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Beatrice Salvioni: Malnata © Penguin
Penguin

Roman - Beatrice Salvioni: "Malnata"

Zwei ungleiche Mädchen finden zwingend zusammen – doch die Gesellschaft ist dagegen. Beatrice Salvionis Debütroman "Malnata" erzählt von der Zeit des italienischen Faschismus und hat seinen Platz in der Regalreihe der starken Mädchenfreundschaftsromane.

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Pajtim Statovci: Meine Katze Jugoslawien © Luchterhand
Luchterhand

Roman - Pajtim Statovci: "Meine Katze Jugoslawien"

Eine Katze, die singt und spricht und eine Würgeschlange, die kuschelt. In Pajtim Statovcis Roman "Meine Katze Jugoslawien" tropft das Fabelhafte und Fantastische ganz selbstverständlich in die reale Welt, die geprägt ist von Flucht, Gewalt und Identitätssuche. Die Geschichte aus Finnland ist für den Internationalen Literaturpreis nominiert.

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Michel Foucault: Der Diskurs der Philosophie © Suhrkamp
Suhrkamp

Bisher unveröffentlichter Text zum 40. Todestag - Michel Foucault: "Der Diskurs der Philosophie"

Michel Foucault war ein faszinierender Denker und ein stilsicherer Dandy. Wie ein Komet erschien er 1966 mit seinem Buch über "Die Ordnung der Dinge" am Himmel der französischen Philosophie und legte sich mit allen an, die bis dahin den Ton angaben: Ob Sartre oder Lévi-Strauss, Lacan oder Derrida, ob Existenzialisten, Marxisten oder Strukturalisten - sie alle standen fortan im Schatten des eigenwilligen Intellektuellen, der seine Homosexualität nur versteckt ausleben mochte und 1984 mit gerade einmal 57 Jahren an AIDS starb. Zu seinem 40. Todestag erscheint nun die deutsche Übersetzung eines bislang unbekannten und unveröffentlichten Textes: "Der Diskurs der Philosophie".

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Hannah Arendt: Über Palästina © Piper
Piper

Bisher unbekannte Texte erstmals auf Deutsch - Hannah Arendt: "Über Palästina"

Seit dem Massaker der Hamas und dem Beginn des Gaza-Krieges ist der Konflikt um Palästina wieder in den Fokus der Weltpolitik gerückt. Doch bisher sind alle Versuche gescheitert, die komplexen Zusammenhänge zu entwirren und eine Lösung des Konflikts zu finden. Da kann es nicht schaden, einen Blick in die Geschichte zu werfen und die Analysen einer jüdischen Wissenschaftlerin zu Rate zu ziehen, die sich zeitlebens kritisch mit der zionistischen Idee, der israelischen Staatsgründung und dem palästinensischen Flüchtlingsproblem beschäftigt hat. Aus dem Dunkel des Vergessens sind jetzt zwei bisher unveröffentlichte Texte von Hannah Arendt aufgetaucht, die vielleicht beim Verständnis der aktuellen Konflikte behilflich sein könnten.

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Javier Zamora: Solito © Kiepenheuer & Witsch
Kiepenheuer & Witsch

Roman | Buchempfehlung für den Sommer - Javier Zamora: "Solito"

Gleich mit seinem ersten Roman "Solitio" sorgte Javier Zamora für großes Aufsehen in seiner Wahlheimat USA. Oprah Winfrey bezeichnete das Buch des 1990 in El Salvador geborenen Autors, der bis dahin nur als Lyriker in Erscheinung getreten war, als "monumentale Leistung". Star-Kollege Dave Eggers meinte, Zamora schreibe sich mit seinem Roman "in die erste Reihe der amerikanischen Literatur". Jetzt wurde "Solito", der Roman, der dem in Tuscon/Arizona lebenden Autor einige Preise eingebracht hat, ins Deutsche übersetzt.

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Stephen King: Ihr wollt es dunkler © Heyne
Heyne

Horrorstorys | Buchempfehlung für den Sommer - Stephen King: "Ihr wollt es dunkler"

Es war ein düsterer Song, den Leonard Cohen 2016 kurz vor seinem Tod veröffentlichte, vielleicht der düsterste auf einem sowieso düsteren Album und darum auch der Titelsong: "You want it darker". Ein Dialog mit Gott, eine Abrechnung mit ihm, durchdrungen von Cohens wütender Bereitschaft, vor seinen Schöpfer zu treten: "You want it darker, we kill the flame." Auch Stephen King muss beeindruckt gewesen sein von diesem Song. Denn er hat, leicht abgewandelt, sein neuestes Buch, einen Band mit zwölf Erzählungen, "You want it darker" genannt: "Ihr wollt es dunkler".

