, droht Israel dem Iran mit Vergeltung. Wie es das Land schon so oft im letzten Jahr, seit dem Hamas-Attentat am 7. Oktober, getan hat. Leidtragende in der ganzen Gemengelage der Vergeltung sind die Zivilisten: in Israel, im Gazastreifen, im Libanon, im Iran und jetzt massiv im Westjordanland.
Dass es so weit gekommen ist, überrascht die deutsch-israelische Historikerin und Autorin Dr. Tamar Amar-Dahl nicht. Sie hat zuletzt das Buch "Der Siegeszug des Neozionismus: Israel im neuen Millennium" veröffentlicht – und darin erklärt sie u.a. die Vergeltung als Teil der militärischen Doktrin und Geschichte Israels.
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- 65. Jahrestag: Allan Kaprow prägt den Begriff "Happening"
4. Oktober 1959. Heute vor 65 Jahre prägte der amerikanische Künstler und Kunsttheoretiker Allan Kaprow den Begriff „Happening“ für eine improvisierte Form der Aktionskunst. Ein Beitrag von Silke Hennig.
Die Adoptivmutter und Erzählerin bleibt allein mit Mary, dem Mädchen aus Sri Lanka. Aber sie ist ja nicht allein, sie sind und werden immer mehr Mutter und Tochter.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (23/24)
Eigentlich könnte alles gut sein, das Berliner Ehepaar hat endlich ein Kind! Aber die Liebe ist verloren gegangen - und Hunter geht schließlich auch. Schmerzlich genau erfahren wir den Auflösungsprozess dieser Beziehung. Und gleichzeitig die Entwicklung der Beziehung zu Mary, die immer mehr zu ihrer Tochter wird.
Es liest Nina Kunzendorf.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (22/24)
Die Erzählung bringt uns noch einmal nach Sri Lanka, in das Haus der “Adoptionsagentin” Heidi. Jetzt erleben wir, wie der Ehemann Hunter dort ganz und gar nicht “amused” ist. Ist das ein “Test” der Adoptivtochter?
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (21/24)
Wie erzählt man eine Geschichte, eine Entwicklung in allen Facetten? Diese Folge beginnt mit der Reflexionsebene - und setzt sich mit einem recht experimentellen “Kapitel 22” fort, einer “gefüllten Lücke”, von der uns die Autorin sagte “sie ist dem gewidmet, was verloren ist, was man nicht mehr erinnert.”
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (20/24)
Die Geschichte der Adoption von Mary wird nicht chronologisch erzählt. Immer wieder wandert die Hauptfigur in Zeiten und Räumen hin und her - um zu verstehen und minutiös zu beschreiben, wie es war und wurde. Nun erfahren wir, wie es dazu kam, dass Mary nach langer Weigerung plötzlich ihrer Adoptivmutter die Hand gab und sich berühren ließ.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (19/24)
Das Sri Lankische Mädchen Mary ist mit ihren neuen Adoptiveltern in Berlin angekommen. Jetzt gilt es, ein Leben, eine Familie aufzubauen. Aber die Ehe der Adoptiveltern kriselt. Und Berlin - ist auch nicht einfach.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (18/24)
Die Adoption geht für an den Eltern nicht spurlos vorüber. Die Beziehung kriselt, die Vorgeschichte des Mädchens ist sehr präsent, ihr Alltag in Berlin ist alles andere als “alltäglich”.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (17/24)
Diie neu zusammengesetzte Familie reist aus Doha nach Berlin. Und erlebt, was es zum Beispiel auslöst, wenn sich zwei weiße Eltern mit einem dunkelhäutigen Kind durch Berlin bewegen.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (16/24)
Der Adoptions-Richter, Herr Mohammed, hat sein Urteil gesprochen. Und beobachtet ganz genau was passiert, als Mary in den Arm der Adoptivmutter gegeben wird.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (15/24)
Der Gerichtstermin, an dem entschieden wird, ob Mary die Tochter der Erzählerin werden kann, hat begonnen. Mit Warten. Stundenlangem Warten. In einem riesigen, vollen Gerichtssaal - in dem ringsum an den Wänden Soldaten mit geladenen Maschinenpistolen stehen. Irgendwann kommt der Richter. Aber sie sind noch lange nicht dran.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (14/24)
Die Erzählerin eschreibt fast schmerzhaft, wie sehr sie sich einen Durchbruch in der Beziehung zu ihrer - hoffentlich - Adoptivtochter wünscht. Denn sie ist entschlossen, zu Mary durchzudringen und sie adoptieren zu können. Der entscheidende Gerichtstermin steht bevor.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (13/24)
Die Adoptiveltern haben vier Wochen Zeit, ihre zukünftige Tochter kennenzulernen. Besuche, Geschenke, Ausflüge. Zwei unterschiedliche Sprachen, sehr unterschiedliche Herkunft. Mary beobachtet ihre “Bewerber” genau. Und die Ich-Erzählerin reflektiert ihrerseits sehr präzise, was ihr begegnet - kleinste Fort- und Rückschritte im Verhältnis zu Mary.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (12/24)
Die Erzählerin fährt mit ihrem Mann Hunter und Mary, in den Zoo und ans Meer. Sie unternimmt viel, um in der kurzen zugeteilten “Probe”-Zeit vor dem Gerichtstermin, der entscheiden wird, ob Mary ihre Adoptivtochter werden kann, so etwas wie eine Beziehung aufzubauen. Wird es möglich sein, zu Mary durchzudringen? Die Basis für eine Familie zu schaffen?
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (11/24)
Können die künftigen Eltern von Mary, eine Verbindung zu dem Mädchen aufzubauen, das noch im Heim in Sri Lanka lebt? Derzeit kämpfen beide mit Magen- und andere Verstimmungen - und legen dann große Hoffnung auf ein neues Ereignis: mit Mary in den Zoo gehen!
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (10/24)
Gemeinsam mit ihrer “Adotionsmanagerin” Heidi waren die künftigen Eltern bei einem Sri Lankischen Anwalt, um die nächsten Schritte zu erörtern. Dabei kamen verwirrende Details über die Familie des Mädchens ans Licht, über den Vater, der zwar offiziell “unbekannt”, aber der Mutter des Mädchens, einer Minderjährigen, natürlich bekannt ist.Und weiter geht es auf der Reise in Sri Lanka.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (9/24)
Gemeinsam mit Ehemann Hunter versucht die Ich-Erzählerin versuchen, sich so gut es geht durch die Gewühlswelten im Umgang mit ihrem Adoptivkind zu kämpfen. Aber auch die Sri Lanikische Bürokratie erfordert Energie. Ein Besuch beim Anwalt steht an.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (8/24)
Diese erste Begegnung mit Mary war verwirrend, seltsam und irritierend verlaufen. Wie lernt man ein 3-jähriges Kind, das einen nicht versteht, in einem Heim kennen? Wie können dort Bindungen entstehen, wie kann man erkennen, ob man zueinander “passt”? Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (7/24)
Die künftigen Eltern sind von einer exildeutschen Adoptionsmanagerin in Empfang genommen worden, die geschäftstüchtig und gleichzeitig kulinarisch begabt ist. Heute dürfe sie Mary im Heim der Mutter-Theresia-Schwestern in Colombo zum ersten Mal besuchen.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (6/24)
Die künftigen Eltern sind gerade in Colombo, Sri Lanka angekommen und wurden von Heidi, einer Exildeutschen, die sich auf Adoptionen spezialisiert hat, in Empfang genommen. Zunächst nimmt Heidi sie mit zu sich nach Hause. Hier werden sie wohnen, werden beraten, begutachtet und bekocht.
