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Regisseurin Grit Lemke | Bild: Börres Weiffenbach

Reform des Abtreibungsparagrafen 218 - Abtreibung in der DDR

Ein Gespräch mit der Filmemacherin Grit Lemke

In der DDR gab es seit März 1972 das Gesetz über die so genannte "Unterbrechung" der Schwangerschaft bis zur 12. Woche. Nach der Wiedervereinigung 1990 blieb davon nicht mehr viel übrig. Zunächst gab es zwar noch die Fristenlösung, doch 1995 entschied das Bundesverfassungsgericht, dass die bis dahin geltende Beratungsmöglichkeit nicht ausreiche. Sie wurde zur Pflicht. Wieder einmal gingen Frauen auf die Straße, um für ihr Recht auf körperliche Selbstbestimmung zu demonstrieren.

Aber wie war das eigentlich für Frauen in der DDR? War ein Schwangerschaftsabbruch weniger tabuisiert als im Westen? Die Filmemacherin Grit Lemke hat sich in einem Beitrag für den MDR erinnert, heute gibt sie Shelly Kupferberg Auskunft.

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