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Helmut Krausser: Freundschaft und Vergeltung © Berlin Verlag
Berlin Verlag

Roman | Buchempfehlung für den Sommer - Helmut Krausser: "Freundschaft und Vergeltung"

Der 1964 in Esslingen geborene Helmut Krausser ist ein Multitalent. Er schreibt Romane und Erzählungen, Theaterstücke und Drehbücher, Gedichte und Hörspiele, komponiert Musik und verfasst Opern-Libretti. Mit "Der große Bagarozy", "Melodien oder Nachträge zum quecksilbernen Zeitalter", "Trennungen. Verbrennungen", "Für die Ewigkeit", "Wann das mit Jeanne begann" erreichte er stets ein treues Publikum. Am 11. Juli feiert der inzwischen in Berlin und Rom lebende Autor seinen 60. Geburtstag und beschenkt sich und seine Leserinnen und Leser mit einem neuen Roman.

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Jörg Fauser: Rebell im Cola-Hinterland © Diogenes
Diogenes

Biografie zum 80. Geburtstag - Matthias Penzel u. Ambros Waibel: "Jörg Fauser. Rebell im Cola-Hinterland"

Am 16. Juli 1987 feiert Autor Jörg Fauser seinen 43. Geburtstag in Münchens Schickeria-Treff "Schumann's". Irgendwann verlässt er die Bar, wird morgens um vier Uhr auf einer Münchner Autobahn von einem Lastwagen erfasst und stirbt. Seine Romane, Gedichte, Reportagen und Erzählungen sind eine Ausnahmeerscheinung in der (west-)deutschen Literatur - von Mythen umrankt, von Geheimnissen umwölkt. Um Leben und Werk des Autors dem Vergessen zu entreißen, startete der Diogenes Verlag 2019 eine Neu-Edition. Beendet wird die Werkschau zum 80. Geburtstag des Autors mit einer von Matthias Penzel und Ambros Waibel verfassten Biografie.

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Maria Bidian: Das Pfauengemälde © Zsolnay
Zsolnay

Roman - Maria Bidian: "Das Pfauengemälde"

Die Suche nach den eigenen Wurzeln war schon immer ein großes Thema der Literatur. Zurzeit häufen sich gefeierte deutschsprachige Romane, die die eigene Herkunft erforschen, wie Dinçer Güçyeters "Deutschlandmärchen" oder Fatma Aydemirs "Dschinns". Heute erscheint "Das Pfauengemälde" von Maria Bidian, ihr Debütroman, der auf den Spuren einer rumänischen Familie wandelt.

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Therese Muxeneder: Arnold Schönberg & Karl Kraus; © edition text+kritik
edition text+kritik

Sachbuch - Therese Muxeneder: "Arnold Schönberg & Karl Kraus"

In diesem Jahr begehen wir die 150. Geburtstage zweier Persönlichkeiten, die denkbar verschieden waren, einander jedoch kannten: des Komponisten Arnold Schönberg und des Schriftstellers Karl Kraus. Die Arnold-Schönberg-Forscherin Therese Muxeneder hat jetzt ein neues Buch herausgebracht, das die Verbindung zwischen den beiden näher beleuchtet.

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James Baldwin: Kein Name bleibt ihm weit und breit © dtv
dtv

Neuübersetzung zum 100. Geburtstag - James Baldwin: "Kein Name bleibt ihm weit und breit"

Heute vor 100 Jahren wurde er in Harlem, New York geboren: James Arthur Baldwin, einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Als Schwarzer und Homosexueller hat er sich in all seinen Büchern für die Rechte der Unterdrückten eingesetzt und sich mit dem Rassismus der amerikanischen Gesellschaft auseinandergesetzt. Der Deutsche Taschenbuchverlag hat zum 100. nun einige dieser Schriften in neuer Übersetzung herausgebracht. Eine dieser Neuübersetzungen ist das Werk "Kein Name bleibt ihm weit und breit".

