Jesusfigur - segnende Hand mit Blutspur von der Kreuzigung; © imago-images.de/Zoonar.com/Norman P. Krauß
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- Rot, warm, heilig

Warum Blut so kostbar ist

Ohne Blut kein Leben - diese schlichte Tatsache hat ihre Spuren hinterlassen, überall in Kultur und Religion. Im Judentum liegt auf dem Blut ein strenges Tabu, es macht unrein. Im Christentum dagegen hat es erlösende Kraft. Bis weit in die Neuzeit hinein wurde der Tod Jesu am Kreuz blutig ausgemalt und beim Abendmahl heißt es "Christi Blut für dich vergossen".

Das macht heute auch den Christen zunehmend Unbehagen. Der Faszination am Blut hat es nicht geschadet: Im Vampirroman wirkt es erotisch, in der Legende vom heiligen Gral mystisch. Und im täglichen Leben? Da suchen Krankenhäuser dringend nach Blutspendern, während für eine älter werdende Bevölkerung Blutverdünner zum Standard-Medikament werden. Blut bleibt geheimnisumwoben, gruselig, lebensnotwendig - ein ganz besonders kostbarer Saft.

Von Kirsten Dietrich

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Aus Religion und Gesellschaft - Von Predigern und Propheten

Jesus – ein Wanderprediger, der seine Botschaft unters Volk bringen wollte und als Aufrührer ans Kreuz geschlagen wurde. Die freie Rede kann gefährlich sein – für Prediger und Propheten, für Journalistinnen und Journalisten, für Menschen, die in ihrer Muttersprache sprechen wollen. Die freie Rede wird verteidigt – in Budapest, Nairobi und Delhi, auf deutschen Straßen und in Berliner Schulen, am Kneipentresen und im Jugendclub. Das ist wichtig, denn schließlich müssen wir im Gespräch bleiben.