Innenansicht der Bibliothek der Universität Cottbus – Student am Computer; © picture alliance/Ulrich Baumgarten
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- Black History in Brandenburg

Die Schwarze Community in Cottbus

Die erste dunkelhäutige Migrantin in Cottbus dürfte Machbuba gewesen sein. Fürst Pückler hatte das Mädchen Mitte des 19. Jahrhunderts als Sklavin in Kairo gekauft und als seine exotische Geliebte mit in die Lausitz gebracht.

200 Jahre später blickt die Stadt Cottbus zurück auf eine facettenreiche, bislang wenig erzählte Einwanderungsgeschichte: Angefangen bei den Gastarbeitern für die DDR-Textilindustrie, über politische Flüchtlinge aus Chile, Vertragsarbeiter aus Mosambik und Angola, die rassistisch angefeindet und nach 1989 nach Hause geschickt wurden, bis hin zu afrikanischen Studierenden, die heute in Cottbus wohnen und arbeiten.

Wie lebt es sich in der Stadt mit dem wenig weltoffenen Image? Was ist aus den No-Go-Areas geworden? Was bewog Menschen, die einst als Geflüchtete oder Gastarbeiter gekommen sind, zu bleiben und Familien zu gründen?

Von Sylvia Belka-Lorenz