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Jens Balzer: After Woke © Matthes & Seitz Berlin
Matthes & Seitz Berlin

Ansichten zur "Wokeness" - Jens Balzer: "After Woke"

Jens Balzer ist Autor im Feuilleton der ZEIT. Als Musikkritiker und Beobachter kulturpolitischer Phänomene hat er oft die ideologischen Irrwege "kultureller Aneignung" untersucht. Jetzt greift er in die Debatte um den von Rechtspopulisten verdammten Begriff der "Wokeness" ein und untersucht das von reaktionären Kräften beschworene Ende eines "woken", von Achtsamkeit und Vielfalt, Solidarität und Mitgefühl geprägte Lebensgefühls. In "After Woke" analysiert er Geschichte, Gegenwart und Zukunft eines von postkolonialen und queerfeministischen Theorien befeuerten Weltbildes, das gegen rassistische, homophobe und misogyne Diskriminierungen Einspruch erhebt.

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Arno Geiger: Reise nach Laredo © Hanser Verlag
Hanser Verlag

Roman - Arno Geiger: "Reise nach Laredo"

"Der alte König in seinem Exil": So hieß das Buch, das der österreichische Schriftsteller Arno Geiger 2011 über seinen demenzkranken Vater schrieb. "Der alte König in seinem Exil" wäre auch ein guter Titel für seinen neuen Roman, der heute erscheint, denn da geht es tatsächlich um einen alten König in einer Art Exil - nämlich um Kaiser Karl V. in seinen letzten Lebenswochen im September 1558.

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Daniela Krien: Mein drittes Leben © Diogenes
Diogenes

Roman - Daniela Krien: "Mein drittes Leben"

Die in einem kleinen Dorf bei Schwerin geborene Daniela Krien arbeitete zunächst als Zahnarzthelferin. Später studierte sie in Leipzig Kultur-, Kommunikations- und Medienwissenschaften. Als Schriftstellerin debütierte sie - von Kritik und Publikum zunächst wenig beachtet - mit dem Roman "Später werden wir uns alles erzählen" (2011) und dem Erzählband "Muldental" (2014). Zur Bestseller-Autorin wurde sie mit "Die Liebe im Ernstfall" (2019). Mit "Der Brand" (2021) schrieb sie sich endgültig in die erste Reihe der deutschsprachigen Literatur. Heute erscheint ihr neuer Roman "Mein drittes Leben", der auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis steht.

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Behzad Karim Khani: Als wir Schwäne waren © Hanser Berlin
Hanser Berlin

Roman - Behzad Karim Khani: "Als wir Schwäne waren"

Sein Debüt "Hund, Wolf, Schakal" war vor zwei Jahren ein großer Erfolg. Die Coming-Of-Age- und Gangstergeschichte mitten aus Berlin-Neukölln wurde mit Preisen bedacht und zum Bestseller. In seinem zweiten Roman "Als wir Schwäne waren" schlägt Behzad Karim Khani leisere Töne an und wird persönlich.

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Clemens Meyer: Die Projektoren © S. Fischer
S. Fischer

Roman - Clemens Meyer: "Die Projektoren"

Männer in Ostdeutschland und immer wieder Gewalt sind die Themen, die den Leipziger Autor Clemens Meyer in seinen preisgekrönten Romanen beschäftigen. Schon sein Debüt "Als wir träumten" wurde 2006 als literarische Sensation gefeiert. Eine Geschichte über eine Jugend in Leipzig zwischen Drogen, Kriminalität und Gewalt, die später von Andreas Dresen erfolgreich verfilmt wurde. Gewaltig ist auch sein neuer Roman "Die Projektoren": er ist über 1.050 Seiten dick und spannt einen großen Bogen von der DDR bis nach Jugoslawien, vom Zweiten Weltkrieg ins Heute, vom Kino-Saal zum Groschen-Western.

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Katja Oskamp: Die vorletzte Frau © park x ullstein
park x ullstein

Roman - Katja Oskamp: "Die vorletzte Frau"

Katja Oskamp hat schon immer über Dinge geschrieben, die sie als Person wirklich umtreiben, und dann, sagt sie, müsse man aber auch wirklich alles sagen. In "Die vorletzte Frau" erzählt sie 20 Jahre ihres Lebens nach. Wie sie am Theater arbeitete, Autorin wurde, warum sie als Fußpflegerin anfing, die Geschichten ihrer Kunden sammelte und den Bestseller "Marzahn, mon amour" schrieb. Vor allem aber geht es in Oskamps neuem Buch um die Liebe: ihre große Liebe zu einem Schweizer Schriftsteller, den sie kennenlernte, als sie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig studierte und er ihr Dozent war.

