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Von Hartmann von Aue
Gregorius ist eine Legende aus dem Hochmittelalter. Sie handelt vom guten Sünder Gregorius, der als Inzestkind unwissend die eigene Mutter heiratet und nach sehr langer Buße zum Papst gewählt wird. Der Mittelalterhistoriker Peter Wapnewski liest in Auszügen aus dieser Geschichte und bereichert sie immer wieder mit eigenen Überlegungen und Beobachtungen.
Gerade erfahren wir mehr über die Hintergründe der Geburt und der frühen Kindheit des Gregorius. Und immer wieder schaut Peter Wapnewski dabei auch in Thomas Manns Roman "Der Erwählte", der ebenfalls die Geschichte des Gregorius erzählt.
Die Eltern von Gregorius sind Geschwister. Nachdem der Bruder die Schwester verführt hat, wird diese schwanger. Jetzt müssen sie einen Weg finden, wie sie diese Schande vertuschen können. Und dazu müssen sie das Kind loswerden.