Nina Stemme, Opernsängerin © Fredrik Persson/TT / imago-images.de
Nina Stemme, Opernsängerin | Bild: Fredrik Persson/TT / imago-images.de

Live-Übertragung aus der Philharmonie Berlin - Richard Strauss: Elektra

Kirill Petrenko dirigiert die Berliner Philharmoniker

Am Mikrofon: Anja Herzog

Eine Frau im Ausnahmezustand: Elektra ist getrieben von Trauer, Schmerz und Hass. Sie will den Tod ihres Vaters rächen, der von ihrer Mutter und deren Liebhaber ermordet wurde. Die Tragödie der griechischen Königstochter war ein idealer Opernstoff für den Musikdramatiker Richard Strauss, der in farbenreichen, hitzigen Szenen das Psychogramm einer Frau in existenziellen Konflikten zeichnet. Nach szenischen Aufführungen bei den Osterfestspielen in Baden-Baden dirigiert Kirill Petrenko nun eine konzertante Version. Die Titelpartie übernimmt Nina Stemme, weltweit gefeierte Sopranistin im dramatischen Fach.

Oper in einem Aufzug (Konzertante Aufführung)

Michaela Schuster - Mezzosopran (Klytämnestra)
Nina Stemme - Sopran (Elektra)
Elza van den Heever - Sopran (Chrysothemis)
Wolfgang Ablinger-Sperrhacke - Tenor (Aegisth)
Johan Reuter - Bassbariton (Orest)
Anthony Robin Schneider - Bass (Pfleger des Orest)
Anna Denisova - Sopran (Die Schleppträgerin)

Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko

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Stephan Rabold

Philharmonie Berlin - Berliner Philharmoniker und Kirill Petrenko: "Elektra" von Richard Strauss

Man hört viel tiefer in das Stück hinein, sieht alle Schrauben und Muttern der "Elektra" – in welcher es sonst gewöhnlich nur brodelt und kocht –, wenn die Berliner Philharmoniker so ein Stück spielen. Erschwerte Bedingungen dennoch: Der Star des Abends, Nina Stemme, hatte sehr kurzfristig abgesagt (am Sonntag will sie aber singen). Die Einspringerin Ricarda Merbeth, welche die Titelrolle kürzlich noch an der Staatsoper sang, hatte gerade genug Zeit anzureisen. Kleiner Dämpfer, das. Nur: The Philharmonics take it all. Sie spielen das Werk erst zum zweiten Mal in ihrer Geschichte.

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