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Iida Turpeinen: Das Wesen des Lebens © S. Fischer
S. Fischer

Roman - Iida Turpeinen: "Das Wesen des Lebens"

Wie lassen sich trockene wissenschaftliche Themen literarisch erzählen? Damit beschäftigt sich die finnische Autorin Iida Turpeinen, die über diese Frage sogar gerade ihre Doktorarbeit schreibt. In Finnland war nach einigen preisgekrönten Erzählungen ihr Debütroman ein riesiger Erfolg, der genau diesen Spagat versucht: die Naturwissenschaft mit spannender Literatur zu vereinen. "Das Wesen des Lebens" ist gerade auf Deutsch erschienen.

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Marta Barone: Als mein Vater in den Straßen von Turin verschwand © Kiepenheuer & Witsch
Kiepenheuer & Witsch

Roman - Marta Barone: "Als mein Vater in den Straßen von Turin verschwand"

Eine junge Frau, Ende 20. Ihr Vater, zu dem sie schon lange keine richtigen Kontakt mehr hatte, er lebte seit vielen Jahren von ihrer Mutter getrennt, stirbt und sie will wissen: Wer war eigentlich mein Vater, über den ich so wenig weiß? Marta Barone begibt sich daher auf die Spuren ihres verstorbenen Vaters Leonardo Barone, der offenbar ein geheimes, zweites Leben geführt hat.

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Daniel Kehlmann: Über Leo Perutz © Kiepenheuer & Witsch
Kiepenheuer & Witsch

Kehlmann über "den unbekanntesten Großmeister der deutschen Literatur" - "Daniel Kehlmann über Leo Perutz"

Leo Perutz sei ein "Weltautor". Und Daniel Kehlmann auch. Das betont der Journalist und Publizist Volker Weidermann im Vorwort zu Kehlmanns "Leo Perutz". Demnach sind wir auf dem höchsten Grat der Literatur unterwegs. Kehlmann allerdings ist der Ansicht, dass der deutschsprachige Autor Perutz außerhalb kleiner Insider-Kreise zu wenig beachtet und verehrt wird. "Nachts unter der steinernen Brücke" (1953) sei "eines der geheimen Meisterwerke der deutschen Literatur".

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Ulrike Edschmid: Die letzte Patientin © Suhrkamp
Suhrkamp

Roman - Ulrike Edschmid: "Die letzte Patientin"

Anfang der 1970er Jahre zieht eine junge Frau aus Luxemburg in die WG in Frankfurt, sie wird zur Freundin. Die Ich-Erzählerin und "sie", wie die namenlose Freundin genannt wird, bleiben in Kontakt, auch später, als "sie" auf Weltreise geht und danach in Barcelona als Traumatherapeutin arbeitet. Über 40 Jahre schreiben sie sich Briefe und besuchen sich, bis zum Tod der Freundin.

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Ewald Arenz: Zwei Leben © Dumont
Dumont

Roman - Ewald Arenz: "Zwei Leben"

Gegen Ende versinkt man in Rührung wie in Treibsand. Und der ist so tief, dass sich eine Frage aufdrängt: Soll man ein derartiges Buch, das sich so wohl fühlt in der Darbietung und Evokation von Gefühlen, überhaupt mit dem kalten Sezierbesteck der Kritik traktieren? Oder reicht der Hinweis: In "Zwei Leben" spielt das schiere Leben so gewaltig auf, wie es in Bestform halt gern mal aufspielt? ... Und Ihr, liebe Leser aller Geschlechter, könnte nach der Lektüre sagen, Ihr seid hautnah dabei gewesen – wischt jetzt aber bitte Eure Tränen ab!

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Dana von Suffrin: Nochmal von vorne © Kiepenheuer & Witsch
Kiepenheuer & Witsch

Roman - Dana von Suffrin: "Nochmal von vorne"

Die deutsch-jüdische Autorin Dana von Suffrin ist eigentlich studierte Politik-, Geschichts- und Literaturwissenschaftlerin und promovierte 2017 mit einer Arbeit über die Rolle von Wissenschaft und Ideologie im frühen Zionismus. Doch statt eine Uni-Karriere anzustreben, wurde sie lieber Schriftstellerin. Sie debütierte 2019 mit dem viel gelobten Roman "Otto". Unter dem Titel "Wir schon wieder" hat sie jüngst 16 jüdische Stimmen vereint, die Auskunft geben, was sie angesichts von Antisemitismus und Gaza-Krieg bewegt. Ihr neuer Roman heißt "Nochmal von vorne" und steht auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis.

