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Karl Ove Knausgård: Die Schule der Nacht © Luchterhand
Luchterhand

Roman - Karl Ove Knausgård: "Die Schule der Nacht"

Karl Ove Knausgård gilt - neben Literaturnobelpreisträger Jon Fosse - als wichtigster norwegischer Autor der Gegenwart. Die Romane seines sechsbändigen autofiktionalen Werkes "Min Kamp/Mein Kampf" wurden weltweit zur Sensation, in 35 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Knausgård ist auch Kunstexperte, war Kurator einer Edvard-Munch-Ausstellung in Oslo und verfasste ein Buch über Anselm Kiefer. Heute erscheint sein neuer Roman: "Die Schule der Nacht" ist der vierte Teil der auf sieben Bände angelegten "Morgenstern"-Serie.

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Lizzie Doron: Wir spielen Alltag; © dtv
dtv

Roman - Lizzie Doron: "Wir spielen Alltag"

Lizzie Doron, geboren 1953 in Tel Aviv, ist eine der bekanntesten Autorinnen Israels. Ob in "Who The Fuck Is Kafka", "Sweet Occupation" oder "Was wäre wenn": In ihren Büchern geht es um das Leben und Überleben der Juden nach dem Holocaust und um die Frage, ob und wie ein Frieden in Nahost möglich ist. Wie die Friedensaktivistin auf das Massaker der Hamas und den Krieg in Gaza reagiert hat und wie es weitergehen könnte nach einer solchen Katastrophe: Davon erzählt Lizzie Doron in ihrem neuen Buch: "Wir spielen Alltag. Leben in Israel seit dem 7. Oktober."

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Serhij Zhadan: Keiner wird um etwas bitten © Suhrkamp
Suhrkamp

Neue Geschichten - Serhij Zhadan: "Keiner wird um etwas bitten"

Schreiben nach Butscha? Diese Frage wurde unter ukrainischen Autoren nach der russischen Großinvasion und nach den Massakern in Butscha und anderswo intensiv diskutiert. Auch der ukrainische Lyriker, Romanautor und Sänger Serhij Zhadan sagte im Herbst 2022 in seiner Dankesrede für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der russische Krieg habe ihm die Sprache verschlagen. Und doch schreibt er weiter: Jetzt sind neue Erzählungen von ihm im Suhrkamp Verlag erschienen: "Keiner wird um etwas bitten".

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Bård Torgersen: In Frieden ruhen © Elif Verlag
Elif Verlag

Gedichte - Bård Torgersen: "In Frieden ruhen"

Im März dreht sich alles um Literatur, mit zahllosen Neuerscheinungen, vor allem auf der Leipziger Buchmesse und zum heutigen Tag der Poesie am 21. März. Aus dem Gastland Norwegen erscheint passend dazu ein ungewöhnlicher Poesieband im Elif Verlag: "In Frieden ruhen" des Dichters Bård Torgersen, der zugleich als Punk- und Elektromusiker bekannt geworden ist und hier über Alkoholismus und Tod schreibt.

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Yasmina Reza: Die Rückseite des Lebens © Hanser Verlag
Hanser Verlag

Roman - Yasmina Reza: "Die Rückseite des Leben"

Yasmina Reza, 1959 in Paris geboren, ist Schriftstellerin, Regisseurin, Schauspielerin. Mit Stücken wie "Kunst" oder "Der Gott des Gemetzels" avancierte sie zur meist gespielten zeitgenössischen Theaterautorin. Mit ihren Romanen und Erzählungen verzaubert sie ein Millionenpublikum. Jetzt ist ihr neues Buch auf Deutsch erschienen: 55 kurze Prosa-Stücke, Gedanken, Erinnerungen, Skizzen, Versuche, die Kipppunkte des Lebens festzuhalten, den Augenblick zu erfassen, in dem sich alles ändert, in dem man schlagartig aus dem Alltag ausbricht, ein neues Lebens beginnt oder ein anderes Leben komplett zerstört; in dem man plötzlich merkt, dass man nie das bekommt, was man sich gewünscht hat.

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Kristine Bilkau: Halbinsel © Luchterhand
Luchterhand

Roman - Kristine Bilkau: "Halbinsel"

Kristine Bilkau zählt zu den wichtigen Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur. Die 1974 geborene Autorin studierte in Hamburg und New Orleans. Bereits ihr Roman-Debüt "Die Glücklichen" fand ein großes Medienecho und wurde mehrfach ausgezeichnet. Mit ihrem Roman "Nebenan" stand sie 2022 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Heute erscheint ihr neuer Roman. Er trägt der Titel "Halbinsel" und ist für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.

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Christoph Hein: Das Narrenschiff © Suhrkamp
Suhrkamp

Roman - Christoph Hein: "Das Narrenschiff"

Wie kein anderer schreibt Christoph Hein über die DDR, die Wendezeit und das Leben im wiedervereinigten Deutschland und bezeichnet sich selbst auch als Chronist. In seinem neuen Roman "Das Narrenschiff" scheint er diese Aufgabe sehr ernst zu nehmen: Er erzählt die Geschichte der DDR von der Staatsgründung bis zur Einheit.

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Helene Hegemann: Striker © Kiepenheuer & Witsch
Kiepenheuer & Witsch

Roman - Helene Hegemann: "Striker"

Mit dem Fokus auf soziale Probleme hat es Die Linke wieder in den Bundestag geschafft. Der Mietendeckel, Verdrängung, die Abschaffung von Milliardären, kurz: der Klassenkampf - schon immer ein Thema der Partei. Das nun auch die Schriftstellerin Helene Hegemann in ihrem neuen Roman aufgreift. "Striker" - im Sport ein Stürmer, jemand, der angreift - erzählt von einer fanatischen Kampfsportlerin und der Verbindung von arm und reich, von Problembezirken und Villenvierteln.

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Antje Rávik Strubel: Der Einfluss der Fasane © S. Fischer
S. Fischer

Roman - Antje Rávik Strubel: "Der Einfluss der Fasane"

Gerade sorgt in Berlin ein neuer Fall von mutmaßlichem Machtmissbrauch am Theater für Schlagzeilen. Maskenbildnerinnen am Berliner Ensemble berichten von Mobbing und Ausbeutung in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel". Der neue Roman der Potsdamerin Antje Rávik Strubel thematisiert ebenfalls Machtmissbrauch an einem Berliner Theater. "Der Einfluss der Fasane" ist damit brandaktuell.

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Nina Bussmann: Drei Wochen im August © Suhrkamp
Suhrkamp

Roman - Nina Bußmann: "Drei Wochen im August"

Nina Bußmann, geboren 1980 in Frankfurt am Main, hat für ihre ersten drei Romane viel Anerkennung und auch einige Preise bekommen. In Kritiken wurde sie sogar als "frühvollendet" bezeichnet. Jetzt ist der vierte Roman der "Frühvollendeten" erschienen.

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