Audio online bis 17.07.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (5/24)
Von Berlin geht die Reise über Doha nach Colombo in Sri Lanka, um das Mädchen kennen zu lernen, das die Erzählerin und ihr Mann hoffen, adoptieren zu können.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
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Ulrike Draesner: "zu lieben" (4/24)
Eine sogenannte "Auslandsadoption" birgt viele Hürden. Und auch das Schreiben über eine solche, ist nicht einfach. Aber nun geht es auf Reisen, denn das Mädchen, das hoffentlich adoptiert werden kann, lebt in Sri Lanka.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (3/24)
Die Familie wird anlässlich der Auslandsadoption, wie es heißt, in ein bürokratisches Labyrinth geschickt - und hat viel miteinander und voneinander zu lernen. Und es tauchen sehr universelle ethische Fragen auf.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (2/24)
Die Erzählerin hat die Nachricht bekommen, dass sie und ihr Mann - wenn alles passt - ein Kind adoptieren können! Also sind sie in ein Möbelhaus gefahren und haben ein Zimmer für ihr Kind eingerichtet, ein Mädchen, das sie vorerst nur von zwei Fotos kennen.
Nina Kunzendorf liest die Geschichte über die Entwicklung einer besonderen Beziehung.
Audio online bis 17.07.2025
radio3
Ulrike Draesner: "zu lieben" (1/24)
Wie verändert sich das eigene Leben, wenn der große Wunsch nach einem eigenen Kind unerwartet doch noch in Erfüllung geht? Wenn ein Mensch aus Sri Lanka ein neues Zuhause bekommen soll? Ulrike Draesner erzählt von Gefühlen, Ängsten, Zärtlichkeit, Missverständnissen und Überraschungen auf dem Weg in eine besondere Familienbeziehung. Es liest Nina Kunzendorf.
Audio online bis 17.07.2025.
radio3
Arthur Schnitzler: Der Tod des Junggesellen
Ein herzkranker Junggeselle ist unerwartet verstorben. Seine drei besten Freunde, der Arzt, der Kaufmann und der Dichter, werden zusammengerufen und versammeln sich am Bett des Toten. Da fällt ihnen ein Brief in die Hände, in denen ihnen der Freund ein paar düstere Geheimnisse offenbart.
Fritz Mellinger liest Arthur Schnitzlers 1908 erschienene Erzählung in dieser Aufnahme aus dem Jahr 1969.
Audio online bis 13.09.2025.
radio3
Friedrich Torberg: Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes (9/9)
1938 emigrierte Friedrich Torberg auf der Flucht vor den Nazis erst in die Schweiz, später über Portugal in die USA, wo er unter anderem für Hollywood-Studios als Autor arbeitete. 1951 kehrte er nach Wien zurück und arbeitete wieder als Journalist und Publizist. In der letzten Folge erinnert sich Friedrich Torberg an die Emigration und die Rückkehr nach Wien. Es liest der Autor selbst.
Audio online bis 01.09.2025
radio3
Friedrich Torberg: Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes (8/9)
Gerade erinnert sich Friedrich Torberg an die Kaffeehäuser aus dieser Zeit. Ans Café Herrenhof in Wien mit seinem Künstlerstammtisch oder ans Café Central. Aber auch in Prag und Budapest gab es gut besuchte Kaffeehäuser. Auch der ungarische Schriftsteller und Dramatiker Ferenc Molnár war ein regelmäßiger Kaffeehäuser-Gänger.
Es liest der Autor selbst.
Audio online bis 01.09.2025
radio3
Friedrich Torberg: Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes (7/9)
Wenn von Wien die Rede ist, dann muss natürlich auch über die Wiener Kaffeehäuser gesprochen werden, besonders übers Café Herrenhof. In diesem Café gab es seit 1916 einen literarisch-künstlerischen Stammtisch, dem unter anderem Robert Musil und Alfred Polgar angehörten. Der Satiriker Karl Kraus hat diesem Café in seinen „Konversationen im Herrenhof“ ein Denkmal gesetzt.
Es liest der Autor selbst.
Audio online bis 01.09.2025
radio3
Friedrich Torberg: Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes (6/9)
Friedrich Torberg arbeitete eine Weile als Journalist beim Prager Tagblatt. Diese Tageszeitung zählte damals zu den besten deutschsprachigen Zeitungen. Aber er schrieb auch für die für die zionistische Wochenzeitschrift „Selbstwehr“, in der viele Texte von Franz Kafka erstmals erschienen sind. Er kannte sich also gut aus im Blätterwald dieser Zeit. Es liest der Autor selbst.
Audio online bis 01.09.2025
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Friedrich Torberg: Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes (5/9)
Friedrich Torberg wurde in Wien geboren als Sohn von deutschsprachigen Prager Juden. In Prag studierte Friedrich Torberg später. Er arbeitete als Journalist beim Prager Tagblatt. Zu seinen Mentoren zählte auch der Prager Jude Max Brodt, der Schriftsteller und enge Freund von Franz Kafka. Es gibt also viel, was Friedrich Torberg mit der Stadt Prag verbindet.
Es liest der Autor selbst.
Audio online bis 01.09.2025
Abend- und Wochenend-Programm | A-Z
Couragiert unterwegs | Sa 17:00
- Feminismus und Religion
Seit 2019 rebellieren Frauen der Initiative Maria 2.0 gegen die Macht der Männer in der katholischen Kirche. Aber auch jenseits dieser Gruppe engagieren sich aktive Katholikinnen für mehr Gleichberechtigung innerhalb ihrer Kirche.
Derweil erobern Frauen sogar immer mehr Ämter. Doch Messen zelebrieren dürfen sie nicht. Und die Priesterweihe steht für Frauen noch immer in ferner, unerreichbarer Zukunft. Oder nicht?
Mit der Reform des Kirchengesetzes sollen Frauen mehr Rechte haben. Sind das wirkliche Erneuerungen? Reicht das?
Und wie steht es um die weibliche Perspektive auf biblische Frauengestalten?
Carmen Gräf ist darüber im Gespräch mit:
Prof. Dr. Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. und (außerplanmäßige) Professorin für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster
Marie-Hélène Müßig, Vorstandsmitglied im Diözesanrat des Erzbistums Berlin, Kirchenvorstand St. Ludwig Berlin-Wilmersdorf
Pater Max Cappabianca, Dominikaner und Studierendenseelsorger in Berlin
Wir hören zudem Meinungen von Theresia Härtel, Pastoralreferentin in Berlin und der Gottesdienstbeauftragten Jutta Vestring.
- Mehr als ein Dach überm Kopf
Seit dem 1. Oktober 2022 ist die Kältehilfe verstärkt präsent mit zusätzlichen Übernachtungsplätzen, weiteren Versorgungsangeboten und dem Kältehilfe-Telefon. Die versuchten Zählungen und statistischen Erfassungen von wohnungs- und obdachlosen Menschen (263.000 in Deutschland Jan/Febr. 2022) geben längst keine verlässliche Auskunft über deren Anzahl und das, was sie brauchen.
Ganz zu schweigen von der "verdeckten" Obdachlosigkeit bei Frauen, die sich am liebsten unsichtbar machen möchten, aus Scham und Schuldgefühl. Notübernachtungen speziell für Frauen gibt es in Berlin seit 2003, und das Modellprojekt Housing First verspricht Erfolge, besonders bei Frauen.
Das heißt: die Wohnung ist die Basis, ein Schutzraum, um dann weiter für sich sorgen zu können. Laut Masterplan der Senatsverwaltung soll bis 2030 kein Mensch mehr auf der Straße leben müssen. Ist das realistisch? Welche Wege gibt es aus der Obdachlosigkeit heraus - und wie kann die Zivilgesellschaft achtsamer mit Menschen ohne Bleibe umgehen?
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit Sandra Brunner, der Vorsitzenden des Ausschusses für Integration, Arbeit und Soziales im Berliner Abgeordnetenhaus, mit Janita Juvonen, die es aus der Obdachlosigkeit heraus geschafft hat, mit Rike Lehmbach, Sozialarbeiterin bei Housing First für Frauen beim SKF (Sozialdienst katholischer Frauen) und mit Debora Ruppert, die mit ihrem Fotoprojekt den oftmals Übersehenen eine große Bühne gibt.
Laura Fiorio
- S.O.S. Schools of Sustainability
Das Grüne Klassenzimmer: Sicher ein geeigneter Ort für nachhaltiges Lernen und Lehren im doppelten Sinn. Doch darüber hinaus gibt es weitere Orte und pädagogische wie künstlerische Aktionen zur Frage: Wie können wir den Klimawandel noch aufhalten? Seit 2017 läuft das Projekt Schools of Tomorrow – Schulen als Labore der Gesellschaft von morgen am Haus der Kulturen der Welt (HKW).
Und seit 2019 forschen Schüler*innen an drei Berliner Schulen zusammen mit acht Künstler*innen darüber, wie unser aller Zukunft gestaltet werden kann, ohne die Ressourcen unseres Planeten weiter zu strapazieren. Am kommenden Donnerstag, 22.09. gibt es zu den konkreten Ergebnissen einen Kongress im HKW.
Wir sprechen vorab mit Teilnehmenden und Verantwortlichen des Projektes zum Thema: Was muss sich in der Schule angesichts der Klimakrise ändern? Können künstlerische Ansätze Impulse für eine klimazukunftsfähige Schule geben? Und müssen Fächerstrukturen neu gedacht werden?
Unsere Gäste sind - neben Stimmen von Schüler*innen aus einem Workshop Jana Engel, Künstlerin, Eva Stein, Programmkoordinatorin für Kulturelle Bildung am HKW und Dr. Martin Brendebach, Fachreferent für politische Bildung in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Women On The Move
Feminismus in postsowjetischen Ländern: nötig, wie die bis hier bekannten Gruppen Femen (Ukraine) und Pussy Riot in Russland gezeigt haben oder die Frauenmärsche in Belarus und die Frauenproteste gegen den Abtreibungsparagraphen in Polen. In der Sowjetunion galten Frauen offiziell als gleichberechtigt, zumindest in der Arbeitswelt.
Und heute? Die Frauen werden laut, sie wehren sich gegen ein Rollback in alte traditionelle Muster und Rollenklischees. Wie? Das wollen neun Fotografinnen in der Ausstellung "Women on the move" zeigen. Dabei geht es um das historische Erbe und die Gegenwart.
Michaela Gericke spricht mit Tatsiana Tkachova aus Belarus, der Kuratorin Miriam Zlobinski und mit Natalia Kepesz aus Polen.
- Couragiert unterwegs Worin unsere Stärke besteht
Nach etlichen Ausstellungen in den vergangenen Jahrzehnten, in denen Kunst aus der DDR präsentiert wurde, waren über alle wohlmeinenden Ambitionen hinaus die Künstlerinnen immer in der Minderzahl. Gab es sie nicht? Und ob:
Andrea Pichl, Künstlerin und Kuratorin hat in den vergangenen Jahren viele zusammengetragen.Klar ist, die Zahl 50 kann nur einen Anfang machen: So viele hat sie zusammengebracht mit einer Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.
Sie sind in den 50er Jahren geboren, in den 60er und 80er Jahren und gemeinsam ist ihnen eine Sozialisation in der DDR, wobei die Jüngsten diese nur noch eine kurze Zeit erlebt haben.
Doch selbst dann sind die Künstlerinnen davon geprägt. Was bleibt von der Herkunft, von manchen "Dunkelland" genannt. Was hat sie bewogen, Künstlerin zu werden? Wie haben sie mit dieser Entscheidung nach der Wende gelebt und warum ist es für sie nicht gleichgültig, woher sie kommen?
Drei Künstlerinnen geben heute in "Couragiert unterwegs" Auskunft:
Karla Woisnitza, geboren 1952, Andrea Pichel, geboren 1964 und Franziska Reinbothe, geboren 1980.
Es moderiert Michaela Gericke
- Pionierinnen in der E-Musik
Als Madeleine Carruzzo im September 1982 als Erste Geigerin bei den Berliner Philharmonikern begann, war sie die erste Frau in diesem damals hundert Jahre alten Orchester. Der Chefdirigent Herbert von Karajan fragte sie: "Wie haben Sie das geschafft?"
Er war es auch, der die 1937 in Chur geborene Sylvia Caduff inspirierte und sie persönlich ermutigte, ihrer Sehnsucht nachzugehen, nämlich im Klang eines Orchesters zu leben, also: Dirigentin zu werden. Sie wurde 1977 in Solingen die erste Chefdirigentin eines städtischen Orchesters in Deutschland und dirigierte weltweit bedeutende Orchester.
Haben diese beiden Frauen als Pionierinnen den Musikbetrieb verändert?
An den Hochschulen studieren mindestens so viele Frauen wie Männer Musik, aber wie viele schaffen es dann in ein Orchester oder in die gehobenen Positionen der E-Musik?
Der 1981 in Kanada geborenen Vanessa Chartrand-Rodrigue ist auch das Repertoire in der Musik zu sehr von Komponisten bestimmt. Sie ist Opernsängerin und Komponistin, spielt Viola da Gamba und dirigiert inzwischen das von ihr gegründete Opus XX Orchester, um Werke vergessener Komponistinnen ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Susanne Utsch ist im Gespräch mit den drei Musikerinnen.
- Zurück in die Steinzeit
Kein Geld, kein Essen, keine Bildung, keine Zukunft? Seit dem überstürzten Abzug der alliierten Truppen im August 2021 und der Regierungsbildung durch die Taliban haben sich weltweite finanzielle Unterstützer abgewandt. Denn abzusehen war, dass Frauenrechte (Menschenrechte) immer weiter eingeschränkt werden. Inzwischen mahnen etliche Menschenrechtsorganisationen vor zunehmender Gewalt gegen Frauen und andere Menschen, die gegen die Regierung aufbegehren.
160 außergerichtliche Hinrichtungen haben die UN ermittelt. Von Frieden ist noch lange keine Spur. Gleichzeitig erlebt das Land noch immer eine humanitäre Katastrophe. Die Hälfte der Bevölkerung kann sich nicht ernähren. Die Situation im Land erfordert Solidarität.
Was ist von hier aus zu tun? Welche Initiativen bieten Zuversicht? Mental wie ganz praktisch?
