Warntafel vor dem von den Sowjets kontrollierten "Haus des Rundfunks" in Westberlin © picture alliance / Sammlung Richter
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Vor 80 Jahren - Als die Rote Armee das Haus des Rundfunks besetzte

Tomas Fitzel berichtet

Heute vor 80 Jahre, am 2. Mai 1945, übernahm die Rote Armee das Haus des Rundfunks, nachdem dort eine aus einem Fenster gehängte weiße Fahne die Kapitulation angezeigt hatte. Major Popow, unter dessen Kommando die Besatzungstruppe bis zum 19. Mai 1945 stand, kannte das Gebäude. Er war Rundfunkfachmann und hatte Anfang der 30er Jahre als Praktikant im Haus des Rundfunks gearbeitet. Er befahl die sofortige Instandsetzung und Wiederinbetriebnahme des Funkhauses, die schon am 4. Mai mit ersten Aufrufen und Nachrichten unter der sowjetischen Leitung begann. Am 13. Mai begann wieder ein regulärer Sendebetrieb. Tomas Fitzel ist ins rbb-Archiv eingetaucht und berichtet von der Besetzung des Rundfunkgebäudes.

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Vor 90 Jahren: Einweihung Haus des Rundfunks - Das Haus des Rundfunks

Eine Geschichte in fünf Kapiteln.

Als im Mai 1929 in der Berliner Masurenallee der Grundstein für ein neues Funkhaus gelegt wurde, hofften viele Bürger der Stadt, dass durch den Rundfunk ein weltweites Kommunikationsnetz geschaffen wird, das endlich Frieden bringt. Doch mit den Nazis kam die Gleichschaltung des neuen Mediums und die Vertreibung der "Weimarer Demokraten". Nach dem Krieg hat die russische Besatzungsmacht das Sagen, später übernimmt der SFB, bis mit dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung ein neues Kapitel Rundfunkgeschichte beginnt. Anhand von faszinierendem Archivmaterial und Interviews mit zahlreichen Zeitzeug*innen erstellt Wolfgang Bauernfeind eine bewegende Chronik des Funkhauses an der Berliner Masurenallee.

Vor 90 Jahren: Einweihung Haus des Rundfunks am 22. Januar 1931.