Tenzin Peljor; © TENPEL
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- Ein Berliner mit gutem Karma

Der Buddhist Tenzin Peljor

Michael Jäckel hatte keine schöne Kindheit. Als er vier Jahre alt war, nahm seine Mutter sich das Leben. Die drei Geschwister kamen in ein katholisches Kinderheim in Thüringen; dort beging sein jüngerer Bruder Suizid. Mit Ende 20 verdiente er viel Geld, doch die Freunde warfen ihm Gier und Egoismus vor. Auf der Suche nach einer Welt jenseits des Materialismus fand der Wirtschaftsinformatiker zum Buddhismus – aus Michael wurde Tenzin Peljor.

Die vermeintliche Rettung führte Tenzin Peljor zunächst in eine Sekte. Er schaffte den Absprung und brach ein Tabu, indem er über sexualisierte Gewalt buddhistischer Lehrer sprach. Heute geht der Berliner Mönch in Gefängnisse, in Schulen, hilft Sektenaussteigern und Süchtigen. Er lebt bescheiden und wirkt wunschlos glücklich.

Was ist das Geheimnis seiner Lebensfreude?

Von Michael Hollenbach