Buttons der Friedensbewegung aus den 1980er Jahren sind in einer Vitrine des Hauses der Geschichte an eine Jeansjacke geheftet; © dpa/Federico Gambarini
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- Pazifismus aus Prinzip?

Die Friedensbewegung und die Angst vor dem Atomkrieg

Im August 1945 wurden zum ersten und einzigen Mal Atombomben in einem Krieg eingesetzt. In Hiroshima und Nagasaki starben über 100.000 Menschen. Als sich im Kalten Krieg die Supermächte USA und Sowjetunion mit Kernwaffen bedrohten, forderte die Friedensbewegung in Ost und West vor allem eines: atomare Abrüstung.

Die "Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkriegs" bekamen 1985 sogar den Friedensnobelpreis. Seit dem Ende des Kalten Krieges schien die Gefahr eines Atomkriegs für lange Zeit gebannt, Abrüstungsabkommen führten zu spektakulären Erfolgen. Aber mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine steht die atomare Bedrohung wieder im Raum.

Soll die zivilisierte Welt einer atomaren Erpressung nachgeben? Die alte Friedensbewegung ist tief gespalten.

Von Jürgen Buch