Gefängnistheater Aufbruch in der JVA Tegel: "Die Hermannschlacht" nach Christian Dietrich Grabbe, 2022; © picture alliance/dpa/Thomas Aurin
radio3
Gefängnistheater Aufbruch in der JVA Tegel: "Die Hermannschlacht" nach Christian Dietrich Grabbe, 2022 | Bild: picture alliance/dpa/Thomas Aurin

Kürzungen um 70 Prozent angekündigt - Gefängnistheater "Aufbruch" vor dem Aus?

Ein Gespräch mit Sibylle Arndt

Das Berliner Gefängnistheater "Aufbruch" ist das größte und professionellste Gefängnistheater in Deutschland. Straffällig gewordene Menschen aller Altersgruppen, kultureller Milieus und Bildungsniveaus werden hier in künstlerische Projekte eingebunden, die anschließend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

In den letzten Jahren sind auf diese Weise unzählige Theaterstücke auf die Bühne gekommen: Von Schillers "Die Räuber" über Shakespeares "Macbeth" bis zu den "Gerechten" von Albert Camus oder Beethovens Oper "Fidelio". In diesem Jahr feierten viel beachtete Neuinszenierungen der "Dreigroschenoper" und von Goethes "Faust" Premiere.

Doch jetzt sieht sich das Theater vor dem Aus: Die Zuwendungen aus dem Justizhaushalt für das Gefängnistheater sollen im kommenden Jahr um 70 Prozent gekürzt werden. Darüber, was Kürzungen in dieser Höhe bedeuten, sprechen wir jetzt auf radio3 mit einer der Künstlerischen Leiterinnen des Theaters, Sibylle Arndt.

Mehr

radio3 am Morgen; © radio3
radio3

Sparpläne des Berliner Senats - Kürzungen in der Kultur

Berlin muss sparen und das trifft alle – auch die Kultur. Kürzungen quer über alle Genres und Institutionen, verschobene Investitionen wie etwa in die Sanierung der Komischen Oper, die Abschaffung des eintrittsfreien Museumssonntags ... Was bedeuten die Einsparungen für kleine und große Kulturhäuser, für die Kulturschaffenden – und für die Rezipient:innen? Reaktionen und Informationen zum Thema finden Sie auf der radio3-Übersicht.