Kim Phuc 1972 als neunjähriges Mädchen schreiend und nackt auf einer Straße auf der Flucht, fotografiert von Nick Út © picture alliance / ZUMAPRESS.com | Mark Edward Harris
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Heute vor 50 Jahren: Ende des Vietnamkrieges - Ein Krieg der Bilder

Ein Gespräch mit dem Historiker Prof. Dr. Gerhard Paul

Kim Phuc setzt sich heute als Friedensbotschafterin weltweit für Kinder ein, die Opfer eines Krieges wurden. Denn sie war selbst eines. Am 8. Juni 1972 entstand ein Foto, das sie als neunjähriges Mädchen schreiend und nackt auf einer Straße zeigt und das heute als eines der symbolträchtigsten Bilder des Vietnamkrieges gilt. Dieser Krieg endete heute vor 50 Jahren und an jenem Tag im Juni 1972 floh Kim Phuc aus ihrem Heimatort Trang Bang, weil Südvietnamesen versehentlich bei einem Friendly Fire Napalmkanister abgeworfen hatten. Kim Phuc riss sich die brennende Kleidung vom Leib - und der vietnamesische Fotograf Nick Út hielt ihre Flucht fest.

Prof. Dr. Gerhard Paul ist Historiker und hat sich rund 30 Jahre mit diesem Bild beschäftigt, mit dem “Napalm-Mädchen”. Er ist einer der weltweit führenden Kenner für „Visual History“ und mit ihm spricht Massimo Maio über die Macht der Bilder im Vietnam-Krieg.

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