Unsere Studiogäste:
Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins, dessen Mitarbeitende überwiegend in Afghanistan bleiben wollen
Sybille Fezer, von der Frauenrechtsorganisation medica mondiale
- RESSOURCEN: THEMA AUF DER DOCUMENTA UND IM COMIC
Kollektivität, gemeinschaftlicher Ressourcenaufbau und gerechte Verteilung: darum geht es im Wesentlichen auf der "documenta fifteen" in Kassel vom 18. Juni an für einhundert Tage.
Welche Ressourcen - materielle wie immaterielle - haben wir als Bewohner*innen des Planeten Erde und wie können wir sie schützen? Und welche können Künstler*innen anbieten und vielleicht sogar vermehren? Die diesjährige Kunstschau wurde nicht nur von einem Künstler*innenkollektiv kuratiert, sondern auch von zusammenarbeitenden, eingeladenen Künstler*innen mitgestaltet.
Dazu gehören u.a. die Comic-Künstler*innen Sheree Domingo und Nino Bulling, die wissen, was es heißt, gemeinschaftlich und solidarisch zu leben und zu handeln.
Beide arbeiten überwiegend in Berlin, beide greifen in ihren Graphik-Novels gesellschaftspolitische, hochbrisante Themen auf.
Andrea Heinze ist mit ihnen im Gespräch.
- Existenzgründung heisst Risikobereitschaft
Ausgerechnet im Corona Pandemiejahr 2021 gab es 300 000 Existenzgründungen von Frauen. Das waren immerhin 38% aller Gründungspersonen und damit mehr als in den Jahren zuvor. Geduld und Risikobereitschaft sind erforderlich für solch eine Gründung, vor allem eine gute Beratung und Begleitung.
In Berlin gibt es zahlreiche Projekte, die gerade Frauen bei der Gründung unterstützen. oder sie überhaupt ermutigen, das eigene Geld zu verdienen. Die Frauengenossenschaft Weiberwirtschaft beispielsweise hat in Berlin Mitte Europas größtes Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum aufgebaut, daneben gibt es etliche Angebote auch kleinerer Vereine.
Und wie sieht es für gut oder weniger gut ausgebildete Migrantinnen aus? Die deutsche Sprache zu lernen, ist ein Schlüssel. um sich unabhängig zu machen.
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit:
Angela Dovifat, Projektenwicklerin bei GOLDRAUSCH KONTOUR (einem Projektentwicklungsbüro mit dem Fokus auf Arbeitsmarkt- und Bildungsangebote für Frauen). Goldrausch: ein 1982 gegründetes Netzwerk, das innovative und mutige Frauen z.B. mit Kleinstkrediten unterstützt.
Susann Schmelzer, inzwischen Dozentin bei Akelei e.V., gegründet 1992 in Berlin Lichtenberg, einem Verein, der arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Frauen neue berufliche Perspektiven eröffnen will. Die Betriebswirtin wollte aus einem eher "kuscheligen" Angestelltenverhältnis heraus und hat sich nach einem Existenzgründungskurs bei Akelei ev. mit einem Online-Handel selbstständig gemacht.
Und die weltgewandte, aus Andalusien stammende Jursitin Begona de la Marta gründete die gemeinnützige Unternehmer*innengesellschaft Frauenalia, die Migrantinnen dabei unterstützt, in Deutschland beruflich Fuß zu fassen.
Eine Wiederholung vom 01.05.2022.
- Mütter und Migration
Als Mama Superstar feiern zwei "Migrant Kids" nicht nur ihre Mütter, die in Deutschland ein neues Leben angefangen haben. Sie sehen Migration als Geschenk an – für sich selbst und für die Gesellschaft.
Andere Einwanderinnen finden im Exil nur mit Mühe ein neues Zuhause: manche haben vor allem wegen der Kinder ihr Herkunftsland verlassen – in der Hoffnung auf eine verheißungsvolle Zukunft.
Flucht und Migration - was sie für Mütter und für Kinder bedeutet, das interessiert auch Künstlerinnen wie die theaterschaffende Songschreiberin Bernadette La Hengst. Sie hat sich auf die Spurensuche ihrer Mutter gemacht und daraus einen interaktiven musikalischen Theaterabend entwickelt, in dem auch ihre Tochter eine Rolle spielt. Und mit welchen Gefühlen, Wünschen und Hoffnungen leben ukrainische Mütter, die zu tausenden vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind?
Eine Wiederholung vom 08.05.2022.
GÄSTE
Regine Bruckmann ist im Gespräch mit der Musikerin und Performerin
Bernadette La Hengst, mit Irina Gutt vom Transkulturellen Zentrum für Psychiatrie (Vivantes) und mit Manik Chander, Co-Autorin Mama Superstar
Das Gespräch | So 19:00
Privat
- Wimmelbilder: Der Grafiker Mamei
Mamei, mit bürgerlichem Namen Marian Meinhardt-Schönfeld, zeichnet besonders gern Wimmelbilder wie in seinem aktuellen Buch über die 80er Jahre. Kirsten Dietrich spricht mit dem Grafiker über die Zusammenhänge von Punk und Hiphop, über die Musik der 80er und darüber, warum zum Symbolbild des DDR-Campingplatzes unbedingt ein FKK-Strand gehört.
picture alliance / dts-Agentur
- Brandenburg hat gewählt – was jetzt?
Wie lassen sich die ersten Hochrechnungen der Landtagswahl deuten? Was sagen sie über die Stimmung in Brandenburg aus - und was braucht die Region jetzt, damit die Menschen gut zusammenleben können? Am Abend der Landtagswahl diskutiert Vera Kröning-Menzel live mit der Expertin für Rechtsextremismusprävention und Gemeinwesenarbeit Prof. Dr. Heike Radvan von der BTU Cottbus Senftenberg und mit der Autorin und Filmemacherin Dörte Grimm aus Pritzwalk, die sich im Verein Perspektive³ für die Dritte Generation Ostdeutschland engagiert.
Lena Mucha
- Der Kulturinvestor Yoram Roth: Fotografiska und Clärchens Ballhaus
Yoram Roth hat viel Geld und Arbeit investiert, um kulturelle Begegnungsorte zu schaffen, wie Fotografiska Berlin im ehemaligen Tacheles in Berlin-Mitte. Derzeit lässt er Clärchens Ballhaus, eine andere Berliner Legende, renovieren. Britta Bürger hat mit ihm über sein Leben und seine Projekte gesprochen – und über die Frage, ob man als Investor in Berlin ein dickes Fell braucht.
Dr. Leopold Rupp
- Leopold Rupp - Arzt und paralympischer Sportler
Leopold Rupp ist Arzt in der Berliner Charité, ehemaliger paralympischer Sportschütze, und er reist gern um die Welt. Immer dabei: seine unterschiedlichen Rollstühle, die er wegen seiner Behinderung nutzt und Dank derer sich Rupp auch nach 12 Stunden-Schichten flink über die Klinikflure bewegt. Seine Power hat den ehemaligen Leistungssportler 2012 bis zu den Paralympics in London gebracht. Mit Katrin Heise blickt er im Gespräch auf seinen Weg, auf die paralympische Spiele in Paris und spricht über seinen Wunsch, in Zukunft nur noch ein Sportevent für alle zu erleben.
