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Warum die Aussprache des Gottesnamens im Judentum verlorengegangen ist
Wer zur Bibel greift, stößt oft auf eine geheimnisvolle Buchstabenkombination: JHWH. Das ursprünglich hebräische Tetragramm hat eine große religiöse Bedeutung – steht es doch für den Namen Gottes. Zwar wurde er einst, im Tempel von Jerusalem, vom Hohepriester ausgesprochen. Da die Vokale zwischen den vier Konsonanten jedoch nicht überliefert sind, ist seine Phonetik im Laufe der Jahrtausende verlorengegangen.
Nicht-Juden sprechen ihn gern als Jahwe oder Jehova aus. In jüdischen Ohren hört sich das nicht richtig an. Denn tatsächlich wissen heute selbst die gelehrtesten Rabbiner nicht, wie Gottes Name klingt.
Von Jens Rosbach