Johann Sebastian Bach; © dpa-Bildfunk
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Eine Musikserie von Michael Struck-Schloen (1/26) - Meer sollte er heißen!

Eine Musikserie in 26 Teilen von Michael Struck-Schloen
Meer sollte er heißen! (1)
Für Bachs universelle Wirkung spricht, dass er heute kaum polarisiert: Seine Musik berührt durch alle Generationen, er wird geliebt und bewundert. „Hören, spielen, lieben, verehren und ‒ das Maul halten!“, so brachte es der Hobbygeiger Albert Einstein auf den Punkt. An die aufmüpfige Pointe hat sich freilich niemand gehalten: Alle (Nach-)Welt hat sich zu Bach geäußert, wobei die meisten Zitate, die in dieser Ouvertüre zur Bach-Serie auftauchen, etwas aussagen über das künstlerische Wunder, aber auch den menschlichen Kern von Bachs Musik. Und Beethoven hatte schon recht: „Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen!“
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Johann Sebastian Bach 26.05.2024 15:00

Johann Sebastian Bach - Eine Musikserie in 26 Teilen von Michael Struck-Schloen
Der Richard Strauss des 18. Jahrhunderts ‒ Bach und die Instrumente seiner Zeit (21)
Bach war der Sohn eines Stadtpfeifers aus dem 17. Jahrhundert, der die meisten Instrumente noch selbst spielen musste. Obwohl Johann Sebastian nachweislich Geige, Bratsche und alle Arten von Tasteninstrumenten beherrschte, interessierte er sich auch für die Spielweise, Klangfarbe und Symbolik aller übrigen Instrumente und kümmerte sich um ihre bauliche Weiterentwicklung. So einmalig die instrumentale Farbigkeit des Bach-Orchesters ist, so sehr hat er seine Musiker auch spieltechnisch gefordert ‒ ein Richard Strauss des 18. Jahrhunderts.
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Johann Sebastian Bach 02.06.2024 15:00

Eine Musikserie in 26 Teilen von Michael Struck-Schloen
Die Früchte der späten Jahre (22)
Seit Beginn der 1740er-Jahre komponierte Bach, enttäuscht von der mangelnden Anerkennung durch seine Vorgesetzten, kaum mehr neue Kirchenmusik, sondern setzte andere Schwerpunkte: Er sondierte die Musik seiner Vorfahren, kümmerte sich verstärkt um seine Schüler und Kinder, schuf Werke wie das Musikalische Opfer und die Kunst der Fuge, die nicht mehr für ein großes Publikum gedacht waren. Ein Jahr vor seinem Tod erkrankte Bach zum ersten Mal in seinem Leben ernsthaft ‒ vielleicht an einer Zuckerkrankheit, die wohl auch den Ausschlag für seinen Tod am 28. Juli 1750 gab.