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Kaum Tierwohl in der Nutztierhaltung
Im Jahr 2002 wurde der Tierschutz als Staatsziel ins Grundgesetz aufgenommen. Damit sind Tiere vor vermeidbarem Leiden gesetzlich geschützt. Doch die Idee, dass sie als Mitgeschöpfe einen Eigenwert besitzen, hat den meisten sogenannten Nutztieren, die uns mit Milch, Eiern und Fleisch versorgen, nicht viel genützt.
Milchkühe leiden häufig an Euterentzündung oder Herzschwäche, Legehennen an Knochenbrüchen, Schweine an Lungenentzündungen. Und zwar unabhängig davon, ob sie in Massentierhaltungsställen oder auf einem Biohof leben. Schuld ist das gnadenlose Prinzip des Weltmarktes, auf dem nur Billigprodukte eine Chance haben. Dass zwischenzeitlich das Töten männlicher Küken in Deutschland verboten wurde, ändert daran nur wenig.
Von Jantje Hannover