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Olga Tokarczuk: E.E. © Kampa
Kampa

Roman - Olga Tokarczuk: "E.E."

Mit Olga Tokarczuks Roman "E.E.", der jetzt erstmals ins Deutsche übersetzt wurde, schließt sich ein Kreis zu ihrem davor letzten Roman "Empusion, eine natur(un)heilkundliche Schauergeschichte". Denn in beiden führt sie in die deutsche Vergangenheit Schlesiens und Breslaus und in beiden geht es um das Unheimliche.

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Pirkko Saisio: Das kleinste gemeinsame Vielfache © Klett-Cotta
Klett-Cotta

Letzter Band der "Helsinki-Trilogie" - Pirkko Saisio: "Das kleinste gemeinsame Vielfache"

In Finnland ist die Schriftstellerin, Regisseurin und Drehbuchautorin Pirkko Saisio berühmt, sie gilt als eine der besten Autorinnen des Landes. In Deutschland wird sie erst jetzt richtig entdeckt. Dazu trägt der Klett-Cotta Verlag bei, der ihre in den 90er und frühen 2000er Jahren erschienene Helsinki-Trilogie erstmals auf Deutsch veröffentlicht, allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Nach "Das rote Buch der Abschiede" und "Gegenlicht" ist im September mit "Das kleinste gemeinsame Vielfache" nun der letzte - also eigentlich erste – Band erschienen.

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Mircea Cartarescu: Theodoros © Zsolnay
Zsolnay

Roman - Mircea Cărtărescu: "Theodoros"

Bevor Mircea Cărtărescu mit seinen international gefeierten Romanen die Literaturwelt eroberte, hatte sich der 1956 in Bukarest geborene Autor in Rumänien bereits als Lyriker einen Namen gemacht. Inzwischen gilt er längst als wichtigste Stimme des rumänischen Postmodernismus und wird als Kandidat für den Literaturnobelpreis gehandelt. Unzählige Auszeichnungen hat er erhalten: den Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung, den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, den Thomas-Mann-Preis, vom Berliner Haus der Kulturen der Welt den Internationalen Literaturpreis. Sein neuer Roman, ist 672 Seiten stark und trägt den Titel "Theodoros".

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Rachel Eliza Griffiths: Was ihr uns versprochen habt © Penguin
Penguin

Roman - Rachel Eliza Griffiths: "Was ihr uns versprochen habt"

Rachel Eliza Griffiths ist nicht nur die Ehefrau von Salman Rushdie, der ihr mit seinem autobiografischen Buch "Knife" eine Liebeserklärung gemacht hat. Sondern sie ist selbst erfolgreiche Autorin, Dichterin und Fotografin. Die Lyrik-Bänder der 45-jährigen US-Amerikanerin wurden vielfach ausgezeichnet. Nun ist ihr Debütroman "Was ihr uns versprochen habt" erschienen, weshalb man sie und ihr Schreiben nun erstmals auf Deutsch entdecken kann. Es ist eine Coming-of-Age-Geschichte und zugleich ein Gesellschaftsroman, der ein dunkles Kapitel der amerikanischen Geschichte nachspürt.

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Richard Powers: Das große Spiel © Penguin
Penguin

Roman - Richard Powers: "Das große Spiel"

Wohl kein ein anderer Autor ist in der Lage, naturwissenschaftliche und philosophische Themen literarisch so packend und stimmig zu verknüpfen wie der 1957 in Illinois geborene Richard Powers. Bevor er zum international gefeierten Schriftsteller avancierte, studierte er Physik und arbeitete als Programmierer. "Der Klang der Zeit" umkreist die politische Relevanz von Musik. Der mit dem National Book Award ausgezeichnete Roman "Das Echo der Erinnerung" beschäftigt sich mit den psychologischen Implikationen der Gehirnforschung. Den Pulitzer-Preis erhielt er für "Die Wurzeln des Lebens", eine Hymne auf Umweltaktivisten. Jetzt erscheint sein neuer Roman "Das große Spiel".

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