Die Frage des Tages -
Ein Kommentargespräch mit Andres Veiel
Die US-amerikanische Elite-Universität Harvard will ihre Unabhängigkeit bewahren und sich nicht von der Trump-Regierung erpressen lassen. Sie nimmt dafür den Verlust von Fördergeldern in Milliardenhöhe in Kauf. Die US-Regierung hatte verlangt, dass die Universität Programme zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion einstellt. Außerdem solle sie den Bundesbehörden ausländische Studierende bei Verstößen gegen Verhaltensregeln melden. Weil die Elite-Hochschule sich weigert, hat die US-Regierung 2,2 Milliarden US-Dollar an mehrjährigen Zuschüssen und 60 Millionen Dollar an mehrjährigen Verträgen eingefroren.
Harvard ist nicht die erste amerikanische Universität, auf die die US-Regierung Druck ausübt, aber die berühmteste. Dabei sind die Universitäten wesentlich für den ausgezeichneten Ruf der US-Wissenschaft in der Welt verantwortlich. Unsere Frage des Tages an den Regisseur Andres Veiel lautet: Macht die Trump-Regierung den Wissenschaftsstandort USA kaputt?