Neue Zahlen von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin -
Ein Gespräch mit Derviş Hızarcı von der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus KIgA Berlin
Jüdinnen und Juden berichten es seit dem 7. Oktober letzten Jahres: Sie fühlen sich deutlich unwohler dabei, etwa ihre Namen zu nennen oder ihre Religion oder Kultur sichtbar zu leben. Heute sind neue Zahlen herausgekommen von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS), die verdeutlichen, dass dem Unwohlsein klare Fakten zugrunde liegen: Antisemitismus hat Hochkonjunktur. Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat das RIAS knapp 1.400 antisemitische Vorfälle in Berlin verzeichnet. Damit sind in sechs Monaten bereits mehr antisemitische Vorfälle verzeichnet worden als im ganzen Jahr 2023.
Um nicht in Ratlosigkeit oder Verzweiflung zu verfallen, fragen wir uns: Was können wir alle, jede Einzelne von uns, ganz konkret tun, um zum Ally gegen Antisemitismus zu werden? Darüber sprechen wir auf radio3 mit Derviş Hızarcı, dem Vorstandsvorsitzenden der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus.