Junger Braunbär schaut aus einem hohlen Baumstamm; © Colourbox/Volodymyr Burdyak
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Vom mythischen Urahn zum Kuscheltier - Der Kult um den Bären

Vom mythischen Urahn zum Kuscheltier
Der Kult um den Bären
Von Geseko von Lüpke

Der Bär ist das Wappentier der deutschen Hauptstadt. Nun sind drei Braunbären auch wieder im Berliner Zoo zu besichtigen. In Europa wurde das größte heimische Raubtier in den letzten 500 Jahren weitgehend ausgerottet. Vieles deutet aber darauf hin, dass der Bär seit der Frühsteinzeit kultische Verehrung genoss. In der gesamten schamanisch geprägten nördlichen Welt haben sich solche Traditionen sogar bis in die Neuzeit erhalten. Zahlreiche Schöpfungsmythen beschreiben den Bären zudem als Stammvater der Menschen. Bei Historikern ist der Bärenkult zwar umstritten, doch die Hinweise auf eine religiöse Bedeutung des Tiers nehmen zu. Ist die Faszination der Menschen vom Bären, die Mischung aus Angst und Bewunderung, die kindliche Liebe zum Teddy auf diesen mythischen Ursprung zurückzuführen?

Der Bär ist das Wappentier der deutschen Hauptstadt. Nun sind drei Braunbären auch wieder im Berliner Zoo zu besichtigen. In Europa wurde das größte heimische Raubtier in den letzten 500 Jahren weitgehend ausgerottet. Vieles deutet aber darauf hin, dass der Bär seit der Frühsteinzeit kultische Verehrung genoss. In der gesamten schamanisch geprägten nördlichen Welt haben sich solche Traditionen sogar bis in die Neuzeit erhalten. Zahlreiche Schöpfungsmythen beschreiben den Bären zudem als Stammvater der Menschen.

Bei Historikern ist der Bärenkult zwar umstritten, doch die Hinweise auf eine religiöse Bedeutung des Tiers nehmen zu. Ist die Faszination der Menschen vom Bären, die Mischung aus Angst und Bewunderung, die kindliche Liebe zum Teddy auf diesen mythischen Ursprung zurückzuführen?

Von Geseko von Lüpke