radio3 Rezensionen Buch

  • Zeiten zurücksetzen
Michael Cunningham: Ein Tag im April © Luchterhand
Luchterhand

Roman - Michael Cunningham: "Ein Tag im April"

Kaum ein Tag, an dem es nicht neue Meldungen gibt aus den USA und dem Weißen Haus - Neues von Trump. Was hat er sich jetzt wieder ausgedacht? Man fragt sich dabei vor allem, wann es denn endlich einmal ernsthaften Widerstand in den USA gegen seine Politik geben wird oder warum dieser Widerstand eben ausbleibt. Deshalb sind Bücher von dort derzeit von ganz besonderem Interesse, weil sie vielleicht genau darüber etwas zu sagen haben. Jetzt erscheint mit "Ein Tag im April" ein neuer Roman von Michael Cunningham, der vor mehr als 20 Jahren mit "Die Stunden" ("The Hours") bekannt geworden ist.

Download (mp3, 11 MB)
Bewertung:
Liao Yiwu: 18 Gefangene; © S. Fischer Verlag
S. Fischer Verlag

Sachbuch - Liao Yiwu: "18 Gefangene"

Triggerwarnung: Empfindsame Gemüter sollten sich andere Bücher suchen und auch die vorliegende Rezension ersparen. Denn "18 Gefangene" handelt teils sehr unverblümt von Gewalt, Folter, Sex, Hunger, Krankheit und Sterben. Und nicht zuletzt – der Marquise de Sade als Autor von "Die 120 Tage von Sodom" hätte womöglich seine Freude daran gehabt – von Körperausscheidungen aller Art und der Art ihrer Ausscheidung. Allerdings erschöpft sich das Buch darin nicht.

Download (mp3, 14 MB)
Bewertung:
Annie Ernaux: Ich komme nicht aus der Dunkelheit raus © Suhrkamp
Suhrkamp

Roman - Annie Ernaux: "Ich komme nicht aus der Dunkelheit raus"

Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz und bis heute kann sie nicht geheilt werden. Bei dieser Krankheit leiden nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihr Umfeld. Die französische Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Annie Ernaux lässt uns an ihrer Erinnerung teilhaben - an der Erinnerung an ihre Mutter, die an Alzheimer litt und ihr Gedächtnis verlor.

Download (mp3, 13 MB)
Bewertung:
Rachel Kushner: “See der Schöpfung” © Rowohlt
Rowohlt

Roman - Rachel Kushner: "See der Schöpfung"

Ökoaktivisten, eine Spionin und Neandertaler – das sind die Zutaten im neuen Roman von Rachel Kushner: "See der Schöpfung". Im vergangenen Jahr war die US-Amerikanerin damit für den Booker Prize nominiert. Das Buch sei ein unwiderstehlicher Page-Turner, elektrisierend und humorvoll, höchste Kunst – so die Jury. In „See der Schöpfung“ geht es um nicht weniger als um den Ursprung und das Wesen der Menschheit, verpackt in eine Spionagegeschichte in der französischen Provinz.

Download (mp3, 12 MB)
Bewertung: