Freyheit; © Feral Note
Feral Note
Bild: Feral Note

Fantasien und Sonaten von C.P.E. Bach und W. A. Mozart - "Freyheit"

Bewertung:

Eine Kritik von Bernhard Schrammek

Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Pianistin Sylvia Ackermann mit historischen Tasteninstrumenten und präsentiert auf ihrem neuesten Album gleich drei wertvolle Original-Claviere aus dem späten 18. Jahrhundert: Sorgfältig und mit Bedacht hat sie Werke von Mozart und Carl Philipp Emanuel Bach für diese Instrumente ausgewählt.

Ein Tangentenflügel von 1790 ist die ideale Grundlage für drei Fantasien. Die von den Komponisten hier intendierte größtmögliche klangliche "Freyheit" setzt Sylvia Ackermann kongenial mit den schier unermesslichen Klangfarben dieses Instruments um. Außerdem spielt sie zwei Sonaten von Mozart auf extrem unterschiedlichen Instrumenten: die reife C-Dur-Sonate (KV 309) auf einem großen Hammerflügel, die kindliche D-Dur-Sonate (KV 7) dagegen auf einem deutlich kleiner dimensionierten Clavecin Royal.

Mit akribischer Gestaltung, überlegenem pianistischen Können und der genauen Kenntnis dieser speziellen Claviere gelingt Sylvia Ackermann auf diesem Album ein sehr aufschlussreicher Einblick in die von Carl Philipp Emanuel Bach so bezeichnete "wahre Art, das Clavier zu spielen".

Bernhard Schrammek, radio3

Weitere Rezensionen