"Kosmos Kandinsky. Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert" -
Eine Ausstellungskritik von Silke Hennig
Der Maler Wassily Kandinsky war eine Art Wanderer zwischen den Welten: Ein Russe, der vor und nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland lebte, der am Bauhaus lehrte und nach dessen Schließung vor den Nazis nach Frankreich flüchtete. Ein Jurist, der in München Malerei studierte und als Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Der Blaue Reiter" den Expressionismus mit aus der Taufe hob. Dann aber - auch als Theoretiker - dem Geistigen in der Kunst nachspürte und eine geometrische Form von Abstraktion entwickelte.
Ausgehend von diesem Wegbereiter der ungegenständlichen Kunst zeigt das Museum Barberini in Potsdam jetzt eine umfassende Ausstellung, "Kosmos Kandinsky", die den verschiedenen Ausprägungen der geometrischen Abstraktion im 20 Jahrhundert nachgeht.
Silke Hennig hat sich die Ausstellung angesehen.