Der Ministerpräsident von Georgien, Irakli Kobachidse; © picture alliance/dpa/Kay Nietfeld
radio3
Bild: picture alliance/dpa/Kay Nietfeld

Regierungschef droht Opposition mit Auslöschung - Georgien und der "liberale Faschismus"

Ein Gespräch mit unserem Osteuropa-Experten Jürgen Buch

Seit Tagen protestieren in der georgischen Hauptstadt Tiflis Tausende gegen die prorussische Regierung. Die Polizei geht gewaltsam gegen sie vor. Regierungschef Irakli Kobachidse warnt vor der Destabilisierung des Landes durch die anhaltenden Proteste.

Nun hat Kobachidse der Opposition "liberalen Faschismus" vorgeworfen und erklärt, Straßenproteste, die auf einen Regierungswechsel ausgerichtet seien, hätten keine Chance. "Wir werden alles Notwendige tun, um den liberalen Faschismus in Georgien vollständig auszulöschen", wird Kobachidse zitiert. Die Opposition wirft der Regierung angesichts solcher Drohungen Methoden vor, wie sie die autoritären Regierungen in Belarus oder Russland anwenden.

Auf radio3 sprechen wir jetzt mit unserem Osteuropa-Experten Jürgen Buch über die Lage in Georgien.

Mehr