Gregor Baron
- Der Mann mit den Zeitungen: Der Zeitungshandverkäufer Olaf Forner
Er nennt sich selbst einen Dinosaurier, obwohl er erst Ende 50 ist: Seit 28 Jahren ist Olaf Forner abends in Berlin-Prenzlauer Berg unterwegs, um dort Zeitungen zu verkaufen. Anfangs waren es noch über hundert verkaufte Exemplare pro Abend, inzwischen ist die Zahl drastisch zurückgegangen. Doch für Forner ist das Zeitungsverkaufen mehr als nur ein Job. Matthias Bertsch hat mit ihm darüber gesprochen, warum ihn Zeitungen schon als Kind fasziniert haben und warum der Fußballverein 1. FC Union seine wahre Heimat ist.
Verlag Kiepenheuer & Witsch/Sven Görlich
- Maxim Leo - Neugierig bleiben
Er schreibt viel und dabei sehr Unterschiedliches: Kolumnen, lustige Bücher über das älter werden, aber auch Krimis. Ubd über seine eigene Familie, die DDR und die Entdeckung seiner jüdischen Wurzeln. Die Ideen für seine Geschichten findet der Berliner im Alltag, zum Beispiel in der U-Bahn. Er ist ein neugieriger und genauer Beobachter.
In seinem letzten Buch "Wir werden jung sein" widmet sich Maxim Leo dem Traum von der ewigen Jugend und erzählt von einer Medikamentenstudie, die außer Kontrolle gerät. Ulrike Bieritz hat mit ihm übers Schreiben, Ideenfindung und das Leben als Ostberliner gesprochen.
– Wiederholung vom 3. März 2024 –
BAB/ Rolf Walter
- Frank Ebert - DDR Opposition und SED Aufarbeitung
Frank Ebert war gerade erwachsen, als das Land, in dem er 1970 geboren wurde, zu Ende war. Er ist Bürgerrechtler, DDR-Oppositioneller, hat in der Umwelt-Bibliothek in Berlin gearbeitet, sich an den Protesten gegen den Wahlbetrug 1989 beteiligt, wurde mehrfach verhaftet. Er organisierte Mahnwachen, besetzte die Stasizentrale, baute das Archiv der DDR-Jugendopposition auf, dass später in die Robert-Havemann-Gesellschaft überführt wurde.
Seit März 2023 ist Frank Ebert Berliner Beauftragter für die Aufarbeitung der SED-Diktatur. Ulrike Bieritz hat mit ihm über Opposition und Widerstand heute, das Wachhalten von Erinnerungen und warum es heute immer noch einen braucht, der sich um die Opfer des SED-Regimes kümmert, gesprochen.
Wiederholung vom 11. Juni 2023
Joey Horsley
- Luise F. Pusch - Deutsch als Männersprache (Wdh.)
Aus 99 Lehrerinnen und einem Lehrer werden grammatikalisch 100 Lehrer; Frauen verschwinden hinter dem generischen Maskulinum noch mehr als unter einer Burka. So spitzt Luise F. Pusch ihre Kritik am Deutschen als Männersprache zu. Die inzwischen 80-Jährige gilt als eine der Begründerinnen feministischer Linguistik. Mit ihren Büchern Mitte der 80er Jahre ruinierte sie ihre Karrierechancen an deutschen Hochschulen, ist seitdem freiberuflich als Autorin und Herausgeberin tätig, u.a. des bei Suhrkamp erscheinenden Kalenders "Berühmte Frauen". Luise F. Pusch erzählt im Gespräch mit Friederike Sittler, wofür das F. in ihrem Namen steht, wie sie selbst zu ihrer Identität fand, wie es ist, von Rechten angefeindet zu werden, und warum sie den Genderstern ablehnt. Wiederholung vom 7.4.2019
Andrea Heinsohn Photography
- Tijen Onaran – Unternehmerin
"Erfolg kommt, wenn man authentisch bleibt", sagt Tijen Onaran und zeigt, dass sie selbst das beste Beispiel dafür ist. Die 1985 in Karlsruhe geborene Tochter türkischer Eltern ist erfolgreiche Unternehmerin, Investorin, Bestseller Autorin, Podcasterin. Ihre Themen sind Diversität, Sichtbarkeit und Digitalisierung. 2019 wurde sie in die Riege der 100 erfolgreichsten Frauen in der Wirtschaft gewählt.
Mit dem, von ihr gegründeten, Unternehmen "Global Digital Woman" will sie die Gleichstellung der Geschlechter beschleunigen, den Anteil von weiblichen Führungskräften in Unternehmen erhöhen und Frauen weltweit vernetzen.
Ulrike Bieritz hat im Mai 2022 mit Tijen Onaran gesprochen.
imago-images.de/Zuma
- "Der Herr der Ringe": Was macht die Trilogie so erfolgreich?
"Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden" - dieser Vers hat Literaturgeschichte geschrieben. Bis heute ist "Der Herr der Ringe" von J.R.R. Tolkien ein Meilenstein im Genre Fantasy. Er hat Generationen von Autorinnen und Autoren geprägt und ist bis heute weltweit ein Bestseller. Warum? Zum 70. Jahrestag der Erstveröffentlichung sprechen wir mit dem Tolkien-Experten Thomas Honegger über den Erfolg der Trilogie.
Feature | Mi 19:00 | Sa 14:00
IMAGO/ Bernd Friedel
- Werd ich mit Singen deutsch? - Ein Feature zur Einbürgerung
"Ich geh jetzt Neuköllner machen", sagt der Bürgermeister zweimal im Monat zu seiner Sekretärin. Er hängt sich seine Amtskette um und hält eine Rede auf der Einbürgerungsfeier, die mit dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne endet.
Es war an einem Dienstag, da wurde Herr S. Deutscher. Dafür musste er seine türkische Staatsangehörigkeit aufgeben. Frau H. wartet seit Monaten, ihr irakischer Pass ist abgelaufen. Wenn eine Person mit Migrationshintergrund die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten möchte, muss sie sich auf eine bürokratische Prozedur mit neuen Tests einstellen.
Die Sendung verfolgt den Weg von der Antragstellung bis zum feierlichen Gelübde.
AutorIn: Inge Braun und Helmut Huber
SprecherIn: Julia Hummer (Erzählerin), Katharina Zapatka (Zitatorin), Irm Hermann (Stimme)
Regie: Nikolai von Koslowski
Produktion: Deutschlandfunk Kultur, NDR, rbb 2009
Torsten Grieger
- Wir haben Krieg, die Probe fällt aus - Das Kyiv Symphony Orchestra auf der Suche nach einer zweiten Heimat
Eine ergreifende Geschichte von Hoffnung und Verlust: Im April 2022 bricht das renommierte Kyiv Symphony Orchestra zu einer Tournee nach West-Europa auf. Diese Reise unterscheidet sich von den üblichen Tourneen. Zwei Monate zuvor hat Putins Armee die Ukraine überfallen. Ein brutaler Angriff, auch auf die Kultur des Landes. Diese in Europa bekannt zu machen und zu verteidigen – das ist die Mission der Orchestermitglieder.
Doch bald wird klar, dass sie nicht in ihre Heimat zurückkehren können. Auftritte inmitten der umkämpften Stadt sind undenkbar. Die Reise wird zum Exil. Durch eine Verkettung von Zufällen landen die Symphoniker im thüringischen Gera. Die Stadt stellt ihnen Wohnräume und einen Proberaum zur Verfügung, die Berliner Philharmoniker übernehmen die Schirmherrschaft.
Die Musiker:innen aus der Ukraine können zunächst aufatmen. Von Gera aus reisen sie in die bedeutendsten Konzertsäle Europas und feiern Erfolge. Doch im Mai 2023 streicht Kyiv die Finanzierung. Den Mitgliedern droht die Auflösung des Orchesters. Für die Männer würde das die Rückkehr in die Ukraine bedeuten, wo sie in den Krieg eingezogen werden können.
Als dieses Szenario beinahe zur Realität wird, kommt ein unerwartetes Angebot, das ihre Zukunft in einem neuen Licht erscheinen lässt. Franziska Sophie Dorau erzählt in ihrer bewegenden Doku von der unerschütterlichen Stärke und Leidenschaft eines Orchesters, das gegen alle Widrigkeiten für seine Musik kämpft.
Regie: die Autorin
rbb/ORF 2024
Ursendung
Andreas F. Müller
- Hybris - Die Leben des Gavino Ledda
Er ist der berühmteste Hirtenjunge der Welt, der Sarde Gavino Ledda. Seine ersten 20 Jahre verbringt er, dem Diktat seines Vaters folgend, auf der Weide, als Analphabet, beinahe stumm. Dann erwacht in ihm der Wille, sich mitzuteilen und sein Leben wendet sich. Er lernt Lesen und Schreiben, unterrichtet bald Sprachwissenschaften und schreibt seine Lebensgeschichte auf. Das Buch "Padre Padrone" wird ein Welterfolg, ebenso die Verfilmung der Brüder Taviani 1977. Für sein Feature trifft der Autor Andreas F. Müller Gavino Ledda und Vittorio Taviani und erfährt, was aus ihnen über 30 Jahre später geworden ist.
Carsten Kampf
- Die Menagerie der Reneé Sintenis
Renée Sintenis war eine der populärsten Künstlerinnen der 20er Jahre. Schöpferin anmutiger Tierplastiken - Pferde, Fohlen, Rehe, Hündchen - im Miniformat von 12 bis 40 Zentimetern, später auch größer: Unter Kunstschriftstellern kontrovers diskutiert, von Liebhabern heiß begehrt, von manchen auch als „Nippes“ diffamiert. Bis heute ist die Sicht auf das Werk der Sintenis von Unkenntnis und Vorurteil geprägt. Wer weiß schon, dass die Bären der Berlinale und der Bär an der Autobahn Dreilinden, Symbol der Stadt Berlin, von Renée Sintenis geschaffen wurden und bis heute in der Gießerei Noack für die Filmfestspiele gefertigt werden. Autorin: Christiane Helle Regie: Nikolai von Koslowski rbb 2014
imago images/Andrea Merola
- Anselm Kiefer - Die Schöpfung und ihre Elemente
Anselm Kiefer zählt zu den erfolgreichsten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. Er forscht in seiner Arbeit nach dem, was er für die "Grundbewegung der Welt" hält. Feature-Autor Klaus Dermutz geht der Frage nach, welche Bedeutung die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft in Kiefers künstlerischem Schaffen haben. Regie: Oliver Sturm rbb/WDR/ DlfKultur 2015
imago-images.de/Jörn Haufe
- Cornelia Gurlitt - Das kurze Leben einer deutschen Expressionistin
Das Leben und Werk der Malerin Cornelia Gurlitt ist, ebenso wie das ihres Bruders, des Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt, voller Widersprüche. Es ist ein Taumel zwischen Kriegstraumata, unbändiger Schaffenskraft und den Abgründen der menschlichen Seele. Cornelia wollte unabhängig, selbstbestimmt leben – als Künstlerin und als Frau. Die Bilder, die sie im Ersten Weltkrieg schuf, gehören zum Ausdrucksstärksten, was der noch junge deutsche Expressionismus jener Jahre hervorbrachte. Am 5. August 1919 nahm Cornelia Gurlitt sich mit 29 Jahren unter ungeklärten Umständen in Berlin das Leben. Regie: Beatrix Ackers, rbb 2019
Illustration von Vanja Perković
- Flieg oder stirb
Brodski Varoš ist ein unscheinbarer Ort im Osten Kroatiens. Hier, im Hinterhof einer kleinen Provinz-Schule, lebt der pensionierte Hausmeister Stjepan Vokić. Vor 28 Jahren rettete Stjepan einer verletzten Baby-Störchin das Leben. Da sie nicht mehr fliegen konnte, nahm er sie zu sich, baute ihr ein Nest und nannte sie "Malena" – auf Kroatisch: "Die Kleine". Dann, 2002, trat ein männlicher Storch in ihr Leben: Klepetan, der "Klapperer". Seitdem kam Klepetan jedes Jahr zu Malena. Sie verbrachten die Sommermonate im Nest zusammen mit ihrer Brut, bis Klepetan und die Kleinen sich am Ende des Sommers auf den Weg nach Afrika machten.
Diese außergewöhnliche Liebesgeschichte aus Kroatien lockte jede Menge Journalist*innen und Besucher aus der ganzen Welt in Stjepans Hinterhof. Doch hinter dem wunderbaren Märchen steckt das tägliche Leben eines Mannes, der sich abmüht, die Storchendame am Leben zu erhalten.
Die kroatische Originalfassung des Features wurde mit dem Prix Europa 2021 ausgezeichnet.
Regie: Marta Medvešek und Bodo Pasternak
Produktion: rbb/DLF Kultur 2024
radio3
- Not. Lust. Seyn. Zu Fuß auf Spuren des Dichters Friedrich Hölderlin
Not. Lust. Seyn Zu Fuß auf Spuren des Dichters Friedrich Hölderlin von Astrid Alexander Der junge Hölderlin war voller Ideale, einer, der die Welt neu denken wollte. Ein Supergenie. Ein Zweifler. Ein Wanderer. Zum Denken und Schreiben brauchte er das Laufen. Im Frühjahr 1795 unternahm der Dichter nach einem dunklen Winter „eine kleine Fußreise“: 300 km in sieben Tagen, von Jena nach Halle, Dessau und Leipzig. Astrid Alexander begibt sich mit zwei Künstlerinnen, der Sängerin Anne Schneider und der Akkordeonistin Susanne Stock, die einen Konzertabend zu Friedrich Hölderlin entwickeln, auf Spurensuche. Sie versuchen mit dem Poeten Schritt zu halten, laufen einen Teil seiner Strecke nach, 20 bis 25 Kilometer am Tag. Sie erspüren Rhythmus und Musikalität seiner komplexen Sprache, die sich im Schreiten entfalten. So nähern sie sich der scheinbar schwer zugänglichen Poesie und transportieren seine Themen ins Hier und Jetzt: unterwegs sein, Grenzen überschreiten, Scheitern, Weitermachen. Regie: Astrid Alexander · Produktion: rbb/Dlf 2020
Iris Disse
- Auf dem Krokodil in die Moderne
Jiovanny Rivadeineira, Kichwainindianer vom Río Napo, will eine Luxuslodge bauen – eine Lodge, die keiner Hotelkette gehört, sondern seinem Dorf Anangu. Mit dieser Vision beginnt seine Abenteuergeschichte. Nicht nur die Dörfler denken, er spinnt total – er hat kein Geld, kein Know-how.
