Trostfrauen Statue in Berlin-Moabit © Julia Shimura
radio3
Bild: Julia Shimura Download (mp3, 68 MB)

- Trostfrauen - Wenn Erinnerung zum Konflikt wird

Das Gedenken an die koreanischen Zwangsprostituierten in Berlin

1,5 Tonnen Beton und Bronze, so schwer ist die Statue eines jungen Mädchens, die 2020 zu einem diplomatischen Konflikt zwischen Berlin-Mitte und Japan führte. Das Bronzemädchen soll an koreanische Frauen erinnern, die im Zweiten Weltkrieg für das japanische Militär zu Zwangsprostituierten wurden. Korea war damals eine japanische Kolonie.

Doch die japanische Regierung hadert mit ihrer Vergangenheit: Sie möchte, dass die "Friedensstatue" wieder entfernt wird. Aktivist:innen und der Berliner Korea Verband haben sich für den Erhalt eingesetzt. Das hat erstmal geklappt, die Statue darf bleiben – bis September 2022. Aber was wird danach passieren? Warum wird die Aufstellung der Statue in Berlin so kontrovers diskutiert? Und: Warum kann das Bronzemädchen eigentlich nicht in Japan stehen?

Von Julia Shimura

Regie: Clarisse Cossais
Produktion: rbb 2022

Podcast

Feature; © radio3
radio3

Wahre Geschichten aus Berlin und der Welt - Deep Doku

Deep Doku erzählt persönliche Geschichten und taucht alle zwei Wochen in eine andere Lebensrealität ein. Egal ob im Technoclub, der Notrufzentrale der Feuerwehr, auf einer Demo oder im Wohnzimmer – wir sind in unseren Audio-Dokus und Reportagen ganz nah dran. Unser Host Johannes Nichelmann nimmt euch jedes Mal in Empfang und schickt euch auf eine akustische Reise.