
Oper in 3 Akten -
Entdeckung einer Rarität: die mythologisch inspirierte Oper "Psyché" von Ambroise Thomas wurde von der Ungarischen Nationalphilharmonie im Palace of Arts Müpa in Budapest präsentiert.
Nach langjähriger Zusammenarbeit mit Palazzetto Bru Zane, einer Stiftungsorganisation, die es sich der französischen Musik der Romantik verschrieben hat, erweckte nun die Ungarische Nationalphilharmonie unter der Leitung von György Vashegyi die Oper "Psyché" von Ambroise Thomas aus dem Dornröschenschlaf.
Sein tragikomisches Werk "Psyché" entstand noch vor Thomas' großen Erfolgen, "Hamlet" und "Mignon". Die mythologische Geschichte um Psyche, die ihrer eigenen Schönheit zum Opfer fällt, Eros, der versucht sie zu retten und ein zynischer Merkur, der die Liebenden manipulieren will, ist ein Werk, wie es Frankreich Mitte des 19. Jahrhunderts liebte: griechische Mythologie trifft auf prickelnde Erotik, Eifersucht auf Rache, Satire auf Dramatik.
Psyché – Hélène Guilmette, Sopran
Éros – Michèle Losier, Mezzosopran
Mercure – Tassis Christovannis, Bariton
Dafné, Nymphe 1, Ein Echo – Mercedes Arcuri, Sopran
Bérénice, Nymphe 2 – Antoinette Dennefeld, Mezzosopran
Antinoüs, Ein Junge – Artavazd Sargsyan, Tenor
Gorgias – Philippe Estèphe, Bariton
Der König – Christian Helmer, Bariton
Chor und Orchester der Ungarischen Nationalphilharmonie
Chorleitung: Csaba Somos
György Vashegyi
Mitschnitt aus dem Müpa, Budapest vom 12.2.2025