Das Vorhaben scheint unmöglich. Auch internationale Ölfirmen und Militärs sind ernstzunehmende Gegner. Aber Jiovanny gibt nicht auf. Heute ist das Napo Wildlife Center die erfolgreichste Luxus-Dschungellodge im Amazonasbecken. Eine akustische Reise in die Anderswelt des Amazonasdschungels
Regie: Iris Dissse
Produktion: rbb 2016
picture alliance / CPA Media Co. Ltd
- Kafka unchained. Der entfesselte Kafka
Vor rund einhundert Jahren ist Franz Kafka gestorben – viel ist in den letzten Wochen über ihn geschrieben und geredet worden.
Im unserem Feature wollen wir uns Kafka mit Hilfe zweier Comic-Zeichner nähern, sowie weiterer ungewöhnlicher Künstler und Künstlerinnen nähern, die sich mit Kafka befasst haben:
Robert Crumb und Chantal Montellier haben Kafka erfolgreich illustriert. „Jaromir 99“ – so heißt ein Sänger aus Prag, der eine Kafka Band gegründet hat und der junge Schwabe Tobias Stoll erfreut seinen Deutschlehrer als "Kafka Rapper".
Den Autoren zur Seite stehen ausserdem: der Kafkaologe Mbaye Seye aus dem Senegal, der Kafka in der Wolof-Sprache zitiert, und ein gewisser Franz Kafka - aus Salzburg!
Regie: Malgorzata Zerwe und David Zane Mairowitz
DLF/ORF 2014
Hörspiel | Fr 19:00 | So 14:00
Thomas Ernst
- Die Gäste
Ein verlorener Sohn, ein ausgewanderter Mann und schwindende Idiome. Friederike ist vom Verlassen umgeben, bis auf die seltsamen Gäste in ihrem Schöneberger Café: Ein Spätibesitzer, ein Organhändler, „Frau Merkel“ und eine Handvoll revolutionärer Ratten. Mit Nicolette Krebitz, Mariola Brillowska, Janusz Cichocki, Imogen Kogge, Felix von Manteuffel, Leslie Malton, Gerd Wameling u.a.// Buch Katharina Hacker// Bearbeitung & Regie Ulrich Lampen// Produktion Rundfunk Berlin-Brandenburg 2024
imago images/Emmanuele Contini
- Der Ballon - ein deutscher Fall
März, 1989: Ein fallschirmartiges Gebilde verfängt sich in einem Baum in Berlin-Zehlendorf. Einen Kilometer entfernt wird die Leiche von Winfried Freudenberg gefunden. Todesursache: Sturz aus großer Höhe. Es handelt sich um den letzten Mauertoten. Alexander Schmid begibt sich auf eine jahrelange Spurensuche. Mit Claus Erbskorn, Fabian Gehrhardt, Rainer Sellien, Arndt Schwering-Sohnrey, Alexander Schmid, Sabine Freudenberg u.v.a.// Regie Caroline Labusch, Juliane Klein// Produktion rbb 2016
picture alliance / abaca | Niviere David
- Nobody's Nothings
Gefeiert, geliebt, gegangen. Als Künstler*innen erobern sie in den 1920ern die Bühnen der Welt, feiern wilde Partys im Palais Mendelssohn in Berlin-Grunewald und haben Affären mit den Ikonen der Zeit – jeglichen Geschlechts. Heute kennt kaum jemand Eleonora und Francesco von Mendelssohn. Mit Katharina Marie Schubert, Jens Harzer, Jade Pearl Baker, Mario Fuchs, Maxim Tartakovskiy, Almut Zilcher// Komposition Dai Fujikura// Cello Wolfgang Emanuel Schmidt// Regie tauchgold// Produktion rbb 2024
dpa Themendienst
- Kino Komet
Wo soll Mensch hin, wenn die gesamte Stadt nur noch aus Spekulationsobjekten besteht? Die Kündigung wegen Eigenbedarfs flattert auch bei Eva und Paola ins Haus. Gemeinsam begeben sie sich in die Abgründe der Wohnungssuche in Berlin und stoßen dabei auf eine unterirdische Utopie als Antwort auf den angespannten Wohnungsmarkt. Ein Live-Hörspiel in remote. Mit Friedelise Stutte, Katja Hutko, Yanina Ceron u. v. a.// Realisation Live Love Kollektiv// Eine Autor:innen-Produktion für den rbb 2022
Im Jahr 2035 tritt Joelle ihren ersten Job auf einer CO2-Absauganlage auf Island an – ganz auf sich allein gestellt, bis auf die KI: Bots ihrer Eltern, das digitale Logbuch ihrer Kollegin Tiga und virtuelle Relikte aus der Vergangenheit – Mukbanger Youtube-Videos. Social-Science-Fiction-Hörspiel über das Morgen der heute jüngeren Generationen. Mit Jördis Trauer, Anne Müller, Bernhard Schütz, Melina von Gagern u.a.// Von Sarah Kilter & Lars Werner// Regie Anouschka Trocker// Produktion rbb 2022
Thomas Ernst
- Was ich hätte sagen sollen. Ein schlagfertiges Hörspiel im Nachhinein
„Äh, ach so"…"Na dann, tschüss" - ist alles, was Asta einfällt, als ihr Mann verkündet, er werde ausziehen, und zwar jetzt sofort, zu seinem Neuen, ihrem Kumpel Jonas. Und Kinder und Hund nehme er auch gleich mit. Während Asta durch leere Zimmer irrt, überlegt sie immer wieder, was sie hätte sagen sollen. Mit Katharina Marie Schubert, Tim Seyfi, Elif Kardesseven, Mirco Kreibich, Eva Löbau, Margarita Breitkreiz// Komposition Peta Devlin// Regie Dunja Arnaszus// Produktion MDR 2020
picture alliance / ROHA-Fotothek Fürmann/Shotshop
- Smalltalk
Vier Menschen, die es so nie gegeben hat. Aus original Smalltalk Mitschnitten entwickeln zwei Hörspielmacher*innen Nina, Eva, Daniel und Micha: vier erfundene Freunde mit vier erfundenen Lebensläufen. O-Ton Hörspiel über eine exemplarische Kindheit, Jugend und die Sommer in Berlin um die Nullerjahre. Mit Oliver Kube, Christiane Marx, Daniel Sprenger, Mariel Jana Supka// Musik Andreas Henze, Bernd Oezsevim, Luis Eckenberger// Regie Stella Luncke & Joseph Maria Schäfers// Produktion rbb 2004
Thomas Ernst
- Hahnenkampf in Quitzow (Teil 2/2)
Ayahuasca-Zentrum oder Hahnenkampf-Arena – wer hat die Nase vorn? Die drei Zuzügler aus Berlin mit ihren Tee-Zeremonien oder das Federvieh? Quitzow freut sich auf Raiks und Mikes „Rassehuhn-Show mit Kampfeinlage“. Doch weder die Polizei noch Hühner-Erika, die immer mit dem Tierschutzbund droht, dürfen davon etwas mitbekommen. Gute Ideen sind gefragt, kampffreudige Hähne und Hennen ebenso. Hörspiel-Komödie von Hermann Bohlen//Mit Johannes Benecke, Thelma Buabeng, Andreas Döhler, Lisa Hrdina, Milan Peschel, Jaecki Schwarz, Christine Schorn, Martin Seifert, Jutta Wachowiak, Eva Weißenborn u.v.a.// Regie Judith Lorentz und Hermann Bohlen// rbb 2021
Thomas Ernst
- Hahnenkampf in Quitzow (Teil 1/2)
Quitzow, ein Dorf irgendwo in Brandenburg. Man kennt sich, man hilft sich. Ansonsten gibt’s Hühner. Reichlich. Ein bisschen internationales Flair könnte dem Dorf guttun, finden Raik und Mike und rüsten auf für den ersten Brandenburger Hahnenkampf – ob mit oder ohne Sporen ist noch nicht entschieden. Aber Frauen – sprich Hennen, dürfen mitmachen. Hahnenkampf kennt keine Geschlechtergrenzen in Quitzow. Hörspiel-Komödie von Hermann Bohlen//Mit Johannes Benecke, Thelma Buabeng, Andreas Döhler, Milan Peschel, Jaecki Schwarz, Christine Schorn, Martin Seifert, Jutta Wachowiak, Eva Weißenborn u.v.a.// Regie Judith Lorentz und Hermann Bohlen// rbb 2021
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- Die Lücke füllen im Schnitt
Winter 1945. Erich Kästner verlässt das zerbombte Berlin, um mit der UFA in Tirol einen Film zu drehen. Doch wie kann das sein? Kästner hat Berufsverbot, die Nazis verbrannten ab 1933 seine Bücher. Der Film „Das verlorene Gesicht“ bleibt ein Mythos der Filmgeschichte: Wurde er zerstört, von den Amerikanern beschlagnahmt oder gar nie gedreht? Zum 50. Todestag des Autors von Magdalena Schrefel. Mit Konrad Singer, Birte Schnöink, Martin Engler u.v.a.// Regie Anouschka Trocker// Produktion rbb 2024
Lebenswelten | So 09:00
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- Projüdisch oder propalästinensisch?
