Rabbiner Yehuda Teichtal, Vorsitzender des Chabad Jüdischen Bildungszentrums, zeigt Iris Berben, Schauspielerin, bei einer Baubegehung des Jüdischen Campus in Berlin-Wilmersdorf; © dpa/Christoph Soeder
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- Renaissance der Frommen

Orthodoxes Judentum in Berlin

In Berlin-Wilmersdorf errichtet die fromme jüdische Gemeinschaft Chabad Lubawitsch gerade ihr neues Gemeindezentrum: drei Stockwerke, leuchtend blau verklinkert. Ein beeindruckender Bau mit großer Symbolkraft. Während andere jüdische Gemeinden über schrumpfende Mitgliederzahlen und Überalterung klagen, zeugt er von Wachstum und Aufbruch und zugleich von Bindung an Tradition und religiöse Gebote.

Das leuchtende Blau verweist auf den Himmel genauso wie auf einen bestimmten Blauton, den die eingewebten Fäden des jüdischen Gebetsschals haben sollen. Längst sind die selbstbewussten Frommen auch prominent im Stadtbild sichtbar: Ihr Rabbiner zündet den Chanukka-Leuchter am Brandenburger Tor an.

Was macht das orthodoxe Judentum so attraktiv?