Mann liest im Koran, Gaza Stadt 23.03.2023; © dpa/ZUMA Press Wire/Belal Salem
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- Juden im Koran

Zwischen Respekt und Diffamierung

Judentum und Islam berufen sich auf denselben Stammvater. Sie verstehen sich als streng monotheistisch und haben ähnliche Speiseregeln. Auch darüber hinaus eint Judentum und Islam mehr, als man angesichts des von Hass und Gewalt geprägten Nahostkonflikts vermuten würde.

Doch das Verhältnis zwischen Muslimen und Juden war schon zur Entstehungszeit des Islam im 7. Jahrhundert widersprüchlich: Im Koran finden sich neben Passagen, die respektvoll über die ältere Religion sprechen, auch solche, die ihre Anhänger als "Affen und Schweine" diffamieren.

Welches Bild vermittelt die heilige Schrift der Muslime über die Juden und ihre religiösen Praktiken? Wofür stehen diese Zuschreibungen, die der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi als "Zerrbild mit fatalen Folgen" bezeichnet?

Von Stefanie Oswalt

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Abdel-Hakim Ourghi: Die Juden im Koran; Montage: rbbKultur
Claudius Verlag

Abdel-Hakim Ourghi: "Die Juden im Koran. Ein Zerrbild mit fatalen Folgen"

Claudius Verlag, 2023
ISBN 978-3-532-62888-1
264 Seiten | 26,00 Euro

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