Das Massaker der Hamas und der Krieg in Gaza hbent die Menschen gespalten – auch in Deutschland, das wegen der Shoah zur Solidarität mit Israel verpflichtet ist. Aber ist jede Kritik schon Antisemitismus? In den Kirchen herrscht Verunsicherung, die richtigen Worte zu finden. Mit dem 7. Oktober 2023 sind die Gräben zwischen christlichen Israelfreunden und Unterstützern Palästinas noch tiefer geworden.
SR | Schmidt/Eickholt
- Wofür ich lebe - Leben retten (Wdh.)
Ihre ehrenamtlichen Einsätze retten Leben: Philipp transportiert Stammzellspenden für Blutkrebspatienten. Er spüre dabei "pures Glück und absolute Zufriedenheit". Kevin übernimmt als First Responder die Erstversorgung an Unfallorten: "Meine Zeit kommt anderen zugute."
Sigrid Hoff
- Wofür ich lebe - Musik (Wdh.)
Ein Leben ohne Musik ist für sie nicht vorstellbar: Die Soloflötistin Claudia Stein, der Oud-Spieler Bakr Khleifi und der Pianist Jascha Nemtsov. Über kulturelle Grenzen hinweg, ist ihre Musik ihnen Muttersprache und Weltsprache zugleich.
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- Abi mit Gottes Hilfe
Evangelische und katholische Schulen haben einen guten Ruf, nicht nur bei Kirchenmitgliedern. Dass Religion ein Pflichtfach ist, scheint kirchenferne und Eltern anderer Religionszugehörigkeit nicht zu stören. Bildung wird auch bei der muslimischen Hizmet-Bewegung groß geschrieben. In Spandau betreibt sie ein eigenes privates Schulzentrum. Sind Anspruch und Erwartungen hier ähnlich wie bei den Konfessionsschulen?
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- Sorge vor der AFD - Juden in Brandenburg vor der Landtagswahl
Jüdinnen und Juden sind in Brandenburg nur eine sehr kleine Minderheit. Angriffe und Beleidigungen in Folge des Gaza-Kriegs kommen hier viel seltener vor als in Berlin. Eher machen ihnen Verharmlosungen oder gar die Leugnung des Holocausts zu schaffen. Dennoch fürchten sich einige der meist russischsprachigen Juden mehr vor muslimischen Zuwanderern als vor einem starken Abschneiden der AfD bei der Landtagswahl.
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- Geheimoperation Shetland-Bus
Am nördlichsten Zipfel Großbritanniens liegen die Shetlands. Von hier startete während des Zweiten Weltkriegs eine geheime Widerstandsoperation: Der Shetland-Bus. Kleine Fischerboote brachten Spione und Waffen über die raue See in das von Nazis besetzte Norwegen. Auf ihrer Rückfahrt nahmen die jungen Fischer Flüchtlinge auf die Shetlands. Manche haben dort geheiratet. Aber 44 Freiwillige bezahlten ihren mutigen Einsatz mit dem Leben.
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- Beten zwischen Plattenbauten - Kirchen in Ostberlin
Materialmangel und die kirchenfeindliche Politik in der jungen DDR erschwerten nach 1945 den Wiederaufbau und Erhalt der Kirchen. Doch 1972 gab es das Sonderbau-programm "Neue Kirchen für neue Städte". Gebaut wurde vom Staat, bezahlt wurde mit Devisen aus der Bundesrepublik. Allein im Osten Berlins wurden acht neue Gotteshäuser errichtet – sie spiegelten auch das Selbstverständnis der Gemeinde.
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- Schenken, reden, Müll vermeiden
Wer Dinge, die er nicht mehr braucht, tauscht oder verschenkt, schont nicht nur Ressourcen. Über Nachbarschaftsplattformen kommen Menschen mit anderen in Kontakt, die oft ganz in der Nähe wohnen. Im Repaircafé, im Unverpacktladen oder bei der Pflanzaktion im Quartier trifft man ebenfalls auf Gleichgesinnte. So lernt man neue Leute kennen und macht zusammen die Welt ein bisschen besser.
HR
- Wofür ich lebe - Würde
Vom Terminal 2 des Frankfurter Flughafens werden jedes Jahr mehrere Tausend Menschen in ihre Heimatländer abgeschoben – oft Hals über Kopf. Finn Dohrmann und Melisa Ergül-Puopolo sind als Abschiebe-Beobachter im Auftrag von Diakonie und Caritas dabei. Sie verleihen ihr Diensthandy, damit sich Rückzuführende wenigstens kurz verabschieden können, sorgen für Kleidung, wenn jemand von der Polizei im Schlaf überrascht wurde und achten darauf, dass die Würde der Betroffenen gewahrt wird.
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- Zurück ins Leben - eine jesidische Familie in Baden-Württemnberg
Familie Alsilo überlebte den Genozid an Jesiden im Nordirak und rettete sich mit hilfe der baden-württembergischen Regierung in den Südwesten. Hier fasste sie neuen Lebensmut. Es war der 3. August 2014, als Dschihadisten der Terrororganisation Islamischer Staat jesidische Dörfer im Nordirak überfielen. Sie töteten tausende Männer, missbrauchten und versklavten jesidische Frauen und Mädchen wie Zeytun und Khawla Alsilo. Ihr kleiner Bruder Farhad musste mitansehen, wie sein Vater getötet wurde. In Deutschland fassten sie wieder neuen Lebensmut und lernten deutsch. So studiert Farhad inzwischen Maschinenbau und Zeytun schneidert in einer kleinen Nähstube. Doch das Trauma bleibt und die Angst vor Abschiebung ist groß. Denn die Gewalt gegen Jesiden im Nordirak geht weiter.
(Hinweis: Übernahme von SWR Kultur "Glauben" vom 30.06.24)
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