Sonderausstellung in der Berliner Gemäldegalerie -
Eine Ausstellungskritik von Silke Hennig
Seit fast drei Jahren dauert der russische Angriffskrieg in der Ukraine und es ist hinlänglich bekannt, dass sich die Gewalt auch gegen das richtet, was für ukrainische Kultur steht: Theater, Bibliotheken, Kirchen, Museen. Weniger bekannt ist, was alles passiert, um auch auf diesem Sektor zu retten, was zu retten ist. Notwendig geheim bleiben musste etwa im Herbst 2023 der Transport von 74 Hauptwerken europäischer Malerei aus dem Museum für Westliche und Östliche Kunst in Odesa, die aus ihrem ukrainischen Notlager nach Berlin gebracht wurden.
Mit finanzieller Unterstützung durch Kulturstaatsministerin Claudia Roth und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten wird der Großteil dieser Bilder des 16. bis 19. Jahrhunderts jetzt in der Gemäldegalerie ausgestellt. Silke Hennig hat die Ausstellung schon gesehen.